computer sucht

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10 Jahre 1 Woche her #4049 von Sara Rebekka
Frage
Mein kind (12) hält sich an die regeln (1 std. computer am tag). Wir müssen aber immer wieder diskutieren. Ohne nintendo und computer tigert es herum und ist unglücklich und ohne ruhe. Hat jemand erfahrung? Wie kann ein kind davon loskommen? Im internet finde ich nur beratungsstellen, aber keinen rat, ausser dass "Kaltentzug" nicht zum ziel führt.

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10 Jahre 1 Woche her #4050 von Timil
Antwort
Das könnte mein Sohn sein ;-/ Antwort habe ich auch keine, wir sind da auch auf dem Weg, wie konstruktiv damit umgehen. Für uns ist es nur schon ein Erfolg, dass in der Schulzeit die Computerzeit greift, und wir deswegen keinen Stress haben, doch in den Ferien zeigt sich, dass sich unser Sohn selten auf etwas ganz einlassen kann und die Spiele wie sein ganzes Denken ausfüllen. Der Computer ist wie eine Bezugsperson, da darf er einfach er selber sein, keine Kritik, keine Anforderungen, kein Anecken… wie da Raum im Herzen und im Kopf für fruchtbares gewinnen? Das sehen wir an, und seine Langweile und sein herumtiegern fordert uns als ganze Familie enorm. Vor allem, weil er sich kaum und oft nur nach Widerstand auf Neues einlässt… Bin gespannt, wie andere Familien mit diesem Thema umgehen, gerade wenn der Computer bereits Suchtcharachter hat….

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10 Jahre 1 Woche her #4053 von Sara Rebekka
Antwort
Lieber Timil,

danke das du das verstehst. Was denkst du? Kann ich mir die beziung zum computer zu nutze machen? Kann ich zum beispiel meine beziehung zu meiner tochter verbessern wen ihc mich für ihre spiele interessere? Wird der computer weniger wichtig wenn unsere beziehung besser wird?

Sara Rebekka

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10 Jahre 1 Woche her #4056 von Timil
Antwort
Liebe Sara Rebekka,
einen Nutzen aus der Computerbeziehung unseres Sohnes zum Compi sehe ich keinen, ausser dass es in dieser Zeit friedlich ist und unser Sohn zufrieden.

Das Interesse für die Spiele ist so eine Sache. Natürlich setze ich mich regelmässig dazu und schaue, wo er gerade baut oder welche Strategie er sich ausgedacht hat, jedoch mehr um zu wissen, welche Spiele er spielt... Doch jedes dazusitzen wird erfreut aufgenommen und wortreich erklärt, was gerade abgeht. Das ist für mich auch Beziehungspflege;-) Doch der Stellenwert vom Computer tut das keinen Abbruch, nach ihm sind die Zeiten, eine Stunde am Tag und in den Ferien zehn Stunden in der Woche VIEL zu wenig und dementsprechend muss ich am Ball bleiben, dass sie eigehalten werden, nix mit er schaut selber…
Jedoch WIE die Computerzeiten eingehalten werden ist ein Masstab für die Qualität unserer Beziehung…

Uns ist es wichtig, möglichst im "realen" Leben Erlebnisse zu ermöglichen, die nähren und Freude machen oder Begegnungen zu pflegen, bei denen wir uns alle wohl fühlen.
lg
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10 Jahre 1 Woche her #4057 von Sara Rebekka
Antwort
Danke Timil aber es MUSS doch etwas geben was ich machen kann. Was sagt denn VP dazu?

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10 Jahre 1 Woche her #4066 von Timil
Antwort
Liebe Sara Rebekka,
du fragst, was du machen kannst, was VP zu diesem Thema meint. Wenn ich das genauer wüste und umsetzten könnte, dann wäre ein grosses Gebetsanliegen bei uns erhört, das kannst du uns glauben!
Wir hatten am 8.April unser einjähriges mit VP und das Thema ist immer noch aktuell wie du auch aus dem Tread “Ideen gesucht” herauslesen kannst. Es ist noch aktuell, jedoch selten Krisenbereich rot und das ist Grund Dankbar zu sein.

