Nachts trocken werden

Hallo zusammen

Meine Grosse ist bald 5. Trocken am Tag ist sie schon länger, einfach nachts noch nicht. Im Moment findet sie es wäre doch gut keine Windelhose mehr zu brauchen zumal sie oft Bibeli hat am po, die weh tun. Also nehmen wir wieder einen Anlauf.
Sie geht vor dem schlafen aufs WC. Ich dachte ich wecke sie wenn ich zu Bett gehe, damit sie dann mit mir aufs WC kann und so auch nachts aufs WC geht. aber da erwacht sie einfach nicht. Ich kann sie nicht aufnehmen für aufs WC sie wird kaum wach und weint dann, will nicht aufstehen, also machen wir das nicht mehr.
Was für Ideen gibt es aus eurem Erfahrungsschatz, was wir tun können damit es normal wird nachts das BISI zu spüren und zu erwachen?

Debora

Ich möchte dir raten, nur zu warten, KEINEN Druck zu machen, und ihr die Verantwortung fürs Anziehen der WIndelhosen selbst zu übergeben. Sie soll das alles ganz selbst managen. WErte es nicht mal, wenn sie in die Windel macht, also weder das ist gut noch schlecht noch schade noch sonstwas.

Nachts trocken sein ist eine Reifungssache, und Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht - in dem FAll ist sogar die Gefahr da, dass es langsamer wächst.

Ein Kind will SELBST trocken sein. ES braucht dazu keinen Druck von aussen, keine Erziehung oder dergleichen. Es braucht NUR Zeit um zu reifen.

Lass Ihr zeit!!

meine Tochter hat es auch erst in der 1 klasse geschafft in der Nacht Trocken zu sein . lege einfach eine Wasserdichte Schutzhülle Mehrfach Ausführung vorhanden über die Matratze so merkt sie dass es unangenehm ist und geht dann mit der Zeit alleine aufs WC.
am Anfang hast du sicher mehr Bettwäsche die gewaschen werden möchte , aber das ist nicht so schlimm wichtig ist kein Druck aufzusetzen .
Wir haben da,als angefangen sie zu belohnen wenn sie eine Nacht trocken war.
die Belohnung sah wie folgt aus : 1/2 Stunde länger auf dem Spielplatz oder 1/2 Std.länger ausbleiben am Wochen ende.
Also nochmal lass Ihr zeit und lass sie bestimmen wenn es soweit ist.
es ist jedes Kind anders .

Ich möchte von Belohnung eher abraten, es kann auch negativ wirken, weil es auch nach Druck riechen kann - das wiederum würde die Sache je nach dem sogar verschlimmern können.

Ein Kind WILL selbst trocken werden. Und ein trockenes Bett am Morgen ist ihm Belohnung und ein Nasses Strafe genug.

Unser Bub( 6.5) ist auch immer noch nicht trocken. Seit ein paar Monaten zumindest am Tag. Wir sagen jetzt gar nichts mehr, lassen ihn selber entscheiden Er zieht sogar jetzt selber seine Windel an am Abend, ohne das wir ihn das sagen. Haben auch schon so Lernwindel gekauft wo vorne ein Bild sichtbar ist und verschwindet wenns nass wird( migros). Das war ein schöner Anreiz wo es mal am morgen noch ein bisschen:-) da war, aber hat ihn frustriert:-( wo er merkte das es nicht so gut klappte. Jetzt warten wir einfach und hoffen es klappt bald.

Übrigens kann (Betonung auf KANN, nicht MUSS!) Bettnässen auf psychische Belastung hinweisen. Gerade sehr sensible Kinder können auf jegliche Art von Stress damit reagieren.

Ein kleines Hilfsmittel:
Eine Tafel malen, die diese Smileys drauf hat:

Das Kind soll jeden Abend zeigen, wie sein Tag war. Schön, etwas schwierig oder gar richtig traurig.
Wenn das Bettnässen Stress-Ursachen hat, kann man sehen, dass immer nach -Tagen das Bett trocken bleibt und nach -Tagen richtig nass ist. Oder man erkennt zumindest diese Tendenz.

Dann ist klar, was man machen kann: Abends versuchen, -Tage in -Tage zu kehren - indem es vielleicht abends noch ein Bad bei Kerzenschein, eine besondere Gutenachtgeschichte, eine Fussmassage, ein gemeinsames Familienspiel, Mama noch ein bisschen neben sich im Bett beim Einschlafen oder....... gibt. Einfach etwas Schönes, das das Kind unbeschwert und froh zu Bett gehen lässt.
So können viele Kinder aufhören mit Bettnässen, wenn man konsequent auf frohes, unbeschwertes Einschlafen achtet.

Der Tipp stammt aus dem Buch "Wie Kinder sauber werden können" von Gabriele Haug-Schnabel. Ich finde es ein sehr gutes Buch für Eltern, die das Einnässen ihres Kindes stresst oder auch solche, die von Anfang an nicht wissen, wie sie das Sauberwerden angehen sollen. Es macht einfach gelassen und zeigt auf, dass es eigentlich nur einen wirklich Leidenden beim Einnässen gibt: Das betroffene Kind.