Leichte form von Asperger autismus?

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9 Jahre 11 Monate her #4267 von Perle
Frage
Liebe vp-ler! Ich brauche euren rat! Ich stehe wiedermal an mit meinem ältesten sohn.4.5jahre alt. Er ist seeeeehr sensibel,empfindlich,wenn gewisse ritauale nicht jedes mal tulfgenaueich durchgeführt werden,tickt zwischenzeiich völlig aus ( braucht manchmal bis zu einer stunde intensive begleitung von mir)... Bis jetzt habe ich ihn immer als "normal" gehalten und auch so behandelt. Ich wehre mich sehr gegen irgendwelche diagnosen,welche nur das kind entschuldigen und ihm den stempel aufdrücken. Ich bin einfach in letzter zeit unsicher geworden. Mein junge ha so viele blockaden und braucht soooo viel begleitung. Ich empfinde es als nicht mehr durchschnittlich. Es braucht mich und macht mich müde,oft auch hässig. Ich habe doch 3 kinder! Ich kann nicht mit dem ältesten soo viel mehr zeit verbringen. Vielleicht muss ich noch ein bisschen mehr nach den seinen frustquellen forschen... Vielleicht sollte ich es mal mit der kinderärztin besprechen und vielleicht... Und das ist meine hoffnung,hat hier jemand erfahrung oder knowhow was zu tun ist... Da mein vater viele merkmale von asperger autismus aufweist,wäre es eben nicht ganz ausgeschlosse,dass mein sohn hier auch ein problem hat. Grüessli

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9 Jahre 11 Monate her #4271 von Jodo
Antwort
Liebe perle
Mein Sohn ist auch 4,5 Jahre und sehr segr sensibel und tickt auch häufig aus.
Kommt mir sehr bekannt vor .
Leider habe jch dir keine Tipps und Tricks Vorallem weil ich auch selber oft an stehe und nicht weiter weis.
Wollte dir einfach sagen das ich dich verstehen kann und evtl sehr gerne persönlich mal mit dir austauschen würde zum evtl von einander und miteinander Ideen zu finden oder zu sehen es gibt noch andere denen es gleich geht was meinst du?
Ich wünsche dir viel viel kraft Geduld liebe Ausdauer und dir und mir wünsche ich das wir mögliche Frust quellen finden können bin auch schwer am suchen und herausfinden

Gottes nähe und Hilfe sei mit dir
Ganz liebe Grüsse
Jodo

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9 Jahre 11 Monate her #4276 von Perle
Antwort
Liebe jodo,deine zeilen tun mir gerade sehr gut! Es ist eine grosse herausforderung für mich, mit so einem emotionalen energiebündel wie mein sohn einer ist durch den tag zu gehen.ich erschrecke regelmässig wie einfach und entspannend das leben ist,wenn er kurzzeitig die spielgruppe besucht. Mein anderer sohn und das töchterchen erst recht,sind so viel weniger anstrengend! Das ist unglaublich! Da kann man z.b. In ruhe mal einen kaffee trinken oder staubsaugen ohne 100 mal genötigt zu werden irgendein "kinderproblem" zu lösen...der 4.5 jährige nimmt so viel raum ein! Dies nimmt er jedoch erstaunlicherweise gar nicht so wahr,sondern hat dauernd das gefühl,er komme zu kurz.und dies ist denke ich seine hauptfrustquelle: er möchte mehr zweit mit mir oder meinem mann als wir ihm zurzeit geben können.natürlich versuche ich ihm zu helfen,damit erfolgreich mit seinem bruder spielen kann und mir zeiten rauszuschaufeln mit ihm etwas zu machen,aber irgendwo hat jeder seine grenzen und ich muss gerade sehr aufpassen,dass ich mich nicht zufest nur für die family verausgabe und selber auch noch einigermassen ausgeglichen bin,sonst ertrage ih dieses kind noch weniger.das tönt jetzt so negativ. Ich bin mir schon bewusst,dass gerade diese sensibilität (evtl.geht es unter hochsensibilität oder/und leichte form von asperger autismus) auch seine positiven seiten hat. Ja,ich sehe die stärken meines kindes schon. Nur leider werden diese allzuoft von viel nervenaufreibendem gebrüll übertönt.so,dies ist aber ein ziemlich ausführlicher problembeschrieb geworden... ;) ist noch jemand dabei? ;)

