Klar zu sein in der Führung, ohne gegnerisch oder gar feindlich zu wirken, das ist die Herausforderung vertrauenspädagogischer Eltern- bzw. Lehrerschaft. Auf der Seite des Kindes zu bleiben, auch wenn ich mich durchsetze, darum geht es.
Heute möchte ich einen anderen Spagat ansprechen: Wie bringen wir eine Atmosphäre von Gnade und Barmherzigkeit unter einen Hut mit dem Bedürfnis des Kindes nach Gerechtigkeit? Viele Kinder - und Erwachsene - sind aggressiv, wenn sie frustriert sind, und gehen auf jene los, die mehr die Auslöser als die Ursache des Zorns sind. Wie man Aggression loswird, ohne andere zu verletzen, haben wir in den letzten Infobriefen thematisiert.

Manchmal zeigen Menschen auch zorniges Verhalten aus einem anderen Grund. So zwingend das Zulassen von Frustration und Aggression ist, so gefährlich wäre es, Gewalt als Mittel der Durchsetzung des eigenen Willens zu tolerieren. (Für die Kenner des Frustkreisels: wenn die dritte Ausfahrt zur ersten wird.) Wie reagiere ich, wenn mein Kind genau in diesem Sinne Gewalt gegen seine Geschwister anwendet oder wenn es mich anschreit oder gar prügelt, weil ich nein gesagt habe? Muss ich es bestrafen? Falls ja, wie? Schau dir dazu das Video an. 

Talk über das Monatsthema


Livesendung vom 26. Januar 2015

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