Nachbarskinder klingeln nur wegen Spielsachen

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8 Jahre 11 Monate her - 8 Jahre 11 Monate her #5042 von schbananas
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Hallo Momira,

er merkt schon auch, das sie mehr die Spielsachen wollen als das es um ihn geht. Der Satz das er so keine Freunde bekommt ( wo er doch alles geteilt hat von sich aus) hat ihn getroffen, weil er ungerecht war.Ich vertraue drauf, das er da selber seine Schlüsse zieht, es ist eben auch nicht so einfach, nur immer mit Mädchen zu spielen. Ich glaube meine Beiden sind gut an mir orientiert, so das das gut geht.
Im Moment hat es sich etwas gelegt, das Wetter war schlecht und an den schönen Tagen war ich auf dem Spielplatz, dort sind andere Kinder. Die Nachbarskinder sind nie dort anzutreffen.

Das ältere der muslimischen Mädchen ist seit Ostern kaum mehr draussen, ich denke sie haben bereits angefangen sich um die religiöse Erziehung zu kümmern, da sie abends mit der Mutter wohl in eine weitere Schule geht (der Ausrüstung nach), ganz traditionell gekleidet - da die Eltern streng gläubig sind, wird sie, so wie es sich im Moment anfühlt jetzt mehr ans Haus gebunden, die Mutter ist nie mit draussen. Ich wusste nicht das die Mädchen mit 6 bzw. 7 schon also mit Schulanfang bereits traditionell eingekleidet werden. Vielleicht handelt es sich auch um etwas wie bei uns Kommunions/Konfirmations Unterricht?
Ich denke das die Mädchen sich mit dem abgrenzen des Spielraumes (sie hatten eine Linie auf dem Boden aufgemalt, wo er nicht drüber durfte) wohl schützen wollten, es wäre möglich das es langsam anfängt, das sie nicht mehr mit Jungen spielen sollen, zumindest das Grössere. Mir fiel dann auch auf, das nie Jungen zu besuch sind, egal welcher Religion.

Für meinen Sohn ist einfach das Spielen mit anderen Kindern ein Spass, alles andere spielt für ihn keine Rolle. Leiden tut er, wenn er ausgeschlossen wird, weil er das nicht versteht, wir haben unseren Kindern immer gezeigt, das miteinander spielen, in der Gruppe, grossen Spass machen kann, das teilen Freude bringt durch die Freude die man dann bei anderen sieht. So bietet mein Sohn anderen Kindern auf dem Spielplatz und auch hier, seine Spielsachen mit an, gerade wenn er merkt sie möchten gern mitspielen oder haben grade nichts dabei (Sandschaufel etc.) Für ihn spielt keine Rolle ob er sie kennt oder nicht. Ich finde das auch okay so. Grenzen hat es für mich persönlich, wenn es extrem wird, wie extra bei uns Sturm klingeln, ins Haus reinstürmen und gezielt nach bestimmten Spielsachen fragen.

Ich war damit einfach noch nie so konfrontiert(weder mit der Religion, noch mit den anderen Sachen) - ich kenne das aus meiner Kindheit nicht, wir haben ohne Spielzeug draussen gespielt, im Wald, auf der Strasse, meist Gruppenspiele oder Sachen wo man mehrere Kinder braucht (deshalb war auch jedes Kind willkommen). Bei uns war die Gruppe gemischt, es waren einfach alle draussen.
Bei anderen Aktivitäten wie Turnverein etc sind die Kinder noch weiter verstreut, so das sich kaum Spielkameraden bilden.
Last edit: 8 Jahre 11 Monate her by schbananas.

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