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9 Jahre 11 Monate her #4277 von Jodo
Antwort
Liebe perle
Du schreibst doch wohl nicht von meinem Sohn oder?
Sehr sehr viel trifft voll auch meinen Alltag mit unserem ältesten 4,5jahre alten Geschenk Gottes - ein Geschenk das mich sehr sehr fordert und wo ich dich soooo gut verstehen kann was du schreibst. Auch ich muss gerade herausfinden und Wege Losungen finden wie ich noch ausgeglichen werden bzw sein kann und zu mir schauen kann neben meinen ( nur) zwei Kindern neben unsrer Tochter kann man gut mal was lesen oder im Haushalt machen aber der grosse der braucht einen will einschüchtern eins Spiel und und und
Wenn was nicht läuft wie er es im Kopf hat dann kenne ich gut genug das von dir beschriebene Gebrüll usw
Perle ich verstehe fühle und empfinde sehr sehr gut und ähnlich wie du!
Leider bin ich auch noch nicht weiter mit Losungen Wege Tipps wo ich dir raten kann.
Heute lagen wir nach einer erneuten Eskalation auf dem Bett weinten beide ich betete dann und sang was bis wir alle wieder auf dem Boden waren - du siehst du bist nicht allein evtl hilft es dir vorerst bis und evtl andere mit Ratschlägen Tipps Gedanken weiter helfen können
Schicke dir Hoffnung mit Geduld liebe und viel Weisheit von Gott
Zum Glück Haben wir ihn noch

Ganz liebe Grüsse
Doro

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9 Jahre 11 Monate her #4281 von Bäretatze
Antwort
Von Asperger habe ich so gut wie keine Ahnung, da können andere sicher besser raten.
Aber ich habe eine hochsensible Tochter und möchte euch einfach folgendes mitgeben:
Als Mütter können und müssen wir nicht alles sein für unser Kind! Und das ist auch gut so. Sucht euch unbedingt Unterstützung, wenn ihr diese noch nicht habt. Sucht nach Menschen in eurem Umfeld, die bereits sind, eine Beziehung zu eurem Kind aufzubauen. Das können die Grosseltern sein, Gotti, Götti,Freunde von euch, oder auch ein Teenie aus eurem Umfeld. Einfach Menschen denen ihr vertraut, und zu denen ihr eine Beziehung habt. Früher, als man in der Sippe zusammengelebt hat, war kaum eine Mama mit mehreren Kleinkindern tagelang alleine. Da waren Mütter, Tanten usw. die alle mitgeholfen haben. Da gab es viele Knie zum sitzen und Arme in die man sich kuscheln konnte...

In unseren strengsten Zeiten, als unsere Tochter kurz vor dem Kindi und im Kindi war, war ich sooo dankbar um meine Eltern (das bin ich immer noch :) ) Ich kam oft an meine Grenzen, fühlte mich von meiner Tochter ausgelaugt, hatte das Gefühl ich hätte alles gegeben was ich habe und es genügt einfach nicht. Und dann waren da noch ein Kleinkind und ein Baby mit Asthma, die auch ihre Bedürfnisse hatten. Wie wohltuend war es da, wenn L zwischendurch einen Nachmittag bei meinen Eltern sein durfte. Und nicht nur für mich, auch für sie! Sie kam immer total entspannt und sehr ausgeglichen nachhause. Ich glaube, es tat ihr einfach gut, mal "Einzelkind" zu sein. Noch heute hat sie eine sehr innige Beziehung zu ihren Grosseltern, und wenn sie so richtig ko ist, braucht sie ein paar Tage Ferien bei Omi und Opi B)

Es ist mir klar, nicht alle haben solche Grosseltern in der Nähe, aber es gibt ganz bestimmt auch andere gute Lösungen. Macht euch auf die Suche danach!

