Zimmer aufräumen

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13 Jahre 4 Monate her #1031 von Luema
Frage
Liebe VP-Erziehende :-)
Zimmer aufräumen ist bei uns eine etwas leidige Sache. L (fast 5) hat absolut keine Lust, ihr Zimmer aufzuräumen. Es sieht grad jetzt so schilmm darin aus, dass man knapp zum Kasten hindurchkommt. Aufräumen KANN sie aber, wenn sie will (bzw. wenn man sie zwingt wie wir das bisher machten.)

Nun habe ich beim Thema Trödeln (Thread weiter unten) die Erfahrung gemacht, dass sich das Problem löste, sobald ich meiner Tochter die komplette Verantwortung überliess und mich kein bisschen mehr einmischte, wie schnell sie sich für den Kinsgi fertig macht. Nun klappt das sogar nicht nur zu Hause, sondern auch wenn ich nicht da bin, im Kindsgi ist sie nun nie mehr die letzte! Sie hat sich also in dem Bereich sehr "gemacht", zu Hause wie Auswärts.

Nun frage ich mich, ob es machbar wäre, das auch beim Zimmer aufräumen so zu handhaben. Dass ich ihr sagen würde, dass sie komplett allein verantwortlich ist für die Ordnung in ihrem Zimmer.
Bedingung wäre, dass sie die Spielsachen nicht "auslagert", wenn im Zimmer kein Platz mehr ist.
Ich würde ihr auch überlassen, wann sie es nötig finden würde, dass der Boden gesaugt würde - sie müsste dann erst richtig aufräumen und mich dann zum Staubsaugen rufen. DAs könnte sie vermutlich dann auch bald selbst.

Ich stelle mir vor, dass sie erst Freude hätte und das Chaos einige Zeit komplett würde, bis sie selber merken würde, dass es so ungemütlich ist und man mit der Zeit fast nicht mehr spielen kann. Dann würde sie langsam lernen, aufzuräumen und die Verantwortung zu übernehmen.
Ich denke, dass sie auch merken würde, dass Besuch etwas erschrocken wäre über dieser Sauerei, was ich aber dann auch komplett ihr überlassen würde, also selbst keinerlei Verwantwortung übernähme oder Entschuldigung dafür vorbringen würde.

Soweit meine Vorstellung... Was denkt Ihr - könnte so etwas mit 5 Jahren schon klappen? Wer hat Erfahrung? Gibt es jemand, der eine komplett befriedigende Lösung hat zur Zimmerordnung?

Was ich noch nicht weiss, ist, ob mein Mann einwilligen wird, denn sowas müssten wir gemeinsam tragen bzw. ertragen.;-) Vor allem wenn Besuch kommt, finde ich sowas schon ungemütlich ;-)

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13 Jahre 4 Monate her #1032 von panama
Antwort
Liebe Luema

Also bei meiner Tochter 12 sieht das Zimmer auch ab und zu so aus wie du es beschrieben hast;-)
wir handhaben es dann so :
wenn du bis Freitag nicht aufgeräumt hast darf 1 Woche niemand zu Dir spielen kommen und wenn bis Samstag nicht aufgeräumt ist darf sie nicht TV gucken oder Wii Spielen , das Funktioniert wunderbar denn es wäre für sie der reinste Horror wenn sie am Wochenende nicht Tv gucken dürfte.
allerdings habe ich es mit 5 so gemacht das ich ihr gesagt habe du räumst die hintere Hälfte auf und ich helfe dir bei der zweiten Hälfte und dabei betont das ich alles unnötige wegwerfe ;-) das wollte sie dann nicht und so hat sie meistens ganz alleine aufgeräumt und ich Musste manchmal zuschauen.
ich hoffe das du eine gute Lösung findest!

