Baby im Bett - Kopf unter de Decke!

Mehr
8 Jahre 9 Monate her #5164 von SchoCo
Frage
Guten Morgen! Heute früh habe ich einen ziemlichen Schock erlebt: Unser Kleiner, 7 Monate, der bei uns im Bett schläft, lag verkehrt herum im Bett, der Kopf steckte unter Papas Decke. Ich habe ihn sofort hervorgeholt: er schlief friedlich & liess sich an der Brust gleich wieder beruhigen & schlief weiter.

Ich bin etwas ratlos: wie kann ich sowas verhindern? Ich hatte einen Moment Panik, dass er erstickt ist (SIDS-mässig, vor dem alle warnen, wenn das Kind mit im Bett liegt). Gottlob wars nicht so.

Er schläft natürlich nur bei uns so gut, aus dem Beistellbett ist er bisher immer bald schon zu uns gerollt, hat sich aus der Decke gedreht etc. bisher gings immer gut, nur dieser Schreck heute Morgen macht mich etwas unsicher.
Mein Mann meinte: wenn was ist, meldet er sich schon. Aber was, wenn er eben in Tiefschlaf fällt und dann nix merkt?

Hat jemand Gedanken dazu?

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutretten.

Mehr
8 Jahre 9 Monate her - 8 Jahre 9 Monate her #5165 von Kiki
Antwort
Guten Morgen, liebe SchoCo,

deinen Schreck kann ich sehr gut nachfühlen... Wir erlebten diese Situation auch gelegentlich (und mein Mann reagierte exakt wie deiner ;) ). Glücklicherweise passierte nie etwas. Wenn die Kinder eine Decke über dem Gesicht hatten, fingen sie meist fest an zu strampeln, was mich weckte.

Solange die Kleinen zwischen uns schliefen, begrenzten wir jeweils mit einem oder zwei Stillkissen die Liegefläche des Kindes, dass es sich weniger gut drehen konnte. Aber eben... Je mobiler die Kinder wurden, desto "zappeliger" die Nacht und desto überraschender die Morgenposition. Ab und zu erwachte ein Kind sogar neben dem Bett... ;)

Ich möchte gerne ein Erlebnis mit dir teilen - nicht, um dich zu ängstigen, sondern um dich zu ermutigen. In der ersten Nacht nach der Geburt unserer jüngsten Tochter (ambulante Geburt) erwachte ich, weil ich zu viel getrunken hatte. Ich schaute zu meiner Tochter, alles war okay. Bevor ich auf die Toilette ging, weckte ich meinen Mann: "Schau zu unserer Tochter, ich muss kurz aufs Klo." Niemals zuvor hatte ich meinen Mann nachts geweckt, wenn ich kurz weg musste, und auch niemals mehr danach. Lange Rede, kurzer Sinn: Exakt in dem Moment, als wir beide so richtig wach waren, hörte unsere Tochter auf zu atmen und wurde ganz blau im Gesicht. Wie du dir sicher vorstellen kannst, wurden wir ziemlich hektisch, drehten unser Baby, kontrollierten den Mund, sprachen (eher schrien) es an, bliesen ihm ins Gesicht, kurz: versuchten es irgendwie zum Atmen zu bringen... Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit atmete die Kleine von selbst wieder. Heute bin ich mir ganz sicher, dass Gott über unserer Tochter gewacht hatte!

Seid gesegnet!
Kiki

PS: Ich hätte noch ein Stillkissen, das wir nicht mehr brauchen (ohne Bezug, aber gut waschbar). Melde dich bitte, wenn du es haben möchtest, dann schicke ich es dir.
Last edit: 8 Jahre 9 Monate her by Kiki.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutretten.

Mehr
8 Jahre 9 Monate her #5170 von SchoCo
Antwort
Danke, Kiki!

Entschuldige die späte Antwort - wir haben 2 Kleinkinder...

Also in deinen Schuhen hätte ich nicht stecken wollen. Eindrücklich, deine Geschichte! Schon ein Mutmacher, wie es eben gut gegangen ist.