Ich wünsche euch von Herzen ganz viel Kraft, und liebe Personen, ein Netz das eucht trägt!

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9 Jahre 11 Monate her #4288 von Vropfi
Antwort
Liebe Perle, liebe Jodo,
ich kann ganz gut nachvollziehen, wie es euch geht. Ich mache da auch seit ca. 2 Jahren eine Schule durch. Ich weiss ein bischen etwas über Asperger, habe grade die Ostern mit zwei davon verbracht. Während diesen Tagen überlegte ich oft, ob unsere Tochter wohl auch ein leichtes Aspergersyndrom hat. Sie ist bald 7 und vor bald 2 Jahren hatten mein Mann und ich eine Beratung bei Heinz wegen ihr. Wir wussten echt oft nicht mehr weiter (gibt's auch jetzt noch :oops: ). Irgend ein kleiner Auslöser beschäftigte uns dann wieder für mind. eine Stunde...! Geschrei, wegstossen, sich auf den Boden werfen, aus dem Mund schäumen,... waren einige der Reaktionen. Ein Satz von Heinz aus der Bibel hat mir damals sehr weitergeholfen. "Dem Jude ein Jude, dem Griechen ein Grieche" oder so. Im übertragenen Sinn, wenn A sich aufführt wie ein schreiendes Baby, dann behandle ich sie auch so. Ich begann, sie in diesen Momenten als das 5 monatige Baby zu sehen, nahm sie also ganz behutsam in den Arm, hielt dabei schützend den Kopf und machte langsame Bewegungen. Ich redete ganz sanft mit ihr: "Oh je, chum zu mir. Was isch mit mim Schätzli..." und wiegte sie hin und her. Oberste Regel für mich war in diesen Ausrastern drin, nichts mehr von ihr zu erwarten/verlangen. Einfach neben ihr auszuhalten. Die Ausraster sind deutlich weniger geworden. Und ich denke, es hat zum einen mit dem Alter zu tun, zum anderen aber auch mit meiner Haltung ihr gegenüber. Lange fand ich, dass A genug alt sei um nicht mehr solche Theater aufzuführen. Unterdessen habe ich ein bischen auch herausgefunden, wie ich sie schützen kann oder was sie in diesen Momenten braucht. Wir haben ausserhalb dieser Krisen schon gute Gespräche geführt die ihr zeigen, dass sie mir wichtig ist. Heute Abend war gerade wieder eine Situation, in der ich einfach nicht drüber stehen und Führung behalten konnte. Ich hatte letzten Freitag eine Operation (Entfernung der Marknagelung im Schienbein). Nun muss ich mich noch schonen und immer wieder liegen. Natürlich bin ich auch noch nicht fit. Das alles macht A ziemlich zu schaffen. So begann sie vor dem Znacht zu jammern und schrie wegen jeder Kleinigkeit. Irgendwann platzte mir der Kragen und ich sagte etwas laut, was denn eigentlich los sei. Da wars um sie geschehen. Mein Mann verbrachte dann fast das ganze Essen mit beruhigen und brachte sie schlussendlich zu Bett. Irgendwann beruhigte sie sich und ich konnte auch wieder zu ihr. Solche Dinge passieren.

Unsere Kinder brauchen in diesen Momenten Erwachsene an ihrer Seite, die mit diesen Emotionen klarkommen. Doch das können wir nicht immer. Mein Rat ist dabei:
1. Wenn ich nicht mehr kann, mich vom Kind distanzieren, bevor ich es anklage und ihm zumuten, solange alleine zu toben oder
2. wenn möglich das Kind dem Papi oder einer anderen Vertrauensperson zu übergeben.
3. Wenn ich fit genug bin dem Kind beistehen bis es vorbei ist im Wissen, dass es vorbeigeht :) .

Soweit mal. Wünsche euch gaaaaaaaaaaaaanz viel Geduld! Es lohnt sich!
vropfi

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