Umgang mit Internet,...

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8 Jahre 4 Monate her #5382 von leona
Frage
Wir wollten unserem Sohn ( 10J.) einen "ePad nano" schenken, damit er sich seine Musik herunterladen und in seinem Zimmer hören kann. Bisher wollte er immer auf meinem Handy über Youtube Musik hören, aber ich finde das schwierig, weil der dann unbeschränkten Zugang zum Internet hat und auch schon mal Youtube-Filme gesehen hat, die ich nicht so altersgemäss finde. Nun wollten wir ihm eben etwas schenken, bei dem die Internet"versuchung" wegfällt.
Nun meint er aber, er möchte wenn schon ein "ePad touch", weil "alle" seiner Klasse sowas haben. Aber dann sind wir wieder gleich weit mit dem Internetzugang.
Es würde mich sehr interessieren, wie andere Familien mit gleichaltrigen Kindern damit umgehen. Was sind eure Grenzen? Wieviel "Kontrolle" zum Schutz des Kindes? Ich weiss, es geht ja hier um VERTRAUENspädagogoik, aber unser Sohn ist einfach noch nicht reif genug für einen unkontrollierten Umgang mit Internet. Deshalb wollten wir ihm ja etwas schenken, über das er frei verfügen kann.

Versteht ihr so etwa was ich meine? Vielen DAnk für eure Erfahrungen und Tipps!

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8 Jahre 4 Monate her #5387 von Bäretatze
Antwort
Liebe Leona,

Unsere Kinder haben vor der Oberstufe überhaupt keinen freien Zugang zum Internet. Ab der Oberstufe brauchten sie einen PC, und die Tochter hat auch ein Smartphone. Hier gelten dann Absprachen, und zu gewissen Zeiten schalte ich einfach das Wlan aus.
Alle drei haben einen Sony mp3 Player, wo sie Musik hören können, aber eben ohne Internet-Zugang.
Ganz generell mein Rat: Wartet so lange ihr könnte mit freiem Internet-Zugang!!! Erspart euch und eurer Beziehung diese Belastung solange es geht! Wie du schreibst, es hängt ganz viel mit der Reife zusammen. Bei unserer Ältesten gab es da zwischen 12 und 14 eine enorme Entwicklung. (siehe auch Thema "oh dieses elende Handy")

Was "alle" in der Klasse haben, interessiert mich schon lange nicht mehr. Denn wenn alle Konflikte haben, muss ich sie dann unbedingt auch haben? ;) Manchmal braucht es Mut, einen anderen Weg zu gehen, und den wünsche ich dir!
Grüessli Bäretatze
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8 Jahre 4 Monate her #5388 von leona
Antwort
Hallo Bärentatze,
danke für deine Antwort. Ich bin auch deiner Meinung! Merke aber, dass es manchmal schwierig ist, weil mein Mann eher" large" ist, bzw. manchmal einfach hinterher hinkt und den Kindern auch nicht so Grenzen setzt.
Ich habe heute noch mit meinem Sohn diskutiert, dass der ePad nur in Frage kommt ohne Internet, weil wir ja genau das nicht wollen, dass wir(ich) wieder kontrollieren müssen. Internet gibt's bei uns nur in "öffentlichen" Räumen und unter Kontrolle. Aber das will ich ja nicht, immer kontrollieren.
Noch eine technische Frage: kann man bei einem Sony mp3 Musik auch über i-Tunes runterladen oder wie läuft das?

Was "alle" dürfen, interessiert mich auch nicht so, aber manchmal ist es trotzdem interessant, von andern Eltern zu hören und auszutauschen. So kann man den Kids auch diesen Druck etwas nehmen, dass eben "alle" dürfen...

Vielen Dank
Leona

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8 Jahre 4 Monate her #5389 von Landi
Antwort
Liebe Leona

Meine älteste Tochter ist auch 10 und ebenfalls prädestiniert sich vom Medienkonsum in den Bann ziehen zu lassen. Wir haben auch unseren Ipad in der Küche platziert, wo jeder öffentlich ins Internet geht, und das nur, wenn sie fragen und ich dabei bin. Und für mich ist das nicht unbedingt Kontrolle. Ich würde dem Schutz sagen. Meine Tochter versteht, dass das Internet Gefahren birgt, hat die eine oder andere auch schon selber erlebt und ist im Grund froh um diesen Schutz. Wir merken, dass es wichtig ist, dass wir immer wieder mit den Kindern über dieses Thema sprechen.

Wie hat dein Sohn reagiert, als du ihm das gesagt hast? Versteht er, warum er kein Internet haben darf?

Lg, Landi.

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7 Jahre 11 Monate her - 7 Jahre 11 Monate her #5648 von dirawe
Antwort
Wir waren vor ein paar Wochen an einem Vortrag der öffentlichen Schule (Mittelstufe) zu diesem Thema. Das war sehr spannend! Der Referent ist selbst Vater von 11-jährigen Zwillingen und Lehrer. Er zeigte die Gefahren vom Internet auf (auch den Gruppendruck, das Mobbing via Klassenchat im Wahtsapp...). Seinen eigenen Kindern gibt er noch kein eigenes Handy, dafür dürfen sie manchmal etwas auf seinem Handy machen. So hat er aber die Kontrolle darüber.
Ich merke bei meinen eigenen Kindern (v.a. Bei den Jungs, 8 und 11 J), dass sie in diesem Thema stark unsere Unterstützung brauchen. Dies ist ja ein Thema, bei dem sogar viele Erwachsene große Mühe haben, sich selbst zu kontrollieren! Wieviel weniger ein Kind. Es braucht da sicher klare Regeln und Grenzen und auch viel Offenheit. Unsere Kinder haben jetzt für vier Wochen einen Nitendo aus der Ludothek. Wir lassen sie relativ frei damit spielen, weil jetzt Ferien sind und sie dieses Gerät ja nur für eine vorübergehende Zeit besitzen. Trotzdem muss ich den Jungs immer wieder sagen, dass sie aufhören müssen. Ich bin froh, wenn das Gerät dann wieder aus dem Haus ist!
Unser ältester Sohn bekam zu Weihnachten einen Landwirtschaftssimulator. Das kann man offline spielen, was viel besser selber kontrollierbar ist als ein onlinegame, das immer weitergeht, auch wenn man nicht spielt. Da kann er dann auch leichter den PC abstellen.
Last edit: 7 Jahre 11 Monate her by dirawe.

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