Was ist den im letzten Jahr gegangen, diese Frage begleitet mich, seit ich deinen Eintrag gelesen habe. Wir kamen aus dem Kiegsgebiet 50cm hinter dem Bildschirm als wir VP kennenlernten, ein “Krisenbereich rot” wegen dem Compi war auch der Grund, warum wir Beratung gesucht haben und unsere erste Intervention war… der Umgang mit dem Compi. Am Anfang mussten wir ihn wegschliessen weil die Versuchung zu gross war, doch in der Nacht knackte er den Code vom Aktenkoffer… na ja, das pendelte sich dann mit VP recht gut ein, doch immer wieder gab und gibt es Spannungen wegen diesem Thema. Was wurde uns wichtig in dieser Zeit?

Das Erkennen, dass der Compi für ihn eine “Bezugspeson” ist, da ist er einfach angenommen, eckt nicht an, er wird nicht kritisiert, und kein, du bist nicht wie du sein sollst. Gerade in den Jahren, als er starkem Mobbing und Gewalt in der Schule ausgesetzt war, ohne dass wir eine Alternative gehabt hätten, um die Lebensituation zu verändern und auch das Familienleben dadurch total unter Strom stand, war der Computer sein Rückzugsort, da konnte er entspannen und oft mehr als gut für ihn war.
Wie ihm diese Qualitäten im realen Leben eröffnen ist eine Frage, die uns immer begleitet.

Beziehung. Ich dachte oft wenn es Stress gab, er ist nicht im Join up, unsere Beziehung ist halt zu wenig vertraut, ich mach das nicht gut genug. Solche Gedanken nagten in mir…
bis mir von zwei VP-Seiten zugesichert wurde, dass sie die Beziehung zwischen meinem Sohn und mir als sehr herzlich und verbunden erlebten, definitiv im Join up. Gleichzeitig sagte mir mein Mann, nicht nur die Kinder geben ihr Momentan bestes, sondern du auch. Das bewegte in mir verhärtetes und mir wurde eine neue Sicht geschenkt und diese Zweifel verstummten. Heute erfüllt mich die Nähe und Vertrautheit mit meinem Sohn mit grosser Freude. Computer, immer noch ein unstabiles Gebiet, wenn es krieselt, ist es zu 90% wegen dem Compi…

Loyalität. Auch wenn wir eine herzliche Beziehung haben, beim Compi trifften unsere Meinungen auseinander. Es ist ein “Zwingen”, ein einfordern zum Einhalten der Compizeiten unsererseits. Wir als Eltern setzen die Regeln fest, natürlich so gut es geht im Einvernehmen. Das ist sein Schwachpunkt, und da braucht er unsere Unterstützung auch wenn er es nicht einsieht. Unterdessen klappen die Einhaltung der Zeiten gut, doch erfordert immer wieder ein Kontrollieren meinerseits… noch nicht das, was ich mir erhoffe, doch dank der Loyalität klappt das meistens.

Fastenzeiten. Das gibt es regelmässig in den Ferien bei uns. Was bei meinen Mädels ein Schalter ist, ok. jetzt ist Compifrei ist bei meinem Sohn ein Countdown. Er zählt die Stunden, bis er wieder an den Compi darf…. Unsere Erfahrung? Fasten ohne Änderung des Denkens, ohne Alternative die ihn Begeistert, das nützt herzlich wenig…

Begeisterungsfähigkeit: unser Sohn kann sich begeistern, jedoch wenn er auf sich gestellt ist, ist es die grässliche Langeweile… aus dieser Langeweile, diesem Frust veweigert er so ziemlich alles Neue, Vorschläge, Mitarbeit etc und tiegert umher, so wie du auch beschreibst. Die Mädchen können sich in Specksteine vertiefen, Malen etc. doch bei ihm NICHTS… ich bin nur schon glücklich, wenn in diesen Zeiten keine Schadensbegrenzung einfordern muss.
Es ist die Bedürfnislage umgekehrt und ich weiss nicht wie ich das ändern könnte… denn die Verweigerung finde ich so eine krasse Haltung, dass als einziges Mittel, das Verhalten zu beeinflussen, wäre das Steichen der Compizeit und da es für ihn ein wesentlicher Bezugspunkt auch zum Entspannen, Abschalten ist, wende ich das nur im Notfall an.

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