Sternstunden

Vor ziemlich genau einem Jahr, am 12. Juli 2013, startete Barbarella im alten Forum den Thread "Sternstunden". Ich würde mich freuen, auch im neuen Forum zu hören, was bei Euch gut läuft, was Euch freut und welche Aha-Erlebnisse Ihr habt...

Wie jedes Jahr war bei uns die Zeit direkt vor den Sommerferien sehr streng. Besonders unsere ältere Tochter reagierte gegen Ende der Schulzeit oft sehr frustriert und aggressiv. Da wir beide ein paar Kilo weniger vertragen würden und meine Ältere eine Frühaufsteherin ist, vereinbarten wir, in den Ferien möglichst jeden Morgen - solange die anderen noch schlafen - eine Wanderung zu machen. Bis jetzt klappte es vier Mal. Wir geniessen diese gemeinsame Zeit in vollen Zügen. Und was macht diese Zeit mit meiner Tochter? Sie geht auffallend fürsorglich mit ihren Geschwistern um und ist liebevoll im Umgang mit Geschwistern und Eltern.

Wie viel es doch ausmacht, "satt" an Bindung zu sein...

Meine kinder sind im join up.Ich muss keine intervention mahcen. Es genügt wenn ich sage das ich es so und so möchte.

Gestern morgen sagte ihc ganz nebenbei das ich es schön fände wenn jeder sein geschirr selbst in den spüler räumt. Nach dem zmitag haben es einfach alle gemacht. Das hat mich gefreut.

Obwohl unser Kind ahnte, dass es für diesen Auszug aus seiner Englisch-Arbeit Spott von seinen (gleichaltrigenorientierten) Schulkollegen ernten würde, liess es sich nicht beirren...

Hallo zäme! Mich hat es kürzlich sehr aufgestellt, dass unser ältester mich explizit aufgefordert hatte dass ich mich sofort um seinen bruder kümmern solle, der mit fast 40 grad fieber auf dem sofa lag. Dies empfand ich als aussergewöhnlich und total herzig, dass er diese fürsorglichkeit empfand. Er konnte sich sogar daran erinnern, wie ich ihm letztes jahr das zmorge ins bett serviert hatte als er fieberte.ich dachte mir eben ich gebe zuerst der kleinen den brei und leiste dem grossen gesellschaft beim essen,denn dieser musste am nami nochmals in den kindergarten und danach werde ich mich um um das kulinarische wohl des kranken kindes kümmern. Aber dann kommt diese aufforderung der fürsorglichkeit wie aus heiterem himmel, völlig untypisch für ihn. Ich habe mich unglaublich gefreut über diesen einen satz! Grüessli

Unsere kleine Grosse (gut 2) sagt von heute auf morgen "DANKE". Letzte Nacht hat es angefangen, sie ist aufgewacht und mein Mann hat ihr Wasser angeboten. Sie sagte ganz selbstbewusst "nein, danke!".
Seit da sagt sie es regelmässig. Nicht nur für Materielles, auch für Hilfestellungen usw.
Ich spüre dabei, wie sie unheimlich Freude hat daran. Sie hat selber entdeckt, was das Wort "Danke" bedeutet. Wir haben es ihr nie erklärt oder sie aufgefordert, es zu sagen.
Die Art, wie sie "danke" sagt, berührt mich sehr.

Marie, so schön !