VP bei Kinderhort in Kirche
7 Jahre 1 Monat her #6019
von tweety
Frage
Hallo zusammen,
ich frage mich, wie man VP in der Kirchen- Kinderbetreuung (Kinderhort 0-4) konkret umsetzen kann. Macht es überhaupt Sinn, Betreuung für die ganz Kleinen anzubieten? Wie ist es wenn sie bei der Verabschiedung von Mama weinen?
Vielleicht hat jemand Erfahrungen gemacht bzw. Ideen wie ich VP da einfliessen lassen kann…?
lg Tweety
ich frage mich, wie man VP in der Kirchen- Kinderbetreuung (Kinderhort 0-4) konkret umsetzen kann. Macht es überhaupt Sinn, Betreuung für die ganz Kleinen anzubieten? Wie ist es wenn sie bei der Verabschiedung von Mama weinen?
Vielleicht hat jemand Erfahrungen gemacht bzw. Ideen wie ich VP da einfliessen lassen kann…?
lg Tweety
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7 Jahre 4 Wochen her #6020
von Bäretatze
Antwort
Liebe tweety,
Ich bin in unserer Freikirche verantwortlich für den Familiendienst, dazu gehört auch die Kinderhüeti (minikids bei uns). Wir haben sicher den Vorteil dass relativ viele Familien in unserer Gemeinde mit VP unterwegs sind, das erleichtert einiges.
Aus meiner Sicht macht es schon Sinn, eine Betreuung anzubieten, aber mit Betonung auf ANZUBIETEN. Es soll ein Angebot sein, und kein Zwang. Wenn eine Mama ihr Baby lieber im Tragetuch im Gottesdienst haben möchte, soll das auch in Ordnung sein. (Ich habe selber vor 10 Jahren hier Pionierarbeit geleistet, war wohl die erste Mutter die ihr Baby nicht in die Hüeti brachte, inzwischen ist es ganz normal)
Bei der Übergabe versuchen wir zu "bridgen", also eine Brücke zu bauen. Wir sprechen kurz mit der Mama, bauen die Bindung auf (Augenkontakt zum Kind, lächeln, nicken, usw.) und trösten, wenn es trotzdem weinen muss beim Abschied. Wenn es sich schnell trösten lässt und dann zufrieden ist, ist alles ok. Wenn nicht, holen wir die Mama relativ schnell mal. Kein Kind soll lange weinen müssen. Das ist mir sehr wichtig!
Während der Betreuung achten wir darauf, dass wir genügend Leute sind, so dass kleinere Kinder auch mal einfach getragen werden können, wenn sie das brauchen. Oft braucht es auch, dass die Mama ein paar mal dabei bleiben muss, bis das Kind bereit ist, alleine zu bleiben. Manchmal bleibt ein Kind problemlos, und plötzlich geht es nicht mehr. Hier versuche ich immer die Mütter zu beruhigen, erklären, dass das ganz normal ist, dass es solche Phasen geben kann, und dass sie nichts falsch gemacht hat. Oft zweifeln die Mütter da nämlich gleich an sich selber. Wenn sie die innere Ruhe und Sicherheit haben, lassen sich solche Krisen viel einfach überwinden.
Wenn du noch mehr wissen möchtest, melde dich gerne wieder!
Grüessli Bäretatze
Ich bin in unserer Freikirche verantwortlich für den Familiendienst, dazu gehört auch die Kinderhüeti (minikids bei uns). Wir haben sicher den Vorteil dass relativ viele Familien in unserer Gemeinde mit VP unterwegs sind, das erleichtert einiges.
Aus meiner Sicht macht es schon Sinn, eine Betreuung anzubieten, aber mit Betonung auf ANZUBIETEN. Es soll ein Angebot sein, und kein Zwang. Wenn eine Mama ihr Baby lieber im Tragetuch im Gottesdienst haben möchte, soll das auch in Ordnung sein. (Ich habe selber vor 10 Jahren hier Pionierarbeit geleistet, war wohl die erste Mutter die ihr Baby nicht in die Hüeti brachte, inzwischen ist es ganz normal)
Bei der Übergabe versuchen wir zu "bridgen", also eine Brücke zu bauen. Wir sprechen kurz mit der Mama, bauen die Bindung auf (Augenkontakt zum Kind, lächeln, nicken, usw.) und trösten, wenn es trotzdem weinen muss beim Abschied. Wenn es sich schnell trösten lässt und dann zufrieden ist, ist alles ok. Wenn nicht, holen wir die Mama relativ schnell mal. Kein Kind soll lange weinen müssen. Das ist mir sehr wichtig!
Während der Betreuung achten wir darauf, dass wir genügend Leute sind, so dass kleinere Kinder auch mal einfach getragen werden können, wenn sie das brauchen. Oft braucht es auch, dass die Mama ein paar mal dabei bleiben muss, bis das Kind bereit ist, alleine zu bleiben. Manchmal bleibt ein Kind problemlos, und plötzlich geht es nicht mehr. Hier versuche ich immer die Mütter zu beruhigen, erklären, dass das ganz normal ist, dass es solche Phasen geben kann, und dass sie nichts falsch gemacht hat. Oft zweifeln die Mütter da nämlich gleich an sich selber. Wenn sie die innere Ruhe und Sicherheit haben, lassen sich solche Krisen viel einfach überwinden.
Wenn du noch mehr wissen möchtest, melde dich gerne wieder!
Grüessli Bäretatze
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