Besuchsnachmittag im Kindergarten

Unser Jüngster kommt nach den Sommerferien in den Kindergarten, und diese Woche waren wir zum Besuchsnachmittag eingeladen. Das Gebäude kennt unser Sohn aussen und innen bereits, und auch die Kindergärtnerin kennt und liebt er. Trotzdem war er anfangs sehr scheu und klammerte sich sehr an mich. Sogar als die Kinder im Kreis sassen, musste ich hinter seinem Stühlchen sitzen, damit er meinen Arm und ich ihn festhalten konnte.

Früher hätte ich meinen Kleinen vielleicht weggeschickt: "Geh zu den anderen. Du kennst ja schon alle." Was er dann wohl gedacht und wie er sich wohl gefühlt hätte? "Ich fühle mich unsicher und Mami schickt mich auch noch weg." oder "Irgendwie scheine ich nicht okay zu sein..." Und ich hätte mich vermutlich geschämt für mein unselbständiges und ängstliches Kind. Doch diese Woche war es anders. Ich freute mich wirklich, dass ich für meinen Sohn als Stütze da sein durfte. Und als er gegen Ende des Nachmittags auftaute und zu seinem Zeitpunkt von sich aus den "sicheren Hafen" verliess, freute ich mich noch einmal mit ihm über diesen Schritt.

Warum ich euch das erzähle? Weil ich staune, wie sich nach meinem Denken auch mein Herz durch VP verändert.

Liebe Eviana

über deine Erzählung habe ich mich sehr gefreut. Am Sonntag hab ich das in der Gemeinde unsern "Anwärtern" fürs Video-Seminar vorgelesen weil ich es ein so schönes Alltagserlebnis finde.

von Herzen weiterhin viel Freude im Unterstützen deiner Kinder

Momira