.......Entscheidungs/Richtungsfindung....

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7 Jahre 11 Monate her #5679 von NoCa
Frage
Liebe vertrauende Mütter

Ich habe wieder einmal eine Frage, mit der ich mich an euch wenden möchte.

Ich habe eine 7 und fast 2 jährige Tochter, für welche ich mich sehr intensiv hingegeben habe die letzten Jahre, was ein unglaublich toller und wachstumsfördernder Prozess war (ist)! Nun habe ich (endich) seit Langem wieder das Gefühl, bereit zu sein, mich meinen eigenen Interessen zu widmen. Ich habe vor mittlerweile schon vielen Jahren an der Pädagoigschen Hochschule studiert (aber nicht fertig) und einen Bachelro als Jazzsängerin gemacht. Nun möchte ich die Leherausbildung abschliessen. Ich habe bezüglich Pädagogik und Erziehung (education) eine so intensive Auseinandersetzung durchgemacht; habe erst als Primarlehrerin an der Volksschule unterrichtet, Stellvertretungen gemacht, 'konventionelle pädagoigsche Konzepte studiert', etc. Dann habe ich selbst Kinder gekriegt und eine völlig neue Sichtweise erhalten. Ich habe begonnen über Montessori und Waldorf und Co zu lesen und war beeindruckt. Wir sind viel in der Welt rumgekommen, so dass ich 'genötigt' (ja, dankbarerweise) war, meine Kinder selbst zu unterrichten, habe andere homeschoolende Mütter kennengelernt und mich darauf sehr intensiv mit dem Thema homeschooling und schlussendlich unschooling beschäftigt. Ich war sogar Teil einer Elterngruppe auf Malta, die eine eigene Schule gegründet hatten, habe einen Lehrplan erstellen, unterrichtet und als aktives Mitglied diese Schule mitgetragen und bin dardruch auf den Geschmack des in einer Community leben gekommen, habe aber auch die Einsamkeit des Eigenbrötlern am eigenen Leibe erfahren.
Ja, äbe, nun habe ich doch noch den Wunsch, ein volles Lehrdiplom zu erlangen, weil ich den Drank verspüre als Mutter UND Lehrerin ernstgenommen zu werden und die Vision habe, eine Schule zu gründen, andere Mütter beim Home/Unschooling zu unterstüzen oder sonst irgendetwas Freies zu pionieren ;) B) ... Die Frage, mit der ich innerlich dazu kämpfe ist nun:
Wir erziehen unsere Kinder ja sehr akademisch, haben hohe Anforderungen und wollen ihenne eine intellektuelle Unilaufbahn, etc. ermöglichen. Dazu glauben wir, dass die Kinder eine umfangreiche Bildung benöigen. Sie gehen stundenlang 5 mal pro Woche zur Schule, auch eine z.b. Montessorischule, in der das Lernklima äusserst angenehm und friedvoll ist - hab gerade heute da reingeschaut - funktioniert nicht anders im Grunde. Ich sass im Schulzimmer und war beeindruckt, aber ein Teil von mir wollte raus, nicht stundenlang drinnen sitzen, sondern nach draussen und frei sein. Ich glaube in meiner sehr unkonventionellen Lebensweise der letzten fast 10 Jahren habe ich mich zu einem kleinen Freigeist entwickelt.. Ich fragte mich: Ist es wirklich 'such a big deal'? Braucht es wirklich so intensives Lernen über Stunden, Tage, Wochen und Jahre hinweg oder kann sich ein Kind dieses intellektuelle Wissen (ich meine damit Unieintrittswissen) auf einfache, nicht so zeitaufwendige Weise aneignen???
Wozu inspirieren wir unsere Kinder? Man sagt, dass ein noch so talentiertes Klavierspielerchen nicht zum Meister werden kann, wenn es nicht von Musik umgeben ist, geschweigedenn ein Klavier im Zimmer steht... Wir inspirieren unsere Kinder auf eine sehr intellekt-lastige Weise - ermöglichen ihnen somit, akademische Laufbahen einzuschlagen und e gute Job zu finden.. Aber was ist mit anderweitiger Inspiration: Natur, Tiere, Abenteuerlust, etc. Dann würden unsere Kinder vielleicht Pferdeflüsterer, Wanderführer, Förster, Surflehrer oder so werden? Dazu wäre es aber doch nicht notwendig, diese 'indoor', intellektlastige Schulalltags-Weg zu begehen, oder? Rechnen und Schreiben und Fremdsprachen auf dem Maturalevel zu beherrschen ist doch nicht so eine grosse Sache, oder? Oder bin ich da ignorant?
Ich bin da einfach am Zagen und Hedern, entschuldigt das Chaos in meinen Gedanken!
Ich habe einerseits nun wieder diesen starken Drang, wieder zu studieren und mir noch ein richtiges Diplömchen anzueignen, um dananch 'was zu sagen zu haben', vielleicht auch um in dieser "qualifikationsorientierten" Welt FREI zu sein, mein eigenes Ding zu machen und andere mitzuinspirieren, aber ich spüre auch, dass ich keine unnöige Zeit im 'Schulzimmer' verschwenden möchte, sondern meinen Kindern das Leben nahebringen möchte...was ich bis jetzt ja auch getan habe (mitgezogen von meinem sehr unkonventionellen, freiheitsliebenden Ehemann aus Australien) und was ich keinesfalls bereue.. Was meint ihr, ist es es Wert, nochmals selbst die Schulbank zu drücken. Ich erhoffe mir davon (als Hauptmotivation) studienintern an vielen verschiedenen Alternativschulen unterrichten zu können und die Menschen kennenzulernen, die als Pioniere wirken, von ihnen zu lernen und von ihnen inspiriert zu werden. Das möchte ich sehr gerne, da ich in den letzten Jahren auch erfahren habe, wie schwierig es ist, 'es alleine zu machen', auch sich selbst gestellt zu sein.........
Ich hoffe, das alles ist einigermassen verstädlich und vielleicht fühlt sich ja auch die eine oder andere von euch tollen Müttern dazu bewegt, mir zu antworten...:-)
Alles Liebe!!

