VP leben mit einem erwachsenen Sohn

Mein Sohn ist schon erwachsen (21), macht derzeit eine Ausbildung und lebt noch bei uns zuhause. Unserem Eindruck nach ist er aber ein Spätentwickler, ist also vielleicht nicht ganz mit Gleichaltrigen zu vergleichen. Dementsprechend ist er gerne zuhause, hat (leider) kaum Außenkontakte, und unser Verhältnis zu ihm ist Gott sei Dank insgesamt gut. Wir vermuten aber schon, dass er seine Probleme hat, vor allem weil er kaum Kontakte hat und auch keine christliche Gemeinschaft, obwohl er gläubig ist (er sagt, Gott genügt ihm). Das zu seiner Person. Jetzt haben wir aber gemerkt (was unser Sohn nicht weiß), dass er offensichtlich (vermutlich Cannabis) raucht. Ich habe schon mit einer gläubigen Freundin darüber gesprochen, wie wir uns verhalten sollen und sie hat gemeint, dass es vielleicht eher jemand anderer sein könnte, der das Thema anspricht und dass wir beten und auf Gott warten sollten. Wahrscheinlich sei es gar nicht unsere/meine Aufgabe, mit ihm darüber zu sprechen. Früher haben wir aber eher den Fehler gemacht, ihn bei Problemen nicht zu konfrontieren und einfach drüber hinwegzugehen, das war aber eigentlich nicht wahrhaftig und hat sich auch nicht gut ausgewirkt. Mein Eindruck ist, dass ich gegenüber meinem Sohn wahrhaftig sein möchte. Ich habe das starke Empfinden, ich sollte es ansprechen, weil es meine/unsere Verantwortung ist. Mir geht es dabei überhaupt nicht darum, den Moralapostel zu spielen, ich verurteile ihn nicht dafür. Was meint ihr? Danke für eure Mühe!