Schöpfungsgemäss

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10 Jahre 3 Wochen her #3907 von marlis
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Liebe Landi

Unser Familienbett hat sich im Lauf der Zeit immer wieder gewandelt. Bis zum vierten Kind schliefen wir wirklich alle beisammen, zuletzt in zwei aneinander geschobenen Doppelbetten, bis dann der Älteste etwa mit 5j. ein eigenes Bett wollte. Als Kind Nr. 5 geboren wurde, fand mein Mann, ich müsste mit dem Kleinen eine Weile ein seperates Zimmer haben, damit wir Ruhe hätten. Und seither schlafen wir alle in zwei Zimmern.

Zurzeit schläft mein Mann in einem 1.60er-Bett mit R3 und A6. Daneben liegen 3 Matratzen aufeinander, und dort schläft E7. Das ist ziemlich eine enge Sache, so dass mein Mann oft irgendwann in der Nacht sonstwohin flüchtet. Aufs Sofa, oder aufs Bett im Vorplatz, das sonst niemand braucht. In diesem Zimmer steht noch ein Kajütenbett, welches letzten Sommer von den zwei Grosssen benutzt wurde, aber jetzt im Winter ziemlich verwaist ist. Das heisst, E7 braucht in letzter Zeit wieder vermehrt die Nähe zu Papa, und im obern Bett liegen oft sooo viele Bücher, das kein Platz mehr ist, zum Schlafen ;-) )

Im andern Zimmer schlafe ich mit R5 und J2 in einem 2m-Bett. Das sind quasi Luxusverhältnisse, wir haben immer genug Platz. Dort nebenan steht noch ein Bett, welches von J8 benutzt wird, wenn die Bücher drüben in seinem Bett überhandgenommen haben...

Ja, André Stern konnte wirklich seinen Interessen nachgehen, auch Kurse besuchen etc.

Wie denkst du, können Interessensbereiche entdeckt und gefördert werden, wenn solche Möglichkeiten partout wegfallen?
>

Vor dieser Frage stehe ich auch immer wieder. Was kann ich unseren Kindern bieten?

Sterns sind halt eine Künstlerfamilie, und dadurch hatte André auch fast automatisch Kontakt zu andern Künstlern. Wir sind eine Handwerkerfamilie, und dadurch ergeben sich andere Kontakte. Ich glaube nicht, dass es unbedingt Kurse braucht, um Interessensbereiche zu entdecken.
Aber die Kinder möglichst viel mit Menschen in Berührung bringen, welche ihren Beruf (welcher Art auch immer) mit Begeisterung ausüben! Mit Herzblut, aus tiefem Interessen für diejenige Arbeit. Das wird je länger je schwieriger, aber wäre das bei euch nicht vielleicht auch möglich? Oder Frauen, die noch alte Handarbeitstechniken kennen, zuschauen und es je nach Alter des Kindes vielleicht sogar von ihnen lernen. Oder bei Baustellen zuschauen, kann auch Interessen wecken. Oder das Interesse für soziale Berufe wecken, indem sie bei der Pflege und Betreuung von älteren oder behinderten Menschen kleine Beiträge leisten können? ... Gibt es bei euch Tierheime oder Zoos? Da gäbe es es auch Einblicksmöglichkeiten, die später zu Wochenplätzen führen könnten. Gibt es dort wo ihr wohnt auch Landwirtschaft? Das wäre wohl immer noch etwas von Idealste, um Kinder mit dem echten Leben in Verbindung zu bringen.

Manche Interessen werden auch rein theoretisch geweckt, allein durch ein Buch, oder auch nur durch ein Bild, welches Fragen auslöst. Wie dann die Interessen weiter gefordert werden können, da bleibt oft nur das Vertrauen auf Gott, dass er uns Menschen finden lässt, die sich zum jeweiligen Thema auskennen, und bereit sind, ein Stücklein Weg mit uns zu gehen.