Ich habe mal versucht, das Stillkissen um J. zu legen, doch das Stillkissen ist echt gross in unserem kleinen Bett und er ist dann so weit weg, so abgeschottet. Und sobald ich mal stille, lege ich ihn doch nicht wieder zurück. Kompliziert, gell? Ich mag ihn auch nicht viel 'umebiige', da er eher einen sanften Schlaf hat und insgesamt eher empfindlich reagiert.

Ich habe gerade im neuen Buch etwas von SIDS-Prophylaxe im Familienbett gelesen, muss da wohl mal googeln gehen.

Lieber Gruss
Corina

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutretten.

Mehr
8 Jahre 9 Monate her #5171 von Kiki
Antwort
Liebe Corina,

kompliziert? Nein, ich finde es einleuchtend, dass du es nachts im Halbschlaf möglichst unkompliziert haben möchtest.

Bis bei uns das Familienbett "organisiert" war, dauerte es auch ein Weilchen, und wir probierten immer wieder mal etwas Neues aus. Du kennst das vielleicht?!

Mit Stillkissen war's zu eng oder - wie du schreibst - das Kind so weit weg. Ohne Stillkissen war das Kleinkind immer "auf Wanderschaft" und erwachte auch mal mit dem Gesichtchen unter einer Decke. Lag das Kind in der Mitte, hatte ich keine Angst, dass es herausfällt, dafür tat mein Mann kaum ein Auge zu - aus Angst, auf das Kind zu rollen. Lag es am Rand, schlief ich total verkrampft, weil ich Angst hatte, es würde herausfallen. Stellte ich das Kinderbett vor mein Bett oder das Bett ganz an die Wand, damit das Baby oder Kleinkind nicht herausfiel, war das Ein- und Aussteigen aus dem Bett fast nicht möglich...

Weil es am Wochenende nicht so wichtig war, wie erholsam der Schlaf war, schliefen wir dann manchmal zu dritt oder viert im Elternbett: Reisebett, Kind, Mama, Kind, Stillkissen, Mann... Wenn dann noch ein Kind dazukam, zügelte ich meistens in ein anderes Zimmer. Jedenfalls waren die Orte, an denen wir einschliefen und aufwachten, nicht immer die selben ;) .

Während der Woche war folgende Variante am bequemsten und erholsamsten: Die Gitterbettmatratze an der Wand, meine Matratze daneben (in einem Kinderzimmer). Das Stillkissen auf drei Seiten um das Kind gelegt, gegen meine Seite offen. So konnte das Baby bzw. Kleinkind wegen des Höhenunterschieds der Matratzen nicht zu mir rollen, aber trotzdem ganz nah bei mir schlafen. Ich wurde in meinem Schlaf nicht gestört, erwachte aber trotzdem, wenn es unruhig wurde, und konnte es stillen, bevor es schrie. So war in auch den grösseren Kindern näher. Die Nachteile dieser Variante: Die Matratzen wurden am Boden schneller schmutzig, und der Rücken litt etwas...

Mit jedem neuen Kind änderte die Schlafsituation erneut, aber irgendwann wollten dann alle in ihren eigenen Betten schlafen ;) .

Heute würde ich - obwohl es teuer ist - entweder ein sehr grosses Elternbett oder ein Beistellbett kaufen - so wie Ihr eins habt. Leider habe ich keine Erfahrung damit. Liesse sich die Matratze des Babys etwas tiefer legen, so dass es nicht zu dir rollen kann?

Obwohl das Familienbett vom Organisatorischen her bei uns eher ein Kampf war, war uns immer sonnenklar, dass die Kleinen nachts zu uns gehörten. Ab einem gewissen Alter durften die Kinder dann wählen. Mein Mann und ich schmunzeln heute noch über unsere jüngste Tochter. Auf die Frage: "Wo möchtest du heute Nacht schlafen?" antwortete sie jeweils mit: "Bi üüs!"

