stillen

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9 Jahre 11 Monate her #4182 von Landi
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Liebe Sunshine

Das Abstillalter hat aber sicher etwas mit Nuggieinsatz oder Flasche zu tun.

Das würde ich aus meiner Erfahrung nicht so sehen, aber ich hab nur meine Erfahrung...
Meine Mittlere nahm leidenschaftlich gerne den Nuggi und ich habe sie trotzdem bis zwei Jahre gestillt. Eine Flasche hatte sie zwar nie, aber ich hatte auch nie das Gefühl, dass der Nuggieinsatz ein Problem für das Stillen war.

Ich bin zwar nicht Maria, aber ich kann dir trotzdem schnell sagen, wie ich das gemacht habe mit meinen Stillkindern. Mein Jüngster hat auch über zwei Jahre gestillt (ohne Nuggi) und ich hab dann auch irgendwann nicht mehr überall und zu jeder Zeit gestillt. Ich fand, dass es auch mir wohl sein musste dabei und ich habe ab einem gewissen Alter nicht mehr so gerne auswärts gestillt. Da hab ich dem Kind gesagt, dass es zu Hause wieder haben darf. Oder wenn ich beschäftigt war, gings halt auch nicht. Ich fand das noch wichtig, dass die Kinder auch meine Grenzen spürten. Aber ich hab sie nie einfach abgewiesen, immer hab ich ihnen gesagt, wann sie wieder haben können, so wie du es auch geschrieben hast: Zu Hause wieder, nach dem Abwaschen wieder, erst sauge ich noch, dann...

Das meine Erfahrung.
Lg, Landi.

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9 Jahre 11 Monate her #4186 von Luema
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Hallo Sunshine
Es gibt wirklich Kinder, die kein Problem haben mit dem Wechsel zwischen Nuggi und Brust und auch so gut 3 Jahre stillen. Es sind aber längst nicht alle und viele der "unfreiwilligen" Abstiller zur Flasche hin, also wenn Mütter noch gern weitergestillt hätten, haben einen Nuggi. Ich habs ja selbst bei meiner Kleinen erlebt... sobald sie den Nuggi hatte war sie happy und brauchte das Stillen nur noch als Nahrungsaufnahme. Das reicht aber oft nicht, um die Milchmenge aufrechtzuerhalten. Denn das Nuggeln braucht es eben auch, wenn die Milch nicht zurückgehen soll. Vielleicht nicht mit 2 Monaten, aber mit 6 dann eben schon. Oft ist es so, dass die Milch eher knapp ist weil das Nuggele fehlt, und dann der Milchspendereflex auch auf sich warten lässt. Dies frustriert das Kind, weil es hungrig zuerst ein Weilchen saugen müsste, und diese Geduld hat es natürlich dann nicht. Somit wird Stillen zu einer ziemlich frustreichen Angelegenheit und es wundert nicht, dass ein Kind dann bald die Flasche vorzieht, wo die Milch doch sofort fliesst und nicht erst nach einigem Nuckeln für die Auslösung des Milchspendereflexes.

Meine Erfahrung ist, dass einige Kinder die den Nuggi haben, diesen gern zum Nuggele wählen und die Brust eben nur als Nahrungsaufnahme. (betrifft auch Daumensauger) Und damit wird es dann sofort schwierig, die Brust vermehrt zu geben, wenn es nötig wäre zur Milchanregung. Ein 6monatiges Kind, das den Nuggi will und stattdessen die Brust angeboten bekommt, beisst einfach. Das tut auch ohne Zähnchen weh. Das Kind damit relativ bald ziemlich deutlich sagen, ob es die Brust oder den Nuggi will, und das macht es schwierig...

Zum Langzeitstillen:
Ab ca 1.5jährig bzw. ab dann, wenn meine Kinder mich wirklich verstanden haben, habe ich das Stillen auch mal herausgezögert. Ich war nicht bereit, dies zu tun, solange wir nicht darüber reden konnte und es für das Kind unverständlich war. Bis dahin waren sie schon solche Still-Liebhaber, dass dies niemals auf ihre Stillwilligkeit Einfluss gehabt hätte. Ich habe versucht, einen Tagesrhythmus aufzubauen, und darin hat sich auch das Stillen bald rhythmisiert, ganz automatisch.

Später dann wollte ich etwas reduzieren und habe dann Regeln eingeführt. Auswärts gabs nichts mehr, nur noch daheim.

DIe Tochter musste ich mit 24 Monaten wegen vorzeitigen Wehen in der erneuten Schwangerschaft abstillen. Sie hat dann nach der Geburt des Brüderchens wieder damit begonnen. Jedoch liess ich sie da nur noch 2x täglich trinken. Von sich aus hätte sie viel mehr gewollt.
Sie trank so noch über ein Jahr, und mit 3,5jährig sass sie eines Tages auf der Schaukel und stellte fest: "Ich kann hoch schaukeln, ich bin gross! ICh brauche jetzt kein Nänä mehr!" Und damit war es fertig. Knall auf Fall. Ich war schon ein bisschen froh darum, über ein Jahr Tandemstillen war anstrengend gewesen. Ich bin froh, die Erfahrung gemacht zu haben, würde es aber nicht mehr machen bei meinem sehr niedrigen Körpergewicht.

Den Sohn habe ich nachts trinken lassen, wann immer er wollte. Mit ca 3jährig wurde das dann immer weniger. Nur tagsüber hatte ich ihn eingeschränkt, nicht fixe Zeiten zwar, aber z.B. stillten wir nur noch daheim und nicht draussen und daheim auch nicht mehr gerade andauernd... Das legte ich so fest. Er hätte von sich aus viel mehr gestillt, was mir aber zu mühsam war, ich verbringe ungern die ganze Zeit auf dem Sofa sitzend... :-)
Als er 3,5jährig war, war ich erneut schwanger und hatte deshalb sehr wenig Milch. Als ich ihm das erklärte, sagte er: "Dann gehört das Nänä jetzt dem Baby!" und so war fertig gestillt. Er hat es seinem ungeborenen Schwesterchen geschenkt. :-)

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9 Jahre 11 Monate her #4187 von Sunshine
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Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte!! Haben eure Kinder das herausschieben jeweils gut angenommen, besonders in der Nacht? Wie hast du das gemacht, als du so schnell abstillen musstest in der Schwangerschaft, Maria? Wie hast dus in der Nacht gemacht? Hatte deine Tochter das gut aufgenommen?

Liebs Grüessli

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9 Jahre 11 Monate her #4193 von Luema
Antwort
Hallo Sunshine
Das Reduzieren habe ich nur im Notfall auch entgegen dem Willen des Kindes gemacht. Sonst habe ich immer versucht etwas zu minimieren, aber nicht die Schmerzgrenze des Kindes zu überschreiten. ALso eher ablenken, durch was zu Trinken ersetzen etc...

Als L. sich abstillen musste, ging es erstaunlich gut. Klar gab es auch mal Tränen, sie msuste sich ja auch anpassen an diesen "Verlust". Aber es war echt nicht schlimm. Ich bin sicher, dass die Kinder sehr genau spüren, wie wichtig etwas ist und entsprechend kooperieren. Unentschlossenheit spüren sie aber auch sehr, sehr genau.... ;-)

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9 Jahre 11 Monate her #4200 von Sunshine
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Vielen Dank, Maria!!
Anhang:

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