Ferien

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8 Jahre 4 Monate her #5390 von marlis
Frage
Demnächst fahren unsere 3 Grossen, 10, 9 und 8 das erste mal ohne uns in die Ferien, zu meinen Eltern. Auf dem Hinweg dürfen sie mit einer Bekannten mitfahren, die ohnehin genau diesen Weg fährt. (ca. 2 Stunden)
Zwar ist mir bewusst, dass man bei einer solchen Trennung den Fokus auf das Wiedersehen richten soll, etwas von sich mitgeben kann, etc. Das wollen wir auch tun. Aber dennoch frage ich mal in die Runde:
Gibt es etwas, was bei euch speziell gut klappte, um den Abschied stimmig zu gestalten, und vor allem: Wie genau läuft bei euch das wieder nach Hause kommen ab? Was ist wohl für die Kinder einfacher: Wenn wir Eltern sie abholen gehen, oder wenn die Grosseltern sie zu uns bringen? Mich interessieren einfach eure Erfahrungen dazu. Oder habt ihr Erfahrungen gemacht, wo ihr hinterher wisst, dass es genau wegen dem und dem schief lief?

Selber erinnere ich mich, als ich damals, wenn ich wieder zu Hause war, jeweils wohl so richtig "blöd tat" , und es dann hiess: "wenn Du so dumm tust, darfst ein andermal nicht wieder fort!" Heute weiss ich, dass das alles eine Frage der Bindung war, die meine Eltern wieder zu mir hätten knüpfen müssen. Daher möchte ich alles dransetzen, um nicht in denselben Fehler zu tappen.

A8 ist bis jetzt nicht 100% sicher, ob er mitfahren will. Er fürchtet sich davor, dass er dann Heimweh hat, besonders am Abend. Andererseits freut er sich sehr auf die Grosseltern... Wie könnten wir Eltern ihn am besten unterstützen/Mut machen? Druck machen wollen wir sicher nicht, aber es ihm zutrauen wollen wir schon. Wann ist es Zutrauen, und wann fängt Zumuten an? Diese Frage stelle ich mir oft, auch in ganz anderen Erziehungsfragen.

Ihr merkt, ich bin da grad etwas unsicher, und freue mich über jeden Erfahrungsbericht von euch!

Liebe Grüsse,
Marlis

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8 Jahre 4 Monate her #5392 von Bäretatze
Antwort
Liebe Marlis,

Was Ferien bei den Grosseltern betrifft kann ich nicht gross mitreden, da bei uns beide Grosseltern in der Nähe wohnen, und die Kids von klein an da auch Zuhause waren.

Aber unsere Kinder waren bereits in diesem Alter in verschiedenen Lagern. Wir haben uns da jeweils etwas Zeit für die Übergabe genommen. Haben mit den Leitern geredet, usw. Auf dem Nachhauseweg haben wir ein bisschen was gefragt, aber nicht zuviel, wir haben einfach gewartet, bis sie von sich aus erzählen wollten. Was auch immer geschah.
Wenn sie sagten "oh ich wäre lieber immer noch dort..." u.ä. haben wir keine Vorwürfe gemacht, sondern Verständnis gezeigt. Signalisiert, dass es ok ist so zu fühlen.

Ihr macht das sicher gut!

Grüessli!
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8 Jahre 4 Monate her #5393 von marlis
Antwort
Liebe Bäretatze

Danke viel mal für Deine Zeilen.

Du schreibst, ihr hätten jeweils nicht viel gefragt, sondern gewartet, bis sie selber erzählen. Das will ich mir hinter die Ohren schreiben. Da wird dann wohl meine Geduld auf den Prüfstand gestellt... ;)

Wie habt ihr das mit Anrufen gemacht? Die Kinder wissen, dass sie uns jederzeit anrufen dürfen. Nun stehe ich vor der Frage, ob ich mal anrufen soll, wenn ich nichts von ihnen höre. Einerseits will ich, dass sie spüren, dass ich an sie denke, und mich dafür interessiere, wie es ihnen geht. Andererseits: Gebe ich ihnen damit, wenn ich ihnen anrufen würde, nicht den Eindruck, dass ich sie brauche? Würde ich damit nicht quasi die Hierarchie umdrehen? Oder signalisiere ihnen, dass ich daran zweifle, dass sie es alleine packen? Das will ich auf keinen Fall!

Ach, ich mache mir da vielleicht viel zu viele Gedanken... Bin halt noch ein Greenhorn in dem Bereich! :lol:

LG, Marlis

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8 Jahre 4 Monate her #5394 von Bäretatze
Antwort
Liebe Marlis,

Das mit dem Anrufen sehe ich ein wenig anders. Die Beziehung wird ja manchmal mit einem Seil verglichen, dass beide Seiten halten. Aber die Verantwortung für die Beziehung ist ganz klar bei den Eltern, nicht beim Kind. Wenn du nun anrufst und nachfragst wie es geht, ist es auch ein festhalten am Seil der Beziehung. Nicht das Kind soll verantwortlich dafür sein, dass ihr in Kontakt seid, sondern du

Konkret würde ich vielleicht abmachen "ich rufe euch am Sonntagabend an, wenn ihr vorher mit mir sprechen möchtet, dürft ihr natürlich jederzeit anrufen."
Es kann sein, dass die Kinder dann am Telefon ganz kurz angebunden sind, einfach sagen "ja alles ok, geht uns gut". Dann sei nicht beleidigt sondern nimm es als Zeichen, dass sie sich an die Grosseltern gebunden haben und diese Bindung nun grad die aktive ist.

Grüessli Bäretatze
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8 Jahre 4 Monate her #5395 von Momira
Antwort
oh, ich finde das so schön, diesen Austausch! Nicht eine Krisensituation, sondern versuchen vorauszudenken um gewappnet zu sein....
Hab auch schon gehört, dass Eltern ihren Kindern sagen: immer am Abend vor dem Einschlafen und am Morgen vor dem Aufstehen denke ich an dich, bete ich für dich...

Ich wünsche euch, dass dieses Ferienabenteuer für alle eine schöne Erfahrung wird! (schliesslich reisen eure Kinder in meine alte Heimat, da geh ich schon ein bisschen mit... ;) )

Momira
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8 Jahre 4 Monate her - 8 Jahre 4 Monate her #5396 von Eviana
Antwort
Liebe Marlis,

meinen Kindern (damals 8, 11 und 13) habe ich ins Klassenlager ein kleines Brieflein (Faltanleitung) für jeden Tag mitgegeben.

Liebe Grüsse
Eviana
Last edit: 8 Jahre 4 Monate her by Eviana.
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