Obwohl ich weiss, dass am Ende Gott über allem wacht, war in der Kleinkinderzeit der plötzliche Kindstod in meinen Gedanken sehr präsent. Zugedeckt habe ich meine Kinder deshalb gar nicht, als sie noch klein waren. Ich steckte sie jeweils nur in einen ganz dünnen Strampelsack.

Ich hoffe, du findest einen für euch passenden Weg und wirst ruhig, was SIDS betrifft.

Liebe Grüsse
Kiki

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutretten.

Mehr
8 Jahre 8 Monate her #5197 von SchoCo
Antwort
Liebe KiKi

Noch wies ausgegangen ist:

Jetzt, wo J. beweglicher wird, schläft er auch besser mit Abstand zu mir. Vorher war er immer möglichst nah mit unter meiner Decke; Beistellbett ging gar nicht.
Nun liegt er im Beistellbett, zum Elternbett hin abgegrenzt mit einem Stillkissen. So rollt er nicht ins Bett und landet auch nicht unter meiner Decke. Nun hat die Entwicklung geholfen und neue Probleme stehen an. Kaum kann er halb krabbeln, will er auch überall aufstehen - und kommt grundsätzlich nicht mehr runter.

Ich habe auch einiges über SIDS gelesen, aber vieles ist sehr emotionsgeladen, Studien werden etwas hinterfragt, Sicherheiten finde ich wenige. Immerhin gibt es Stimmen, die von Alkohol- und Zigrettenkonsum abraten bzw. bei solchem ein erhöhtes Risiko sehen. Gut, bin ich da nicht betroffen! Und auch Bryophyllum setze ich nur im ärgsten Notfall ein, wenn der Schlaf gar nicht kommen will.

Danke fürs Weiterhelfen!
SchoCo

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutretten.

Mehr
8 Jahre 8 Monate her - 8 Jahre 8 Monate her #5208 von schbananas
Antwort
Hallo,

ich kann dir dazu nur erzählen, das mein Kind mit 6 Wochen im Beistellbett es geschafft hat auf der Suche nach der Brust sich auf den Bauch zu drehen und ich bin aufgewacht, weil er so Erstickungsgeräusche machte !!!!!
Seither durfte er in meinem Arm bei mir unter der Decke schlafen und wir hatten nie mehr das Problem.
Ich habe es so gemacht, das ich das Baby immer nur auf meiner Seite aussen schlafen lies. Rausfallschutz war ein Stuhl (im Hotel) oder ein Gitter das man unter die Matraze schieben kann.
Dann lag ich seitlich, ein Arm über dem Kopf vom Baby, die Decke unterm Arm vom Baby durch, es schlief also immer so, das es die Brust von selber fand - ich habe zwei Kinder und keins davon hat jemals zugelassen, das ich ihm den Rücken zugedreht habe, sie haben sofort eine Hand an mir gehabt oder haben Laute von sich gegeben, wenn ich mein Gesicht abgewendet habe. Im Moment habe ich noch den 3 jährigen im Bett und selbst jetzt noch kann ich mich nachts nicht abwenden. Sie bestehen auf Körperkontakt.
In die Besucherritze durfte aber nie eins, wir fanden das zu gefährlich, wegen der Decken.
Teilweise haben wir am Bett angebaut, eine Kiste mit Lattenrost und eine 90x 2 m Matratze, so war immer genug Platz im Familienbett. ;)

Du hast das Problem ja schon für euch gelöst - und dein Kind ist schon grösser und kann den Kopf gut heben, wenn er mal auf dem Bauch rollt - mit 6 Wochen war das nicht so toll bei uns - ich hatte sehr grosse Angst vor SIDS und hatte es deshalb mit Beistellbett mit Stillkissen dazwischen versucht, ich hätte nie gedacht, das er sich auf den Bauch rollen könnte und das Gesichtchen nicht aus der Matratze bekommt.....so kann es eben auch gehen.
Last edit: 8 Jahre 8 Monate her by schbananas.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutretten.

Ladezeit der Seite: 0.070 Sekunden

Suchen

Spenden

Betrag eingeben

JSN Educare is designed by JoomlaShine.com | powered by JSN Sun Framework