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9 Jahre 11 Monate her #4140 von Timil
Antwort
Liebe Nadia,
Nun, wenn es stresst mit den Kindern, Aufforderungen verweigert werden, der Ton vergriffen, schuldige gesucht werden dann ist es einfach mega anstrengend als Mami… leider kann ich dir nur zu gut nachfühlen, wir stecken auch in einer solchen Phase. Und wenn die Nerven blank liegen, greife ichleider oft auch zu den "alten" Mittel zurück, scharfer Ton, drohen und das Gefühl von Versagen ist so ätzend...
Der aktuelle Infobrief hätte direkt für unsere Familie verfasst sein können und auch Aufforderung und Grund, mich wieder neu auszurichten. Auch ein Beratungsgespräch bei Heinz half mir die Prioritäten neu zu ordnen.

- Beziehung pflegen, zu Gott, zu mir zu meinen Kids. Es ist eine Liebesbeziehung, da gibt es no goes! Entscheiden, nicht anzuklagen, nicht auszurufen, nicht zu drohen… manchmal so schwer und doch so wichtig! Halt die ganz elementaren Grundsätze von VP wieder hervorholen und Annahme leben, gerade wenn es das Kind am wenigen verdient. Wenn ich mir meine Freundin als Gegenüber vorstelle, oder meinen Mann, hilft mir das auch, die richtige innere Haltung gegenüber den Kids zu finden.
- Rahmen setzen. Den Abend und Feierabend gestalten, jedem Kind seinen Platz geben, Zeit für jedes einzelne, besprechen, was es mit der verbleibenden Zeit bis zum Schlafen noch machen darf. Wenn ich das nicht mache, nicht im Einvernehmen bin, dann wird es oft so richtig anstrengend...

und bei jedem Kind EINE Priorität herauspicken, das miteinander besprechen und da DRANBLEIBEN.
Tja, das fällt mir leider oft schwer und es gerät wieder in Vergessenheit…

Wie gesagt, wir stecken mitten drin…
Für dich ein paar Fragen. Gibt es etwas, dass deine Kinder lieben, bei denen sie ruhig und aufmerksam sind, dass du am Abend einplanen könntest? Situationen voraussehen und gestalten ist viel erfolgsversprechender als Grenzen setzen wenn es eh schon drunter und drüber geht. Wo ist dein Mann zu dieser Zeit, vielleicht könnte er ja auch ein Kind übernehmen?

Wie gut magst du den humorvollen Weg? Bei uns übernimmt ein Stoffpferd manchmal die Aufgabe, quasi als Drittperson in die Situation reinzureden, Fragen zu stellen. Und der nimmt kein Blatt vor den Mund, manchmal stellt er mitfühlende Fragen, manchmal ist er regelrecht empört, so über zum Beispiel einen Ton, manchmal ist er energisch und nie nur auf der Seite der Kinder, sondern manchmal weist er mich als Mutter zurecht, he, du die sind da so intensiv am Spielen, jetzt lass ihnen doch noch Zeit, und ich dann meine Ansicht einbringe, dass die Zeit eilt oder so. Meine Jüngste liebt ihn heiss und wenn er spricht ist die ganze Situation in kürze anders und hilft uns, die Situation zu verändern. Es gibt Zeiten, da ist das Pferd ihr ständiger Begleiter.

Nun, wenn Wiederstand kommt bei den Kindern, ist es so schwer nicht in die gegenerische Position zu kommen und dem Machtkampf auszuweichen. Oft höre ich im Ton der Kinder mich wieder, und ich muss mich an der Nase nehmen. Und gerade dann ist es so wichtig, zu zeigen, he, das Verhalten ist total daneben, doch ich liebe dich!

Das was du beschreibst würde sich wirklich am besten in einer Beratung anschauen lassen. Wegen dem finanziellen würde ich dir raten, einfach die Karten offen zu legen und ich bin überzeugt, dass sich da auch mit Heinz eine gute Lösung für alle finden lässt, daran sollte es ganz bestimmt nicht scheitern! Denn mit einem Blick von aussen, wieder Wege sehen, wie wir anders reagieren könnten, klar führen, ist wie eine Abkürzung nehmen.

Und was du am Schluss geschrieben hast, dass sollten wir uns alle immer wieder ins Bewusstsein rufen, was läuft den gut mit den Kids, wann sind sie goldig? Wo sind sie so richtig zum knuddeln?
Denn bei all dem heisst es immer wieder, nicht das negative Verhalten bekämpfen sondern das gute fördern, locken, sehen uns daran freuen! Und in dieser Freude sieht das ganze oft wieder anders aus ;-)
Uns allen viel Mut beim Dranbleiben.
Herzlich

