Unschooling

Liebe brigitte,ja das ist wirklich schön,wenn das der fall ist. Es spielen immer viele faktoren mit,ob sich ein kind wohlfühlt in der schule. Aber ich würde jetzt mal behaupten,dass die beziehungen eltern-kinder und eltern-lehrpersonen und lehrpersonen-kinder sowie die gschpänli natürlich auch v.a den unterschied ausmachen.Grüessli

Mich würde jetzt eigentlich auch noch eine stellungnahme von heinz zum thema unschooling/homeschooling/private und öffentliche schulen sehr interessieren!

Danke heinz! Wir sind tatsächlich auch am abklären ob wir unsere kids an eine christliche schule schicken... Ist leider auch immer eine finanzielle frage... Grüessli

Ich dachte immer die Schweiz hat keine Schulpflicht?
Vor kurzem habe ich mir den Film Alphabet angesehen, dort geht es um Schule weltweit, um die Erwartungen. Kennt jemand den Film?

Mich stört sehr, das die Freizeit oder besser noch das Leben unserer Kinder so verplant wird.
Neulich auf dem Spielplatz konnten sich zwei gar nicht verabreden, weil jedes an verschiedenen Tagen einen Termin hatte, sei es Musik, Tanzen, Malen oder für die Schule lernen.
Es wird heute in kurzer Zeit so viel erwartet von unseren Kindern.
Homeschooling oder Unschooling bedeutet für mich Freiheit.

Liebe Schbananas, liebe Perle,
Ja, ich kenne den Film Alphabet und bin begeistert, wie Erwin Wagenhöfer die verschiedenen Aspekte eingebracht hat, die zum Thema Bildung gehören mit ihren Auswirkungen. Er ist übrigens unterdessen auch als DVD erhältlich
In der Schweiz ist es je nach Kanton erlaubt, die Kinder zu Hause mit gewissen Vorlagen zu unterrichten, es ist je nach Kanton auch unterschiedlich anspruchsvoll, eine Privatschule zu gründen… da heisst es die Nischen suchen. Und ja, die Kids heute "müssen" bereits ein Pensum erfüllen… schön, wenn da möglichst viel Freiraum bleibt, zum einfach sein!

Liebe Perle, wir haben und auch sehr reiflich überlegt, ob wir unsere Kinder in eine VP Schule schicken wollen, der Weg war eine grosse Herausforderung und natürlich auch finanziell… wir haben schlussundendlich ja gesagt zu diesem Schritt.

Nun ist der erste Monat bald vorbei und wir sind froh, dieses Ja gewagt zu haben. Meine Mädchen haben sich bereits in der ersten Woche sehr wohl gefühlt und ihren Platz gefunden.
An einem Tag in der Woche bin ich am Mithelfen, und darf so die Kinder auch im Schulalltag, auf dem Pausenhof erleben. Eine ganz andere Atmosphäre! Die Kinder mischen sich in den Pausen und auch abgemacht wird Klassenübergreifend. Die Gleichaltrigenorientierung, die vorher in der alten Schulsituation oft zu sehr grossen Spannungen geführt hat, ist durch die Altersdurchmischung beim Spielen wie aufgehoben… Auch der weite Schulweg hat Vorteile: wenn ich die Kids begleite, sind das Zeiten, wo wir einfach Zeit haben füreinander, zuhören, erzählen - Zeit die im Alltagsbetrieb sonst kaum einfach so da ist. Zwei Mädchen haben den selben Schulweg und bei diesem Quartett ist so eine Freude bereits auf der Zugfahrt, einfach schön
Die neue Schulsituation hat sich auch auf den Familienalltag ausgewirkt, er ist so entspannt wie noch nie…
Ich denke, es lohnt sich, da gut zu prüfen, ob Türen offen sind, es andere Möglichkeiten gibt oder wie wir auch in der Volksschule als Eltern mitwirken können. Auch finanziell gibt es oft Wege, die machbar sind, manchmal muss man sie suchen
Herzlich Barbarella