Refresher

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Info 15-10 "Das sagt man nicht!"

“Dumme Mama!” Bist du auch der Meinung, dass es nicht okay ist, wenn ein Kind so oder ähnlich mit seinen Eltern spricht? Viele Eltern lassen es zu, und manchmal fürchte ich, dass sie sich von mir darin bestätigt sehen. Vielleicht denken sie an diese berechtigte Forderung: Die Kinder sollen ihre Gefühle zeigen dürfen. Mehr noch: Sie sollen sie zeigen. Aber: Wir sollten als Eltern alles daran setzen, den Kindern die entsprechende Form dafür zu zeigen. Es hilft also in keiner Weise, einem Kind, das dich so benennt, zu sagen: “Das sagt man nicht!” Wichtig ist ja, dass du ihm sagst und vor allem vorlebst, wie man seine Wut und seine Frustration angemessen ausdrückt. Angemessen wäre in diesem Fall “nicht abwertend”, da ein Kind ja darauf angewiesen ist, zu den Eltern aufzuschauen. Wenn ein Kind also herumtobt und schreit, dass es dein Nein nicht ertragen kann, dann wäre das etwa die Richtung, die ich für hilfreich halte. Oder Mundart: “Es sch... mich mega a! Ich halt’s fasch nöd us, wenn i nöd cha …!!!”

Dein Vorbild wird hier wichtig sein: Deine Kinder ertragen es, wenn du frustriert bist, aber sie ertragen es nicht, dich als Gegner oder gar als Feind zu erleben. Schrei also in der Wut, aber schreie nicht an, schlage in deine Hand, aber nicht dein Kind. Schmeisse vielleicht auch den Bleistift in eine Ecke, aber bedrohe nicht dein Kind. Je unreifer dein Kind ist, desto mehr ist es darauf angewiesen, dich auf seiner Seite wahrzunehmen. Nun, vielleicht gehörst du ja zu jenen, die nie wütend werden und die alles ertragen können. Falls das aber nur nach aussen so scheint, könnte es sein, dass deine Eltern es dabei bewenden liessen zu sagen: “So sprichst du nicht mit deinem Vater!”

Talk über das Monatsthema


Livesendung vom 26. Oktober 2015

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Info 14-08 "Ein Plädoyer für Entwicklung und Veränderung"

“Das habe ich schon immer gesagt!” Wie wirkt dieser Satz auf dich? Er ist für Politiker ein klares Qualitätsmerkmal: Ich ändere meine Meinung nicht. Auf mich können sich die Wähler verlassen.

Was den Umgang mit deinen Kindern anbelangt, würde ich dir gerne eine andere Tugend beliebt machen: Sei deinen Kindern ein Vorbild im Lernen, im dich Entwickeln, im neu Angehen, in der Lust an der Veränderung. 

“Wir verbringen die Abende individuell”, sagte eine Frau heute, als ich sie einlud, mit ihrem Sohn einen Film zu schauen. Und es klang so, als ob das einfach gesetzt sei in ihrer Familie. Gibt es auch solche Setzungen in deiner Familie? Nicht mehr hinterfragte, negative Rituale? Nörgelei? 
Im gleichen Gespräch sagte der Vater: “Ich werde mir jetzt doch überlegen, ein Smartphone anzuschaffen. Es macht meinem Sohn sicher Spass, mich zu beraten, und ich komme nicht in Versuchung, ihn wieder zu kritisieren. Ich habe mich bis jetzt gewehrt...” Wohlverstanden: Ich möchte hier weder für Smartphones Werbung machen, noch für die Ausbildung der Eltern durch die Kinder, aber mich hat die Hoffnung in seiner Stimme gefreut, sein Mut, neue Wege zu gehen, seine Entschlossenheit, etwas in seinem Leben und in dem der Familie zu verändern. Zur Vertrauenspädagogik gehört die Bereitschaft dazu, ganz selbstverständlich heute anders zu sein als gestern, dazu zu stehen und zu sagen: “Das ist meine Verlässlichkeit, das ist meine Berechenbarkeit, dass ich mich nicht - aus Angst vor dem Gesichtsverlust - heute dazu genötigt fühle, die Fehler von gestern zu wiederholen.

Talk über das Monatsthema


Livesendung vom 25. August 2014

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