Zähneputzen Horror

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7 Jahre 3 Monate her #5975 von Sola
Frage
Mein Kind 2jg, scheint sehr anfällige Zähne zu haben, wir machen alles was möglich ist punkto Ernährung und Zähneputzen was möglich ist trotzdem hat er nun Löcher. Es wurde eine Zahnschmelzbildungsstörung diagnostiziert und seine Zähne Bröseln nur so weg. Deshalb wurde uns von den Zahnärzten besonders Zahnpflege ans Herz gelegt. Leider ist das putzen nun zu einem Horror für uns beide geworden. Alle Versuche das putzen spielerisch anzugehen mit Liedern, zahnmännchen, gegenseitig putzen, Stofftieren putzen, elektrische Zahnbürste, Zahnpasta Wechsel usw helfen kurz oder gar nicht mehr. Es endet immer dahingehend dass ich ihm gewaltsam die Zähne putze und ich finde es furchtbar, ich glaube ihm tun einfach auch die Zähne weh, und er kann nicht freiwillig hinhalten. Wir haben sonst eine gute Bindung und mit Geduld und Einfühlungsvermögen ist alles möglich außer Zähneputzen. Aber ich muss einfach putzen.

Ich will ihn aber nicht 3x täglich regelrecht vergewaltigen! Das tut mir selber so weh und er mir so leid. Er versteht nicht warum ich ihm das antue. Ich erkläre ihm das ich ihm putzen muss und es mir leid tut das es ihn weh macht und ich tröste ihn auch immer aber es schadet unserer Beziehung und sein widerstand wird logischerweise immer größer...

Was kann ich nur tun?

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7 Jahre 3 Monate her - 7 Jahre 3 Monate her #5976 von marlis
Antwort
Liebe Sola

Nur als Idee: Hast Du Dich schon mal mit Xylit auseinandergesetzt? Wir brauchen als Familie nun seit etwa 2 Jahren Xylit und meine Dentalhygienikerin musste zugeben, dass meine vorher sehr starke Kariesbildung markant zurückging, resp. einfach stagniert ist. Und das, obwohl ich kein Fluor mehr benutzte. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass Fluor mehr Schaden anrichtet als nützt. Als eines der Kinder in den Ferien wiedermal mit Fluorzahnpasta die Zähne putzte, kriegte es prompt Zahnschmerzen...

Das Geniale beim Xylit ist, dass man es den Kindern auch in Krisen-Phasen einfach so nach jedem Essen geben kann, als Pulver oder als Bonbon (die kann man leicht auch selber machen). Da es süss ist, muss kaum Zwang angewendet werden. Man muss dem Kind ja gar nicht sagen, das sei jetzt "Zähne putzen" sondern eher " Schau, du darfst noch ein wenig Xylith haben, das ist süss wie Zucker", insbesondere wenn der Begriff "Zähne putzen" schon sehr negativ belastet ist.

Ob Xylit bei Deinem Kind mit einer Zahnschmelzbildungsstörung das Richtige ist, vermag ich als Laie zwar nicht zu beurteilen. Aber sich damit zu befassen lohnt sich alleweil, denn Xylit scheint dem genau entgegenzuwirken. Allerdings sind Zahnärzte alternativen Ideen oft sehr ablehnend eingestellt, ähnlich wie Kinderärzte beim Thema nicht-impfen. Daher macht es Sinn, sich selber schlau zu machen.

Xylit gibt es im A*di zu verkraftbarem Preis.

Hier noch ein Link: zahnzucker.de/zahnpflege-mit-xylit/

Liebe Grüsse
Marlis
Last edit: 7 Jahre 3 Monate her by marlis.

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7 Jahre 3 Monate her #5977 von tiqva
Antwort
Liebe Marlis

Wie verwendest du Xylit? Resp. verwendest du gar keine Zahnbürste mehr? Wie ist es mit dem Belag auf den Zähnen - gehen die nur mit Xylit weg?

Du hast mich neugierig gemacht!

Herzliche Grüsse
Tiqva

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7 Jahre 3 Monate her - 7 Jahre 3 Monate her #5978 von Kiki
Antwort
Liebe Sola,

noch ein zusätzlicher Gedanke. Du schreibst:

Das tut mir selber so weh und er mir so leid.


Bist du selbst von dem überzeugt, was du tust? Oder bist du innerlich uneins? Einerseits möchtest du, dass dein Sohn keine Löcher mehr bekommt, andererseits möchtest du ihn nicht zum Zähneputzen verknurren. Vielleicht hilft es, wenn du dich selbst zuerst innerlich überzeugst und dann denkst oder laut sagst: "Mein Lieber, das ist jetzt zwar unangenehm für dich und mich, aber zu deinem Besten! Da gehen wir gemeinsam durch." Ich könnte mir vorstellen, dass dein Sohn deine Entschlossenheit spüren und damit kooperieren wird.

Würde er zum Beispiel vor ein Auto rennen, würdest du ja auch nicht überlegen, ob es der Beziehung schadet, wenn du ihn grob am Arm zurückreisst. Wenn du deinen Sohn aus Liebe "zum Glück zwingst", glaube ich übrigens nicht, dass es der Beziehung schadet.

Liebe Grüsse
Kiki
Last edit: 7 Jahre 3 Monate her by Kiki.

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7 Jahre 3 Monate her #5981 von Bäretatze
Antwort
Ich bin zwar nicht Marlis, doch auch bei uns ist Birkenzucker, oder eben Xylit nicht mehr wegzudenken. Wir verwenden seit längerem die Zahncreme von lavera, ohne Fluoride dafür mit Xylit. Oft putze ich nach dem Abendessen die Zähne und trinke danach noch Tee mit Xylit. Wir haben kaum mehr Zahnstein und die Zähne fühlen sich dauerhaft "fein und geschmeidig" an.
Unsere Dentalhygienikerin findet das Quatsch. Aber ist auch verständlich, würden das alle anwenden, ginge ihr ja bald die Arbeit aus ;) Übrigens kennen wir alle den Xylit aus den V6 Kaugummis...
Ich würde bei einem Kind das Zähneputzen sooo schlimm findet auch mal auf Xylit umsteigen. Irgendwann wird es genau wie die Eltern zähneputzen wollen, sofern die Beziehung stimmt.
Lg Bäretatze

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7 Jahre 3 Monate her - 7 Jahre 3 Monate her #5982 von marlis
Antwort
Liebe Tiqva

Doch, wir brauchen nach wie vor Zahnbürsten. Wir hatten allerdings auch noch nie ein Kind, das sich beim Zähneputzen querstellte. Es war nie ein "das MUSS man" sondern mehr ein "wir machen es einfach alle". Daher ist die Zahnbürste kein "Feind".
Wenn man nach jedem Essen ein wenig Xylit nimmt, (etwa einen Teelöffel, im Mund zergehen lassen, damit spülen und runterschlucken) bildet sich erst gar kein Belag. Daher hat das Bürsten auch nicht mehr dieselbe Bedeutung. So ist es vorübergehend auch kein Problem, gänzlich auf das Bürsten zu verzichten, wenn ein Kind total blockiert. Die Bakterien werden nicht abgetötet, Xylith ist kein Gift für sie. Aber durch die veränderte Mundflora "verhungern" die Bakterien.

Es gibt auf dem Markt auch Xylit-Zahnpasta, was wir auch schon verwendeten, ist allerdings megateuer. Aber Zahni-Rechnungen sind dennoch bedeutend höher... ;)

Liebe Grüsse
Marlis
Last edit: 7 Jahre 3 Monate her by marlis.

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