Früher war es halt so, dass Kinder viel mehr Gelegenheit hatten, bei Handwerker aller Art vorbeizuschauen. Auf dem Schulweg beim Schmied, dem Schneider oder dem Sattler... Ich denke, wir müssten das versuchen wiederherzustellen. Nur dass wir Eltern solche Gelegenheiten der Einblicke in verschiedene Berufe halt organisieren müssen, weil es sich nicht mehr von selber ergibt. Wir müssen den Mut haben, zu fragen, ob ein Kind mal bei jemandem, der es gut kennt, ein paar Stunden bei der Arbeit begleiten darf.

Vorgestern durften wir bei einer Korbflechterin vorbeischauen, und ihr bei ihrer Arbeit zugucken. E7 ist schon längere Zeit interessiert am Flechten und Weben, sie war ganz fasziniert, mal einem Profi zuschauen zu können.

Hoffentlich konnte ich dir ein paar Impulse geben.

Liebe Grüsse,
Marlis

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10 Jahre 3 Wochen her #3908 von marlis
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> Marlis, hab noch eine Frage an dich: Ist das für dich kein Problem, wenn eines am Ohr chnüblet, eines an der Brustwarze, usw? Macht dich das nicht ganz nervös?

UND OB mich das nervös machen kann!! Manchmal werde ich fast stigelisinnig! Aber es kommt sehr darauf an, ob ich sowieso schon gereizt bin oder ob ich ruhig bin. Wichtig ist mir nur, dass ich nicht eine Grenze ums Kind mache ("du darfst nicht...") sondern meine eigene Grenze durchgebe, also etwas wie "Mein Bupu (die geliebte Milchquelle) ist grad empfindlich, ich möchte, dass niemand drankommt!" Halb ernsthaft, halb im Spass sagte ich auch schon, ich kaufe mir irgendwann eine BH aus Metall. Mein Mann hätte manchmal auch am liebsten eine Ritterrüstung, wenn etwa beim Vorlesen am Abend alle vier Chnübler um ihn herum liegen! :-D An den Ohren mag ich es, wenn eines dort gnäpperlet. Nur, die Öhreler schlafen beide bei Papa, ich darf das nur selten geniessen. Früher brauchte E7 auch mein Bupu, heute ist sie mit dem Oberarm zufrieden. Und auch R5 begnügt sich damit, meinen Rücken zu streicheln, wenn ich auf der andern Seite am J2 stillen bin.

An alle Hochdeutsch-sprechende: Entschuldigt bitte die schweizerdeutschen Ausdrücke, aber für vieles finde ich einfach keine treffenden Ausdrücke, im hohen Deutsch...
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10 Jahre 3 Wochen her #3909 von tea4two
Antwort
Wir haben ein 1.60er Bett, drann steht ein 90er und ein babybay. Bis vor einem Jahr haben wir als. 5köpfige Familie so geschlafen.
Jetzt in der Bauphase leben wir alle im bubenzimmer: mein Mann teilt ein 90er Bett mit j4, ich eins mit L2 und e6 schläft auf einer Matratze direkt neben mir. Nacher werden wir wohl unser übliches System wieder aufnehmen, zu sechst.
Für "eheliche Aktivitäten" haben wir und ein gutes Bettsofa geleistet ;)

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10 Jahre 3 Wochen her #3910 von Jodo
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Liebe Landi

Ein erneuter Versuch habe gestern schon unsere familienbett Geschichte geschrieben aber sie ging verloren nun ein neuer Anlauf....
Bei uns schläft B4 seid der Geburt bei uns anfänglich in der Mitte des Ehebetts dann bekamen wir ein babybay beistellbett dann lag er links von mir und heute liegt er in einem 90er Bett rechts von mir direkt an mein Bett angestellt.
Als J 2 dazu kam war er noch in der Mitte da er zu gross würde fürs beistellbett
Und j2 lag im babybay und nun liegt j2 in der Mitte.
Also haben wir eine Ehebett plus 90er Bett sonst wäre es uns zu eng wir hAben zwei Kids wo sehr kreuz und quer schlafen und Platz brauchen.
Wir liegen mit den Kids hin zum einschlafen kuscheln sie an und bzw hauptsächlich ans Mami
Und dann sind sie die ganze Nacht bei uns.
An den Wochenenden geniessen wir es alle Vorallem auch der Papi das wir zusammen aufwachen und noch kuschel zeit haben. Wir geniessen dass familienbett und es stimmt für uns
Wir merken auch das es die Kinder noch brauchen und sind aber sicher das der Tag kommt an dem sie ihr eigenes Bett und Zimmer wollen.
Für unser zeit zu zweit haben wir für uns einen passenden anderen weg und Platz gefunden somit kommt auch diese zeit nicht zu kurz.

