Einschlafbegleitung vs Alleine einschlafen

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8 Jahre 1 Monat her #5573 von whaler
Frage
hallo zusammen

unser Junge ist 17 Monate alt und schläft seit Geburt mit uns im Familienbett. Viele Monate habe ich ihn in den Schlaf gestillt. Dann hat Papa übernommen und ihn ins Bett gebracht. Da liegt nun der eine Elternteil nehmen dem Sohn, bis dieser nach ca. 10 bis 15 Minuten einschläft.
Mein Mann geniesst diese Zeit sehr, kuschelt oft innig und lässt ihn auch oft auf seinem Bauch oder seitlich liegend in seinen Armen einschlafen.
Ich gebrauche wenn möglich, etwas weniger Körperkontakt und liege oft nach Beendigung unseres Rituals (singen, beten, gute Nacht Kuss), einfach nur daneben bis er eingeschlafen ist.
"Leider" nimmt er weder Nuggi, Nuscheli noch sonst etwas als "Ersatzobjekt" und "knüblet" noch an mir herum.
Eigentlich stört mich diese Art des in den Schlaf begleitens nicht (ausser das "Knübeln).

ABER ich frage mich dennoch, ob nicht der Zeitpunkt langsam reif wäre, wo er das "Alleine Einschlafen" lernen sollte, damit er dann auch in der Nacht nicht so stark auf uns angewiesen ist.
Wein weiterer Auslöser für solche Gedanken ist:
beim Mittagsschlaf geht das Einschlafen selbst mit Begleitung oft sehr lange. Zudem erwacht er dann IMMER nach 45-60min, kann alleine nicht mehr einschlafen und ich muss mich zu ihm hinlegen. Dann schläft er nochmals ca 45-60min.
Ich wäre schon sehr froh um eine zuverlässige Pause auch für mich und es nervt mich zunehmends.

Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf.
- habe ich das Recht dies von ihm zu verlangen?
- lernt er es nicht irgendwann selber?
- steht das Einschlafen tatsächlich im Zusammenhang mit dem Erwachen und wieder (alleine) einschlafen wie immer alle (inkl. Mütterberatung) sagen?
- soll ich unsere Umstände akzeptieren und mich in Gelassenheit üben?

All dem gegenüber steht halt mein zunehmender Frust, weil ich mir echt wünschte, dass in die ganze Schlaferei etwas mehr Ruhe reinkommt.

Was sind eure Gedanken und Erfahrungen dazu?
Habt ihr Anregungen für mich?

liebe Grüsse

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8 Jahre 1 Monat her #5574 von tiqva
Antwort
Liebe Whaler

Herzlich willkommen im Forum! Ich bin selber ziemlich neu und habe erst vor kurzer Zeit angefangen, mit VP unterwegs zu sein. Hier im Forum gibt es sehr viele sehr kompetente Beraterinnen.

Was ich aus dem Lesen aller bisherigen Beiträge jedoch gelernt habe, was deine Frage angeht: Es ist ein Abwägen deiner Bedürfnisse und den Bedürfnissen deines Kindes. Voraussichtlich wird es da keine "einfache Kompromisslösung" geben, sondern du triffst die Entscheidung und ziehst sie durch.

Nurith hat diese Frage für Sonnenblume so gut beantwortet, schau hier: www.vertrauenspaedagogik.ch/index.php/fo...s-kind-ins-bett#5561

Herzliche Grüsse und viel Weisheit und Freude
Tiqva
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8 Jahre 1 Monat her #5575 von SchoCo
Antwort
Anstatt einer Antwort eine Frage: Wie hast du ihm beigebracht, ohne Brust einzuschlafen?
:-)
Lieber Gruss
SchoCo

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8 Jahre 1 Monat her - 8 Jahre 1 Monat her #5576 von Barbarella
Antwort
Liebe Whaler,
kürzlich ist mir dieser Artikel in die Hände gekommen, indem Jesper Juul eine Frage über das Stillen und Schlafen beantwortet, vielleicht enthält er den einen oder anderen Gedankenimpuls?
Liebe Grüsse Barbara
Last edit: 8 Jahre 1 Monat her by Barbarella.
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8 Jahre 1 Monat her #5577 von whaler
Antwort
liebe SchoCo

der Entscheid fiel bei mir mit dem Einschlaf-Stillen aufzuhören, weil sich meine Kräfte langsam dem Ende zu neigten. So fühlte es sich zumindest an. Ich sehnte mich danach, dass ich nicht erst abends um 21 Uhr Feierabend hatte (ganz abgesehen von dem nächtlichen Stillen).
Ich musste mich selber und dann meinen Mann davon überzeugen, dass das für unser Kind zwar Frust bedeutet aber er trotzdem niemals alleine gelassen wird, und in unserer Gesamtsituation nun agebracht sei. Wir haben es unserem Sohn auch erklärt.
Also hat ihn eines Abends einfach mein Mann ins Bett gebracht, nachdem ich ihn vorher noch gestillt habe. Er hat mit ihm gekuschelt und so ist er sogar ohne viel weinen eingeschlafen.
Wir waren unglaublich erstaunt, dass das doch relativ gut gegangen ist.

Vielleicht wird das alleine einschlafen lassen dementsprechend auch nicht so eine schwierige Sache. Dann wenn wir beide davon überzeugt sind (Knackpunkt) und es unserem Kind erklären können.

Wolltes du auf das hinaus?

liebe Grüsse, Whaler

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8 Jahre 1 Monat her #5578 von whaler
Antwort
liebe Barbara und liebe Tiqva,

danke für eure Antworten und die Links zu Artikel und Forumbeitrag.
Tatsächlich sind die hilfreich, wobei sie grösstenteils schon meine Gedanken oder mein Wissen widerspiegeln.
Trotzdem machts es nicht so viel einfacher, im Gegenteil ;) Manchmal habe ich das Gefühl, je mehr ich weiss, desto komplizierter wird es. Trotzdem ist es gut, gibt es wie in so vielen Dingen kein "schwarz-weiss", kein absolutes "richtig und falsch".
Ich bin mir bewusst, dass ich unser aller Bedürfnisse abwägen muss und wo immer es geht Kompromisse finden. Und dann gibts aber vielleicht auch mal keinen Kompromiss, sondern es ist die Entscheidung einer Person.

Gerne würde ich aber auch von Erfahrungen hören.
Ab welchem Alter ungefähr war es bei euch ein Thema?
Und besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen alleine einschlafen und dann auch in der Nacht wieder alleine einschlafen können oder beim Mittagsschlaf?
Oder gibt es noch andere Ansätze, die ich vielleicht übersehe?

liebe Grüsse, whaler

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