Führungsschwäche - wie gehen wir damit um?

Im untenliegenden Thread wird die Frage aufgegriffen, wie ein dauerndes Join up zu bewahren sei, wenn man unter Führungsschwäche leidet. Als Ursache wird Traumatisierung erwähnt - jedoch denke ich, dass fast jede Mutter Zeiten der Führungsschwäche kennt, sei es wegen Krankheit, belastenden Ereignissen oder Stress.

Ich selbst muss solche Zeiten leider ziemlich regelmässig erleben, zum Glück nie besonders lange. Genau so etwas war es auch, was ich im Thread "wenn nichts mehr geht" beschrieb. www.fluestern.ch/altstaetten2/index.php?id=790

Bevor ich beschreibe, was sich für mich in solchen Zeiten als Hilfreich herausgestellt hat, möchte ich gern zur Diskussion auffordern. Was macht ihr, wenn ihr zu schwach seid, um eure Kinder zu führen? Was ratet Ihr?

Liebe Grüsse
Maria

-wen ich noch die Möglichkeit habe.... sage ich den Kindern das ich nicht fit bin,das mein komisch sein nichts mit ihnen zu tun hat, dass ich auch nciht weiss wie lange es dauert bis ich wieder okay bin....und das ich es ruhiger nehmen muss...(so wie luema es sagte)

- ich bitte meinen Mann das er das eine oder andere am Erziehen übernimmt....

...die eine oder andere Sache wird dann abgeblasen,verschoben.....

...manchmal dürfen sie ausnahmsweise mehr Tv/DVD schauen wie üblich.....

ja und manachmal läüfts halt schlecht und ich hoffe auf einen neuen morgen....

lg käthe

Die Dauer der Führungsschwäche ist von grosser Bedeutung, weshalb eine Grippe oder eine kurze Phase, wie ich sie früher erlebte, nicht verglichen werden kann mit wochenlang andauernder Führungsschwäche. Für mich kristallisiert sich halt die Abgrenzung immer wieder heraus. Aber vielleicht liege ich ja hier auch falsch oder muss die dauer der guten Beziehung zum Kind auch in Betracht ziehen.

Führungsschwäche alleinerziehend? Führungschwäche mit gutem Umfeld? Führungsschwäche mit PTBS? Führungsschwäche bei Grippe?

Auch ich bin gespannt, was für Tipps genannt werden.

Führungsschwäche unter Depression?
Führungsschwäche während der Scheidung?
Es gibt soviele Gründe dafür.

ich bin sicher, bei gewissen langdauernden und schwerwiegenden Formen braucht es Unterstützung. Gerade bei PTBS oder Depression ist Führung für längere Zeit nicht möglich, ist ja teilweise stationäre Therapie nötig.

Ich spreche schon von Formen, in denen ein Alltag noch bewältigt werden kann.
Entlastung suchen ist für mich das A und O. Mit Unterstützung und sich selber tragen lassen kann man selbst wieder auf die Beine kommen.

Selbst viel zu spät komme ich oft auf den Gedanken, mit den Kindern über mein "Problem" zu sprechen. Dabei sind sie so verständnisvoll, eigentlich. So müssen sie auch die Führung nciht übernehmen, wenn sie wissen woran sie eben sind.

Dann darf ich auch erleben, wieviel ändern kann, wenn ich Mitmenschen für mich beten lassen kann. So kann ich mit neuer Kraft gefüllt werden.

Liebe Ambivalenz und Käthe

Mir ist etwas aufgefallen. Ich möchte euch ja nicht zu Nahe treten, doch ich habe gesehen, das ihr zwissen Mitternacht und 02.00 noch ins Forum schreibt. Das ist natürlich eure Sache und ist kein Vorwurf. Doch eins ist bei mir sicher, wenn ich zu spät ins Bett gehe und zu unregelmässig, bin ich morgens bestimmt nicht fähig zu führen und liebevoll und geduldig auf unsere Kinder einzugehen.
So in einigen Punkten war es nötig, dass ich meine eigenen Grenzen erkannte und lernte damit umzugehen und mich so anzunehmen wie ich bin, mit all meinen Schwächen. Also auch Führungsschwäche. Wir können wohl nicht mehr tun als uns möglich ist. Denn Rest können wir vertrauensvoll Gott überlassen. ER führt uns schon Schritt für Schritt in die richtige Richtung. Von Heil zu Heil. Bei den Kindern gelingt es mir unterdessen meistens. Doch wenn ich Erwachsene führen soll, fühle ich mich noch nicht wohl dabei und noch unsicher.

........
Du darfst darauf vertrauen das ich schon schlafe wen ich kann...
...

lg käthe