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9 Jahre 11 Monate her #4141 von Perle
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Liebe nadia,dein bericht hat mich beschäftigt.ich kann dir nachfühlen. Situationen,welche ohnmachtsgefühle auslösten habe ich auch schon erlebt. Meine buben haben oft jede menge an energie und ich werde irgendwann mal müde diese immer richig zu kanalisieren. Auch schaukeln sich kinder manchmal noch gegenseitig hoch und stacheln sich zum "seich" an. Ich bin jedoch überzeugt,dass dieser "seich" bei so kleinen kindern nicht zum mutter ärgern praktiziert wird,sondern eher ausdruck von irgendeinem spass oder frust ist oder manchmal auch langeweile...wie auch immer. Du darfst das nicht persönlich nehmen! Fange auch nicht an zu glauben,du seist das "blöde" mami,wie du bezeichnet worden bist.das sind bestimmt nicht gottes gedanken über dich! Ich glaube auch,dass gott uns mütter die nötige autorität,weisheit,liebe und geduld gibt,welche unsere kiddies brauchen! Mir hilft es am meisten,wenn ich bei doofen situationen bei mir selbst anfange. Meine gottesbeziehung prüfe und v.a.dann eine positive,zuversichtliche position versuche einzunehmen. Vielleicht muss der ehemann mal eine stunde übernehmen und ich mache einen gebetsspaziergang oder sonst was was mir gerade gut tut.dann kommen dann plötzlich wieder bessere gedanken auf,wie z.b.Meine kinder sind nicht meine gegner! Wir sind eine tolle family. Ich stehe zu den kids und nehme und liebe sie mit allen ecken und kanten. Gott rüstet mich aus,mit dem was ich jetzt brauche! Usw. Und zu guter letzt: eine prise humor oder zumindest positive formulierungen entschärfen manche situation...also bei uns hats zumindest bisher genützt... Ich wünsche dir viel kraft und guten mut! Das kommt schon wieder! Das packst du! Grüessli

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9 Jahre 11 Monate her #4142 von Mira
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Liebe Nadia,
einiges hast du ja schon gehört und ich kann dir nachfühlen dass es einfach mega anstrengend ist, wenn so viel schräg läuft.

Das Buch hast du vor und rückwärts gelesen, hast du auch ein Seminar besucht? Live kommt einfach so viel mehr rüber, was VP anders macht… und wenn wir mit Druck und Angst zum richtigen Verhalten als Kinder geprägt wurden, ist es wie eine Festplattenänderung mit VP unterwegs zu sein. war/ist es jedenfalls bei mir.

Wenn du VP beschreiben müsstest, was VP ausmacht, was es unterscheidet von der herkömmlichen Erziehung, was ist das für dich? Das tut manchmal gut, da konkret zu werden;-)

Dir alles gute, viel Kraft und die nötige Unterstützung, die dir weiterhilft!
liebs Grüessli!

.

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9 Jahre 11 Monate her #4147 von Lena
Antwort
Das selbe Problem hatte ich vor einem Jahr mit meinem grösseten Töchterchen, damals etwas mehr als 4.
Uns hat dann folgendes geholfen; Wenn Sie im Bett lag, sagte ich ihr, was ich jetzt mache, und wenn das erledigt ist, schaue ich wieder vorbei, danach sage ich meinen nächsten Programmpunkt. Das hat dann in kurzer Zeit sehr positiv gewirkt. Allerdings konnte Sie mir sagen, dass Sie diese Art von Hilfe von mir braucht.

Du bist bestimmt kein Böses Mami, diese Lüge darfst Du nie in dein Herz lassen!

Jetzt haben wir mit unseren 4 Knöpfen(5, bald 4, bald 2, und 4 mt.) eigentlich relativ ruhige Abende...

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9 Jahre 11 Monate her #4165 von Luema
Antwort
Liebe Nadja
Ich habe leider gerade knapp Zeit fürs Forum, weil ich an der Neuauflage von Vertrauen von Geburt an arbeite. Daher antworte ich nur gerade auf dein erstes Post ohne gelesen zu haben, was die anderen schrieben, einfach das, was mir zu vorderst auf der Zunge liegt.

Deine Kinder sind 4 und 5 jährig. VP-Technisch gesehen sind das noch Kleinkinder.
Ich denke, dass du zu viel von ihnen erwartest. JEtzt ist noch die Zeit, in der du dich einfach an deinen Kindern freuen kannst, ihnen entgegenkommen kannst wo immer du die Kraft dazu hast, die Probleme vorausschauend umgehen kannst.
Kennst du das neue Kapitel in Heinz Buch? Das Kapitel über Kleinkinder? Das wäre in deinem Falle angesagt.

Du kannst jetzt schon etwas coachen und besprechen, was du gern erreichen würdest. Aber rechne noch nicht so fest damit, dass es auch klappt. Geh führend voran und glaube daran, dass sie folgen. Sätze wie "das macht mich traurig" werden wahrscheinlich eher nichts bringen, denn es überfordert ein Kind, wenn wir es oder sein Handeln für unsere Gefühle verantwortlich machen.

So viele Sachen sind in dem ALter noch schwierig, und ab etwa 7 jährig klappt dann vieles sehr viel zuverlässiger. Aber lass sie doch jetzt einfach noch etwas Wurzeln schlagen.

Herzlich,
Maria

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