Im letzten Infobrief haben wir darüber nachgedacht, wie hilfreich es ist, Frustration und Aggression auszudrücken, ohne anderen zu schaden.

Was aber, wenn ich das Gefühl habe, mein Ärger komme eben gerade von diesem Kind her, das sich unangemessen benimmt? Soll ich einfach alles schlucken? Ich kann mir doch nicht alles bieten lassen... Kennst du das? Es kann dein Leben nachhaltig vergiften.

Da möchte ich dich denn einladen, dir ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk zu machen: den Frieden Gottes bleibend in dir aufzunehmen - nicht nur als insulares Phänomen am Heiligen Abend. Das herzige Kind in der Krippe hat nämlich später gesagt, wir sollten damit aufhören einander anzuklagen, zu richten und zu verurteilen. ER hat es übernommen, uns vom Zwang zur Rache zu befreien, und uns berufen einander zu vergeben, wenn wir Unrecht ertragen mussten. Frei vom Zwang zur Rache sind wir frei, uns wirksam für Gerechtigkeit einzusetzen.

Wenn wir gelernt haben, unsere Aggression auf unschädliche Weise  - dafür rechtzeitig - zu fühlen und zu zeigen, werden diese Gebote nicht mehr unrealistisch sein. Wir werden dann nämlich nicht alle unsere Frustrationen stapeln, bis sie sich in der Konfrontation mit jemandem entladen müssen - in der Regel ja gerade mit jemandem, den wir lieben. Jesu Geburt, Sein Kommen zu feiern, bekommt so einen tiefen Sinn, und die Geschenke werden zum Symbol dieses Paradigmenwechsels, den ER eingeleitet hat.

Talk über das Monatsthema


Livesendung vom 29. Dezember 2014

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