Sternstunden

Ich befinde mich grad mitten in einer Sternstunde. L14 möchte mit C9 Zimmer tauschen und ist nun am "zügeln". L12 (Junge, das andere sind Mädchen) hilft seiner grossen Schwester in einer Selbstverständlichkeit. Er schleppt die schweren Kisten die Treppe hoch, und holt ihr dies und versorgt das. Sie haben einen so schönen Umgang, Lachen zwischendurch, und reden sehr respektvoll.
Das ist leider nicht immer so, aber ich geniesse einfach den Moment.

Auch gestern eine Sternstunde: L14 war mit mir Grosseinkauf machen. Zuhause verräumte sie mir den ganzen Inhalt, und sogar sehr sorgfältig und mit System. Anschliessend sah sie, dass es am Boden Brotkumen hatte, da holte sie den Sauger und saugte sie auf. Als ich mich bedankte sagte sie "hat Spass gemacht". Wow!

Schon mehrfach redete ich mit den Kindern über Adaption, und deren Wert. Dass dies nicht umsonst war, zeigt folgende Geschichte:

Vor einer Weile liehen sich unsere Kinder von der Bibliothek ein Computerspiel aus, einen Bagger-Simulator. Zwar ist dieses Spiel an und für sich nicht blöd, verderblich, oder so. Aber wir Eltern finden, es sei schlicht schade für die Zeit, die sie damit verbrauchen. Nun waren wir kürzlich wieder in der Bibliothek, und die Buben fragten mich, ob sie diesmal einen Lastwagen-Simulator ausleihen dürften. Ich sagte: „Nein.“ Zuerst waren sie kurz sauer, aber dann schickten sich sich drein. Auf dem Heimweg meinte dann J10: „Mueti, ich glaube Jesus hat mein Hinnehmen wegen dem Lastwagen-Simulator gesegnet! Wir fanden dafür sooo geniale Bücher über Technik, Elektronik etc. die noch viel toller sind, als jedes Compi-Spiel! WOW!! Ich freute mich riesig, dass er dies ganz bewusst an sich selber so erleben durfte.