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7 Jahre 11 Monate her #5681 von Heinz Etter
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Liebe NoCa
Ich kann dich nur ermutigen dazu. ich selber profitiere immer wieder von meinem Diplom als Heilpädagoge, obwohl ich in vielen Dingen das genaue Gegenteil dessen lehre, was ich an der HfH gelernt habe.
Es ist nur fair, etwas kennenzulernen, was man hinterfragen will.
lg Heinz

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7 Jahre 11 Monate her #5683 von NoCa
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Danke, Heinz, mittlerweile waren es (Dich inbegriffen) drei Menschen, die mir dasselbe 'bestätigt' haben...:)) Ich fühle mich ermutigt! Danke!

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7 Jahre 11 Monate her #5685 von NoCa
Antwort
Hallo Heinz
Ich habe noch ein paar kurze Fragen an dich:
Zur Ferienwoche im Hotel Paladina vom 9.-16.7.: Kann man als Familie mit Kindern teilnehmen? Finden täglich Seminare statt?
Ich suche nach Schweizer Schulen, an denen ich ein Praktikum absoliveren kann: Gibt es dir bekannte Schulen, die die Vertrauenspädagogik inkooperieren oder Schulen, die du mir empfehlen kannst? Ich kanns kaum erwarten, zu lernen und inspiriert zu werden! :-)

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7 Jahre 11 Monate her #5686 von NoCa
Antwort
Ich sehe gearde, dass es eine Option gibt, das man Ferienhäuser mieten kann - vielleicht lässt sich da ja was organisieren?

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7 Jahre 11 Monate her - 7 Jahre 11 Monate her #5687 von Brigitte
Antwort
Liebe NoCa,

das Paladina ist durch und durch ein Familienhotel. Letztes Jahr haben wir als Familie die Kinderhüeti angeboten. Es waren jeweils zwischen 20 und 40 Kinder. Die Atmosphäre ist sehr familiär. Die Kinder spielen zusammen auf dem grossen Spielplatz. Man kann sie unbesorgt alleine spielen lassen. Die Zimmertüren sind meist unverschlossen usw. Mega schöne und herzliche Stimmung...

Du kannst eine Ferienwohnung oder ein Zimmer mieten, man kann aber auch zelten. Auf YouTube gibt es einen Film, wo das Gelände überflogen wird...

Falls du mehr erfahren möchtest, melde dich einfach nochmals...

Liebe Grüsse
Brigitte
Last edit: 7 Jahre 11 Monate her by Brigitte.
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