Umgang mit Filmli schauen ???

Hallo zusammen

Unsere Kinder B4 , J 2 möchten immer wieder oft sehr oft Filmli schauen ( kleiner maulwurf Feuerwehrmann Sam, kleiner roter Traktor etc)
Natürlich verursacht dadurch das ich es angefangen habe ihnen es das zu erlauben oft in Zeiten in denen ich Dinge erledigen müsste wollte und es nur so möglich war
Meinte ich bzw hätte ich das Gefühl
Ich bin selbst aber nicht glücklich mit der Methode und fühle mich in dem Punkt schlecht das ich es überhaupt angefangen habe.
Ursprünglich wollte ich es nie meine Kids vor den tv bzw pc zu setzten das sie verräumt sind
Und nun ist es leider schon Bestandteil

Was meint ihr dazu?
Wie handhabt ihr das?
Was habt ihr für Tips das zu ändern ?

Herzlichen dank für eure Antworten

Liebe Grüsse jodo

Hallo Jodo
Unser Sohn wird im Mai 3 Jahre alt und er darf seit ca.5 Monaten Filmli schauen.Wir machen das jeweils am Abend,wenn er z`Nacht hatte & sein Pijama an hat,dann darf er ca.15 min.Filmli schauen.Das gibt meistens 2 Maulwurf und 1 Barbapapa.Nachher ist fertig.Ab und zu gibt es eine Ausnahme dann gibt es 20 min.Nachher läuft er sowiso davon
Liebe Grüässli Special:-)

Liebe Jodo!
Ich habe sehr früh angefangen meiner Tochter (bald 2) kurze (3min) Filme schauen zu lassen - auch mit etwas schlechtem Gewissen. Ich glaube gar schon mit 12 Monaten.
Ich achte auf Folgendes:
- nur ca. 10min am Stück
- ich lasse sie nur Filme gucken, die mit ihrer Erlebniswelt zu tun haben, die ein langsames (Sprach)Tempo haben und einfache Handlungen (Bummi, TroTro)
- ich versuche kein Ritual daraus zu machen und wenn sie danach fragt, auch mal nein zu sagen, so dass es nicht etwas Selbstverständliches wird
- ich kündige immer ca. 2min vorher an, wenn es dann gleich fertig ist, so kann sie sich besser lösen

Hallo zäme,habe erst gerade kürzlich gelesen,dass es besser ist,kleinkinder unter 5 jahren keinem medienkonsum auszusetzen,da sie schlicht nicht damit umgehen können. Fragt mich jetzt bitte nicht, wo ich das gelesen habe,habe es nämlich in meiner stilldemenz vergessen... Schwierig umzusetzen nat.... Auch wir haben smartphones und den kindern ab und zu kurzfilmchen gezeigt.wir stellten fest,dass das bewegte bild unsere kinder so fesselte und am schluss unzufrieden machte. Also versuchen wir es momentan so gut wie möglich noch zu vermeiden und wenn als aussergewöhnliche "zückerli" nur gezielt einzusetzen.( z.b. wenn mein mann mehrere tage geschäftlich weg ist)zum glück haben wir keinen fernseh,das erspart uns sicher viele diskusionen ... Generell gilt doch ganz einfach: den kindern möglichst die reele welt zu zeigen und spannende dinge zusammen zu erleben,dann brauchen wir die virtuelle welt weniger. Oder was denkt ihr andere darüber?grüessli

Liebe Jodo

Solange der Medienkonsum die reale Welt nicht ersetzt, denke ich nicht, dass Fernsehen und Co. schadet. Uns war es immer wichtig, den Kindern den richtigen Umgang damit zu lehren.

Als die Kids noch klein waren, haben wir uns entschieden, sie nicht vor dem 3. Geburtstag mit laufenden Bildern zu konfrontieren. Anfangs durften sie zwei Mal pro Woche einen kurzen Film anschauen. Später wurden die Filme länger. Damit es keine Diskussionen gab, wurden diese beiden "Fernsehtage" schon im voraus geplant.

Als zum Fernsehen noch Nintendo, Handy, Compi usw. dazu kam, haben wir uns gemeinsam auf eine Wochen-Medienzeit geeinigt, welche die Kinder selbständig mit Eieruhr und "Giraffe" kontrollieren und nachtragen. So sehen unser Wochenplaner und unsere "Mediengiraffe" aus.

Gerade die letzten zwei Wochen hat das bei unserem Ältesten nicht geklappt. Anfangs dieser Woche fragte ich ihn: "Fändest du es okay, wenn du eine Woche lang auf Medien verzichtest, damit du den Umgang damit wieder bewusster gestalten kannst?" - "Ja, das finde ich okay." Über die Leichtigkeit, mit der er darauf verzichten kann, freue ich mich.

Fast wichtiger als die Menge ist mir der Inhalt der Filme. Darum schauen sich unsere Kinder auch heute kaum einen Film im Fernsehen an, sondern nur DVDs. Hier können wir stoppen, besprechen, nochmals schauen usw.

Und in seltenen Notfällen ist mir der Fernseher auch ein guter "Babysitter".

Liebs Grüessli
Kiki

Liebe Jodo,
Ja, wenn das Filmschauen schon "eingebürgert" ist, ist es immer wieder Thema und wie ein Recht.
Das ging mir bei meinen Mädels (6,9) auch so, eine Zeit lang ohne Filmli kein Feierabend. Wir waren über Weihnachten mit einer Familie in den Ferien, in der die Kinder freien Zugang zu den Medien hatten und so vereinbarte ich mit meinen, dass sie da mitschauen dürfen, Zuhause jedoch eine "Medien-Fastenzeit" sein wird. Das hat gut geklappt und danach ist unser Internet ausgestiegen für fast drei Wochen, was die Fastenzeit noch verlängert hat (wir haben keinen Fernseher). Seitdem ist das Filmlischauen für sie kein Thema mehr, und wenn dann greifen wir auf einen DVD zurück und das ein zwei Mal die Woche. Deine sind ja noch kleiner, da geht der "Entzug" sicher schneller;-)

lg