will nicht in den Kindergarten

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6 Jahre 6 Monate her #6158 von abc
Frage
hallo

ich bin am zweifeln....
mein kleiner (4) war letztes jahr schon im kindergarten und hat es geliebt. dieses jahr will er partout nicht gehen, er sagt er will nicht in den kindergarten, weint schon beim aufwachen.
der deal war mit der Kindergärtnerin dass es drei Vormittage geht und ich ihn begleiten kann. er will dann aber immer wieder mit nachhause und ich hab auch keine lust meine Vormittage da oben zu verbringen, dann bleiben wir lieber zuhause.
die gruppe ist sehr klein, 16 Kinder aus drei Jahrgängen alle zusammen, sein grosser bruder ist auch da. er kennt alle sehr gut, auch die tante die seine wirkliche grosstante ist.
es hat geheissen es sei ein Machtkampf, ich soll einfach mal gehen auch wenn er weint. hab ich dann auch dreimal gemacht, er hat sich jedes mal gleich beruhigt und gespielt. mittags war er wie immer. ich kann und will das aber nicht ihn jedes mal oben zu lassen obwohl er weint und nach mir schreit....

was meint ihr? ist es wirklich ein Machtkampf? soll ich ihn schreiend zurück lassen weil er ja gleich sich beruhigt? doch lieber mit nachhause auf unbestimmte zeit und auf Freizeit verzichten? oder einfach eine pause und dann das ganze von vorne?

ich bin sehr verunsichert, auch weil mich die kindergartentante heute überhaupt nicht verstanden hat und gesagt hat wir hatten eine Abmachung und ich würde eh nur tun was ich will......

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6 Jahre 6 Monate her #6159 von tweety
Antwort
hallo abc!
ich verstehe deine Zweifel sehr gut… Solche Zeiten sind immer sehr Kräfte zerrend und intensiv für alle Beteiligten.
Wenn er schon beim aufwachen weinen muss, dann scheint es für ihn wirklich stressig zu sein!
Ich mag es grundsätzlich auch überhaupt nicht, mein Kind irgendwo schreiend zurück zu lassen- das geht einfach gegen mein Mutter-Herz… Aber es ist dann möglich, wenn ich weiss dass mein Kind gut aufgehoben ist und ich der Person die mein Kind betreut, voll vertrauen kann. Wenn das der Fall ist und mein Kind liebevoll getröstet wird, kann ich loslassen und ihm diesen Abschiedsschmerz zutrauen.
Wenn dein Kind sich jeweils gleich wieder beruhigt und glücklich spielt denke ich geht es um diesen Abschiedsschmerz- der kann manchmal riesig und für das Kind fast unüberwindbar scheinen und er darf diese Gefühle auch haben und zulassen. Versuche nicht, ihm diese auszureden sondern versuche verständnisvoll zu reagieren, ihm aber auch zu erklären dass es nun leider sein muss... Gib deinem Kind etwas von dir mit (z.b. ein Halstuch das nach dir riecht) und richte den Blick mit deinem Kind auf die Zeit wo ihr wieder zusammen seid, was ihr dann alles machen werdet- du es wieder abholst wenn der Zeiger 2 mal um ist, du dich darauf freust, usw…
Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit die Zeit momentan etwas zu verkürzen? Anstatt 3 h "nur" 2 h Kindi?
Wenn ihr euch eine Verschnaufpause gönnen könnt, dann macht das doch einfach mal und startet danach wieder. Und wenn du ihn nicht weinend da lassen möchtest, ist es vielleicht doch für eine Zeit lang notwendig, zb mit einem guten Buch in der Garderobe zu bleiben. Einfach damit er wieder Sicherheit und "Wohlgefühl" im Kindi aufbauen kann…? Ich denk das hilft aber nur wenn es dir nichts ausmacht. Wenn du eigentlich lieber zuhause wärst und deshalb unter "Stress" stehst, spürt es das Kind.
Kann er sagen warum er nicht gehen möchte? Vielleicht ist etwas vorgefallen das ihm nun Mühe bereitet? Gibt es "nur" eine Tante oder gäbe es die Möglichkeit zu einer anderen Pädagogin eine vertrauensvolle Bindung aufzubauen, die dich dann über die Trennungszeit vertritt?
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut, die für euch richtigen Entscheidungen zu treffen und euren Weg zu gehen!
Alles Liebe, Tweety
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