Manchmal gibt es nächte da stresst es mich weil ich selbst nervlich nicht gut drauf bin und dann macht mir das an mir "kleben" und mich einengen Mühe und Vorallem das grüble ;-)
Aber das gibt es zwischendurch sonst stimmt es total.

Vorallem hilft es mir das ich in der Nacht njcht aufstehen muss sondern entspannt links und rechts streicheln wenn sie erwachen und mich brauchen und so schlafen alle ohne Anstrengung schnell weiter entlastet mich sehr.

Wo ich auf eine Änderung hoffe und bete, das die Kids auch in den morgen stunden weiter schlafen auch wenn ich schon mal aufstehe oder aufs wc gehe. Vielfach erwachen sie dann wenn ich mich ihrer nähe entziehe bzw kurz drauf wenn der Bauch zum grüble fehlt usse die wärmende nähe vom Mami weg ist .... Nun ja mdl. schauen wie das sich entwickelt

So das wäre unsere Geschichte

Noch merci für deine Ermutigung landi mich bezüglich dem Thema schule Klassen stufe etc zu informieren mal schauen was ich im Schweizer Lande finde.

Einen schönen Sonntag euch allen
Jodo

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10 Jahre 3 Wochen her #3911 von holbox
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Hoi Jodo
Bezüglich dem an dir "kleben" könntest du vielleicht auch mal ausprobieren ein Stillkissen zwischen dich und dem Kind zu tun. Wir haben das so gemacht. Er hält seitdem einfach unsere Hand zum einschlafen und bleibt wunderbar in seinem Bett. Wenn er Nachts mal erwacht und nicht selber einschlafen kann, dann hält er die Hand von meinem Mann. Es gab früher auch Nächte da beruhigte er sich so nicht, wen er schlecht geträumt hatte, dann durfte er in die Mitte zwischen uns kommen. Aber im Moment funktioniert dieses System sehr gut. Er ist nahe bei uns, aber nicht so nahe dass er an uns klebt. Somit erwacht er auch weniger wenn mein Mann dann zum arbeiten aufsteht. Das wäre vielleicht eine Idee. Aber eben, wir haben 4 mal 90 cm Platz für 4 Personen, das ist Luxus. Da haben ohne Probleme noch 2 Stillkissen Platz :-)

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10 Jahre 3 Wochen her #3914 von Landi
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Liebe Marlis

Ja, du hast mir Impulse gegeben und mich zum Nachdenken angeregt. Ganz einfach ist es hier nicht, aber es könnte doch ein paar Bereiche geben, wo ich nachfragen könnte. Wir wohnen mitten in der Stadt, da gibt es keine Landwirte, aber Baustellen haben wir einige und in letzter Zeit sogar direkt vor unserem Haus. Da sitzen unsere Kids oft draussen auf der Mauer und schauen zu. Sie durften dann sogar mal in einen kleinen Bagger steigen, was sie total cool fanden. Ich denke grad auch an die Gärtner, die jeden Tag im Park visavis von unserem Haus arbeiten. Mal schauen... Ich muss glaub aus meiner kleinen Box raus und etwas grösser und kreativer denken:-)!

Aber das andere ist sicher das Wichtigste, dass wir immer wieder beten, dass die richtigen Leute ins Leben unserer Kinder kommen, die ihnen das mitgeben können, was sie brauchen. Da muss ich auch wieder mehr vertrauen, dass Gott ja seinen Weg mit unseren Kindern geht!

Vielen Dank, Marlis!

Lg, Landi.

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