Trennungsschmerz von Mama

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1 Jahr 7 Monate her #6751 von Bianca
Frage
Hallo zusammen,

 Wir haben eine Tochter, L. (5,5). Durch Umzug fängt sie in Deutschland gerade in einem neuen Kindergarten an. Es ist das letzte Jahr vor der Schule. Mir ist es sehr wichtig, dass sie geht. Sie ist auch seit ihrem 3. Lebensjahr vormittags in Fremdbetreuung. Bisher war es kein Problem.

 Ich bin jetzt in der 21. Woche schwanger und seitdem L weiß, dass sie große Schwester wird, kann sie mich nicht mehr los lassen. An manchen Tagen kann ich noch nicht mal mehr alleine auf Toilette gehen oder in die offene Küche.

 Besonders schwer: sie hat vor 4 Wochen in einem neuen Kindergarten angefangen. Wenn wir die Trennung mal geschafft haben, ist sie dort total happy und wenn ich sie abhole, ist sie auch glücklich und erzählt ganz aufgeregt, was sie alles erlebt hat.

 Hat jemand Ideen, wie ich ihr die Trennung erleichtern kann?
Es dauert teilweise bis 30 Minuten, bis sie sich überwinden kann, in den Gruppenraum zu gehen. Ich sitze dann meist dort noch 30 Minuten im Elternzimmer, bevor ich dann nach Hause gehe. Da ich aktuell auch Arbeite, gestaltet sich das ganze nach 4 Wochen relativ schwierig, da mir die Zeit auch auf der Arbeit fehlt. Allerdings kann ich L auch verstehen, dass es ihr gerade schwer fällt. 
ich habe auch Sorge, wie das wird, wenn ich dann im Mutterschutz bin und halt zuhause…

nachmittags versuche ich den Bindungstank so gut wie möglich zu füllen. Ich ertappe mich aber auch immer wieder dabei, dass ich genervt bin, da ich viele Dinge jetzt nachmittags erledigen muss und das mit Kind zuhause länger dauert, als wenn ich es morgens geschwind machen könnte.

Sorry für den langen und Konfusen Text, aber vielleicht hat ja noch jemand eine tolle Idee.

Danke, Bianca
 

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1 Jahr 7 Monate her #6752 von sagraf
Antwort
Liebe Bianca

Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Offenheit.
Ich kann dich gut verstehen, dass dir dies nahe geht und dich in deinen Emotionen berührt. ( Meine kleine Tochter hatte diesen Trennungsschmerz auch)
Deine Tochter braucht wohl etwas Zeit anzukommen an eurem neuen Heimatort. Da kann es schon vorkommen, dass Kinder Trennungsschmerzen haben.
Wie geht es dir, ausser dass du genervt bist? Dies kann die Situation auch beeinflussen. Die Kinder spüren unser Herz.
Ich würde es mal so versuchen: Gib ihr einen Gegenstand oder Kleidungstück von dir mit in den KiGa und versuche ihre Gedanken auf nach dem KiGa zu lenken. Wie z.B. Wenn du dann nach Hause kommst essen wir einen feinen Zmittag. Oder wir machen dann zusammen eine Putzparty (da du diese Dinge am Na erledigen musst. So kannst du es als Teamarbeit anschauen und es ist Zeit die du mit deiner Tochter verbringst), oder Kuchenbacken usw. Dies lenkt sie vom KiGa auf nachher hin und sie kann sich darauf freuen.
Das wegen dem Baby, kann sein, dass sie es nicht einschätzen kann, was sie erwartet, was auf sie zu kommt und klammert deswegen. Ich würde sie in deine Vorfreude mit einbeziehen, und weniger Gewicht auf das klammern legen, und dann schauen wie sie sich verhält. Vielleicht braucht sie die Nähe im Moment einfach weil es gerade viel Neues ist.
Versuche wenn möglich dir und ihr keinen Druck zu machen.
Falls du merkst es sind immer noch viele Fragen oder du brauchst mehr als diese Antwort, melde dich doch für eine Beratung. Es stehen dir mittlerweile mehrere Beraterinnen nebst Heinz zur Verfügung.
Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute.
Herzlich Sabrina Landgraf

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