Leichte form von Asperger autismus?

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9 Jahre 10 Monate her #4291 von Vropfi
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Hier noch eine Ergänzung: je reifer ein Kind (oder ein Mensch :whistle: ) ist, desto besser kann es adaptieren, also annehmen. Und so ist es eben auch mit uns Erwachsenen, ob wir das nun hören wollen oder nicht. Mein Hirn wurde z. B. durch meinen Beinbruch vor einem Jahr um einiges reifer weil mir nichts anderes übrig blieb, als die Situation anzunehmen wie sie ist. Ich habe dadurch noch mehr dazugelernt was es heisst, auch echt besch.... Momente zwischen den Kindern und mir auszuhalten sprich anzunehmen, mit ihnen traurig und wütend zu sein und mich zu freuen, wenns wieder vorbei ist um etwas später vielleicht wieder mitzugehen. So ist das Leben. Oder vielleicht besser gesagt das möchte ich meinen Kindern ermöglichen, dass sie bei uns zu Hause einen Ort haben, wo sie wissen, da kann ich mich noch so daneben benehmen, die lieben mich trotzdem, das bringt die nicht aus der Fassung, da muss ich nichts vorspielen. Klar, sie werden auch müde, traurig, wütend, weil sie auch nur Menschen sind. Aber auch das ist kein Problem.

Vielleicht tönt das jetzt alles ein bischen schöngemalt und übertrieben. Solche Eltern gibt's gar nicht. Nein, ich brauche Gottes Hilfe. Ich muss bei ihm immer wieder Kraft holen. Aber ER kanns. Und das hilft mir enorm!

Gottes Segen!!!
vropfi

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9 Jahre 10 Monate her #4292 von Perle
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Herzlichen dank allen,die ihre erfahrungen geteilt haben! Es ist so wie es aussieht schon v.a.ein aushalten der situation,ein annehmen des kindes wie es gerade ist und was es gerade tut.ich war gerade auch unsicher,ob ich auf ein babygeschrei von einem 4.5 jährigen eine babybehandlung machen sollte.ich muss schon sagen,dass es mir in diesen momenten oft ziemlich wider den strich geht... Ich fühle mich dann oft verärgert und oder habe gerade wirklich fast keine zeit. Oder soll man etwa das 6 monate alte baby eine halbe stunde schreien lassen,wenn der grössere seine krise schiebt? Tragen ist da leider nicht eine gute option,der junge teilt nämlich dann kräftig schläge aus und ich muss ihn zeitweise auf das bett verfrachten,weil er sich selbst verletzt. Es ist für mich oft eine belastende situation. Wir sind auch immer dran,hilfe in anspruch zu nehmen. So viel wie möglich. Unsere eltern wohnen leider ziemlich weit weg und unsere besten hüetejoker sind kürzlich in ein anderes dorf gezogen,die anderen nachbarn haben letzte woche ihr baby gekriegt... So läufts halt eben manchmal.wir schauen jetzt mal weiter. Es ist ein bisschen besser geworden in den letzten tagen. Er braucht auch einfach viel struktur und genug "auslauf"... Ich hoffe ihr könnt die schönen warmen tage auch gerade ein bisschen geniessen. Und dir jodo wünsche ich besonders viel kraft und freude an deiner "pädagogischer knacknuss" ! Liebs grüessli und god bless you

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9 Jahre 10 Monate her #4298 von Vropfi
Antwort
Liebe Perle,
als erstes wünsche ich dir eine riesen Portion Kraft und dass Gott dir immer wieder im rechten Moment eine Entlastung über den Weg schickt, die dir das Baby abnehmen oder sonst wie Raum schaffen kann!

Ich glaube, Maria hat das auch schon oft erwähnt, das Bedauern darüber, dass die heutigen Mütter in unserem System oft in Situationen stecken, die frau fast nicht bewältigen kann. Keine Oma, Tante, Schwester, Nachbarin in nächster Nähe, die zwischendurch ein Baby tragen, ein Kind trösten oder eine Erzählerin sein kann. So wärs gedacht! Nicht dass eine Mutter in der Situation steht, dass das Baby schreit, der kleine Junge Gegenstände um sich wirft und die Milch überkocht, während das Telefon geht... :sick: ! :sick: Das hält keiner aus! Und wenn das ein Einzelfall ist, geht das ja noch. Aber bei dir tönt das nach mehr.

Mir kam einfach noch eine Idee: Gäbe es eine Möglichkeit, dass für eine Woche jemand zu euch käme, der/die euch sehr nahe steht und einfach mal eine Woche lang Hand bieten könnte, wo es sie/ihn braucht? Du könntest dann mal für eine Woche solche Situationen mit grösserer Gelassenheit angehen und dort sein, wo es dich grad mehr braucht. Ich hatte mit unserer Zweitältesten S8 eine ganz schwierige Zeit, als sie knapp 4Jahre alt war. Sie brachte mich mit ihren Ausrastern so sehr auf die Palme und ihre zwei Jüngeren Geschwister waren 2,5 und knapp 1Jahr alt. Als ich total am Ende war schlug mein Mann vor, ich solle den Jüngsten und S nehmen, und ein paar Tage zu meinen Eltern verreisen, um die Beziehung zu S wieder herzustellen. Und das wurde zu einem Schlüsselerlebnis in unserer Beziehung. Ich übergab den kleinen R so oft es ging (ich stillte noch) meinen Eltern und verbrachte ganz viel Zeit mit S. Bei mir löste sich in diesen Tagen sehr viel, weil ich S total entspannt neu entdecken und neu lieben lernte. Ich fand heraus, worauf S reagiert und wusste, als wir wieder zurück waren, worauf ich schauen muss, damit wir nicht wieder ins gleiche Fahrwasser geraten. Sie steht mir nun mit ihren 8 Jahren sehr nahe und ich kenne sie so gut. Das hilft enorm, wenn Konflikte auftreten.

Ich wünsche dir, liebe Perle viel Weisheit und immer wieder gaaaaaaaaaaaaaanz viel Luft!

LG vropfi

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9 Jahre 10 Monate her #4299 von Perle
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Danke vropfi, deine lieben zeilen sind sehr ermutigend! Ja,diese idee die kinder zu trennen um mehr zeit mit dem "problem"kind zu verbringen ist einleuchtend! Man könnte ja vorerst als 1. massnahme sozusagen bewusst mal einen tagesausflug nur mit dem grossen (und dem baby natürlich auch wegen dem stillen) machen. Wahrscheinlich hilft die einstellung gegenüber dem kind: es braucht jetzt ein bisschen MEHR auch schon über das gröbste hinweg.Und dann heissts halt wirklich auch zu sich selbst schauen. Kürzlich hat mich mein mann geschickt zum "lädele"... Alleine!!! Welch ein luxus! Grossartig! Nach 2 stunden fühlte ich mich wie nach 1 woche ferien...;) grüessli

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