Schlafen gehen...alleine schlafen...durchschlafen.

Liebe Thies

Ich habe hier auch schon ein paar Mal ziemlich verzweifelt wegen dem Thema schlafen geschrieben...

Kennst du das Büchlein von Maria, "Vertrauen von Geburt an"?
Oder "Ich will bei euch schlafen" von Sybille Lüpold finde ich zu dem Thema auch sehr hilfreich.

Mir tuts immer wieder gut, mir vor Augen zu halten, dass es für ein Kind natürlich ist, bei jemanden - auch körperlich!- in Sicherheit zu sein um ruhig einschlafen zu können. Das hilft mir jeweils, wieder loszulassen und die Situation (so gut wie's dann eben gerade geht) anzunehmen. Oft sind dann die Mädchen auch wieder entspannter. Sie brauchen aber beide Körperkontakt um einschlafen zu können und kuscheln sich auch nachts immer mal wieder an (wir haben ein grosses Familybett).

Wir haben da auch so unsere probleme. unsere 4 j. tochter n will mich immer in ihrem bett, zum einschlafen, sie sagt sie habe angst. dann frage ich nach vor was und es kommt immer dieselbe antwort vom kaminfeger. dann sagen wir dem kaminfeger zusammen tschüss. mein problem: mein mann stört das extrem wenn ich 15-40 min. bei unserer tochter bin bis sie schläft. ich mache es meistens gerne und lese auch etwas neben ihr im bett. nun haben wir aber noch eine zweite tochter bald 2 1/2 j seit sie krank war möchte sie auch in den schlaf begleitet werden. aber da stosse ich selbst an meine grenzen; das habe ich bis jetzt bei ihr nicht gemacht kann einfach nicht an zwei orten gleichzeitig sein. meistens schaut dann mein mann für die kleine und irgendwann schläft sie dann ein. oft findet sie auch selbst den schlaf wenn das licht noch voll an ist und sie büchlein schauen darf. ich sage ihr immer, dass ich bei ihr nochmals vorbei komme und licht lösche bevor ich selbst schlafen gehe. aber heute ist sie immer wieder aufgestanden, obwohl sie keinen mittagsschlaf gemacht hat (bin gerade alleine mein mann ist weg). da habe ich sie wieder und wieder zurück ins bett gebracht. echt nervig. die beiden werden dann übermütig. am schluss habe ich die kleine in ihr gitterbett getan, von dort kommt sie nicht so gut raus. und sie blieb dann auch ohne zu weinen und schlief nach 5 min. und bei der grossen hatte ich heute nach dieser aktion keine lust mehr mich hinzulegen. habe unser ritual gemacht und dann gesagt. mami kommt nach zähneputzen wieder. aber sie ist nach 30 sec. schon wieder aufgestanden. dann wieder zurück gebracht und dasselbe spiel etwa 3 mal. bis ich sie etwas grob zurück brachte und sagte mami ist im büro komme nach 2 min. wieder... und dann ist sie nach dem 4. mal vorbeischauen eingeschlafen. nur sie hat sooo mühe, wenn ich aus dem zimmer gehe. komischer weise hat sie da keine probleme wenn ich weg bin und mein mann sie ins bett bringt. er schaut auch immer wieder mal vorbei aber er legt sie nie neben sie, hat er nie gemacht. was soll ich tun???? wieso gehts bei mir nicht und meinem mann schon? kann ich das so durchziehen, wie ich es heute abend gemacht habe. ich merke einfach, dass ich am abend echt nicht mehr so geduldig bin un sie dann eben mal etwas schroff ins bett zurück bringe. wenn ich neben ihr liege, dann haben wir es schön friedlich. aber ich kann einfach nicht allen gerecht werden und wer geht da jetzt vor? mein mann, die kleine oder die grosse?????

danke für eure erfahrungen und ideen dazu...

lg izi

Liebe This

Da die "Grosse" das seut der Geburt des Geschwisterchens hat, denke ich, ist es mega wichtig ihr Nähe zu geben. Sie braucht wohl etwas Bestätigung. Nehmt sie doch ins Familienbett. Wir haben das als so entspannt erlebt. Wir haben 4 Matrazen nebeneinander. Mein Mann und ich in der Mitte, aussen die Kinder. Jeder hat sein "Revier, aber alle sind zusammen. Wenn eines unruhig ist, brauchst du nicht aufzustehen, sondern nur die Hand aufs Kind zu legen und schon schläft es weiter. Oder der Kleine, auch 2,5 wacht auf, sieht nur dass ich da bin, legt den Kopf auf das Kissen neben mir und schläft von selber weiter. Ich finde das herrlich. In den Schlaf begleiten wir sie auch noch. Du brauchst dich nicht zweizuteieln, weil ja beide im gleich Zimmer sind. Ein Abend übernimmt mein Mann, ein Abend ich. Sie geniessen das, wir kuscheln und dann stehen sie auch nicht wieder auf. Wenn sie schlafen, haben wir noch den Abend zusammen.
Wir hatten es beim Grossen am Anfag nicht so. Zwar im gleichen Zimmer wie wir, aber im Stubenwagen. Nach 3 Monaten habe ich aufgegeben. Und das war der beste Entscheid. Ich war total übermüdet vom dauernden aufstehen in der Nacht, dann kaum hatte ich ihn abgelegt, war er wieder erwacht, usw. Der Grosse war wirklich lange Zeit ein sehr "schlechter" Shläfer. Er erwachte auch oft schreiend, hat getröimt, usw. Das war immer noch anstrengen, auch wenn er bei mir im Bett lag, aber nicht mehr halb so tragisch. Aufwachen, stillen, witerschlafen. Ich war endlich wieder erholt.

Ich weiss, das Familienbett ist nicht für alle das Richtige, muss es auch nicht. Aber vielleicht hat es etwas was dir hilft.
Alles Gute, viel Geduld und es liebs Grüessli