Höflichkeit am Tisch

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8 Jahre 10 Monate her #5124 von Gänseblümchen
Frage
Wie im VP-Buch empfohlen haben wir bis jetzt auf die Nachahmung gesetzt was Höflichkeit am Tisch anbelangt. Mein Mann und ich bitten und danken bewusst, wenn wir etwas möchten oder bekommen.
Jetzt ist unsere Tochter 2,5 und sprachlich recht weit entwickelt. Manchmal passiert es, dass ihr ganz spontan ein "Danke!" über die Lippen kommt. Oder sie versucht sich im vielgehörten Satz "Würsch du mir bitte...".

Was jetzt aber auch öfter vorkommt, ist folgendes: "Ich wott Broooot!", und das in einem sehr fordernden Ton. Es geht mir nicht darum, dass sie noch ein "Bitte!" in diesen Satz einfügt, sondern um den Tonfall. Ich bin ihr gerne behilflich, aber möchte so einen Tonfall nicht akzeptieren.

Oft frage ich dann freundlich nach: "Möchtisch du gern Brot?" Darauf antwortet sie mit einem normalen Ja, und dann helfe ich gern. Ein Mal war es ganz laut. Da sind wir zusammen ins Schlafzimmer gegangen und haben dort alle lauten und fordernden Sätze nochmal rausgeschrieen und dort gelassen. Dann sind wir ruhig an den Tisch zurück gekehrt, und dann ging's wieder.
Auch schon habe ich es ignoriert, und dann kam der 3. Versuch dann freundlicher raus.
Wie macht ihr das? Habt ihr gute Tipps für in der Familie und auswärts? Oder sollen wir in diesem Alter einfach noch grosszügig darüber hinweg sehen und darauf vertrauen, dass die Nachahmung schon siegen wird?

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8 Jahre 10 Monate her #5126 von admin
Antwort
Vielen Dank für diesen einfühlsamen Text. Genau darum geht es im Buch "Vertrauen - von Anfang an" Oder noch zugespitzter zum fordernden Ton im Vortrag an der Konferenz. Beachtet dazu die CD mit Mindmap im Shop.
lg Heinz

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8 Jahre 9 Monate her #5167 von Momira
Antwort
Liebe Gänseblümchen

Nur ein kleines Müsterchen zum "Benehmen" auswärts.

Kürzlich hatten wir ein Familienfest. Eine Kusine von mir war mit ihren zwei Kindern dabei. Die fünfjährige Lena wollte die vielen Menschen nicht grüssen, die Mitbringsel nicht entgegen nehmen und sich nicht bedanken. Ihre Mama hat die kleine Lena ganz gelassen nahe zu sich genommen, das Gesicht gegen Mama, und all den Verwandten ganz freundlich und seriös gesagt "Lena hat noch nicht Sprechstunde". Das wurde von allen problemlos akzeptiert.
Im Verlauf des Tages zeigte sich Lena dann fröhlich und gesprächig und freute sich auch über die Geschenke.

Mir hat das sehr gut gefallen, wie Lena von ihrer Mama "geschützt" wurde, wie sie scheu sein durfte.

Liebe Grüsse

Momira

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