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13 Jahre 4 Monate her #1034 von anna
Antwort
Bei uns war es heute auch mal wieder eine Diskussion. Samstag ist Aufräumtag, früher war es der Mittwochnachmittag, aber er möchte dort lieber abmachen und frei haben. Es geht manchmal gut (also L(9),) aber meistens räumt er den Boden auf und schiebt alles in der Ecke, so dass es gut aussieht. Selber die Verantwortung zu geben, ja da sind wir auch mit am überlegen. Heute hatte er abgemacht mit meinem Mann das er aufräumt nach der Kids-treff-weihnachts-hauptprobe. L. sagte abgemacht war 17:00 Uhr, Mein Mann sagte 16:30. Die beiden haben sich nicht gut geeinigt, so musste L. sich fügen. Mir wäre lieber gewesen beide hätten ein bisschen nachgegeben ( 16:45 Uhr) Aber richtig aufräumen tut er wahrscheinlich nicht, da muss ich ihn helfen. Unser R(5) räumt ein Teil auf, den Rest machen wir zusammen. Meistens schaue ich ins Zimmer und das wo am meisten rumliegt sage ich ihm, zum mal mit anfangen. Kinder wissen nicht wo anfangen wenn es zuviel choas ist. Da müssen wir die Leiterfunktion übernehmen.

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13 Jahre 4 Monate her #1035 von Lili
Antwort
Liebe Maria

Unsere Tochter ist 11J.und ihr habe ich wirklich die Verantwortung für ihr Zimmer
gegeben. Sie hat jetzt meistens auch Ordnung. Es stört sie unterdessen selber,
wenn alles durcheinander ist.;-) Doch noch vor 3/4 Jahren habe ich ihr zwischendurch immer mal geholfen, dass ganze Zimmer auch in den Schränken auszumisten. Bei unserem Sohn 9J.haben wir so einiges aus dem Zimmer genommen, damit er mit den vielen Sachen nicht überfordert ist. So ist es auch bei ihm viel
weniger nötig, dass er meine Hilfe braucht.
Ich bin mir nicht sicher ob ein Kind mit 5J.auf die Länge Freude daran hat ihr Zimmer alleine aufzuräumen. Doch wenn ihr/und sie sich das zutraut würde ich es
wagen.
Liebe Grüsse
Lili

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13 Jahre 4 Monate her #1036 von Heinz Etter
Antwort
Das ist wirklich ein Dauerthema.
Ein grosses Problem unserer Kinder ist die Fülle von Dingen, die sie besitzen, die nur einen beschränkten Wert haben. Sie sind zu wichtig um sie wegzuwerfen und doch gibt es zu viele davon, um sie wirklich wert zu schätzen und zu "bewirtschaften".
Eigentlich könnte man die Sache auch umdrehen. Nur jene Dinge, die ein Kind erfolgreich verwalten bzw. ordnen kann, sollten in seinem Zimmer sein dürfen. Das kann man nun ganz verschieden organisieren. Für die einen eignet sich ein Rotationsverfahren: Man macht mit dem Kind ab, welche Dinge dauernd im Zimmer sein dürfen und welche nur zeitweise. Die anderen Dinge werden dann ausserhalb des Zimmers aufbewahrt und dürfen nur "zu Besuch" im Zimmer sein. Aber eben - immer nur so viele Dinge, wie das Kind in Ordnung halten kann.
Denkt auch daran, dass es viel einfacher ist, ein fast aufgeräumtes Zimmer aufzuräumen als ein chaotisches. Wehret also den Anfängen der Unordnung. Ein tägliches Aufräumen ist viel leichter umzusetzen.
Aber schaut unbedingt, dass auch ihr als die Vorbilder mithalten könnt.
;-)

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13 Jahre 4 Monate her #1040 von Luema
Antwort
Vielen Dank!
Mein Mann und ich haben nun vereinbart, dass wir zuerst üben, täglich aufzuräumen. Dazu gehört auch, ein vernünftiges Ordnungssystem zu erstellen und zu gucken, was wir in den keller tun sollen.
Ich werde ihr auch vermehrt zeigen, dass ich selbst auch täglich aufräume. Bisher tat ich das immer, wenn sie im Kindsgi war - nun werde ich das auf den Abend verlegen, damit sie es auch sieht.

Bisher hat L. oft mit "nein!" reagiert, wenn wir sie aufforderten,aufzuräumen. Mein Mann und ich möchten, dass sie erst lernt, unsere Aufforderung zu akzepiteren, auch wenn sie gerade keine Lust dazu hat.
Dann in einem zweiten Schritt möchten wir die Verantwortung ihr übergeben,und alles, was sie nicht schafft in Ordnung zu halten, in Kisten versorgen, die nur unter Absprache geöffnet werden dürfen.

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