Schreiend auf den Schulbus

Hallo zusammen!

Wir hatten eigentlich ein sehr gutes erstes Basisstufenjahr bis jetzt, nur in den letzten Tagen will Z5 nicht mehr in den Schulbus einsteigen. Erschwerend kam eine erneute Bindehautentzündung hinzu, wegen der Sie wirklich einige Tage dableiben musste. Fragt man Sie aber, ob sie gerne gehe, dann sagt sie immer ja und ich habe auch den Eindruck, dass Sie sich wirklich freut. Wenn ich Sie frage, warum dass Sie nicht einsteigen will, dann sagt Sie, "Weil Du so lieb bist" und sie haben zuwenig Zeit mit mir. Ich habe in den letzten Tagen aber wirklich sehr viel in Sie investiert, Zeit, und wir hatten es so gut zusammen. Auch wenn Sie grundlos herummotzte und die Geschwister anfuhr, konnte ich sie immer zum trauern führen... und dann so gut mit ihr reden...
Hat Sie einfach eine Wachstumsphase? Eine Ablösungsphase? Wie kann ich Ihr helfen?

Heute hat mein Mann sie direkt zum Schulhaus gefahren, wie der Abschied von Ihm ging, weiss ich nicht, da er gleich weiterfuhr zu "seiner Schule". Sonst war es beim letzen Mal so, dass sie fröhlich war, bis sie den Schulbus erblickte und dann begann zu weinen und "Mami, i wott nid ga". Weil sie in der betreffenden Nacht wirklich schlecht geschlafen hatte, (Bauchweh) habe ich sie dann wieder mit heimgenommen. Zu hause allerdings war sie dann quickfidel...

Nächste Woche bin ich die ganze Woche alleine zu Hause mit den 4 Kindern, wie soll ich es machen? Sie muss ja in die BS, muss ich Sie schreiend in den Bus setzen? Was kann ich sonst tun?

Liebe Grüsse und Danke!

Uns kam es auch reichlich suspekt vor, Z ist einfach nicht so, und Sie ging ja immer sehr gerne in die BS!
Das einzige, was wir herausbekommen haben, war, das ein Junge gesagt hat "I schla Di ds Tod". Wir haben das zu Hause mit Ihr angeschaut, auch, wie Sie darauf reagieren kann, anscheinend hat das nicht gereicht. Mein Mann hat Sie ja dann zur Schule gefahren und das ganze mit der Lehrerin angeschaut. Z hatte dann einen guten Morgen. Auch das Heimfahren ging anscheinend gut, obwohl Sie zu Hause schon noch "Startschwierigkeiten" hatte im Umgang mit den Geschwistern, aber alles im Rahmen.
Heute Morgen brachte mein Mann Sie zum Schulbus, von Ihm kann Sie sich besser lösen, und es ging Tiptop. Ich war bei meiner Mentorin und habe Sie danach gleich in der Schule abgeholt und es rief von überall her "Tschüüüüüsss Z!". Daraus schloss ich, dass Sie doch viele gute Gspändli hat. Sie sagt, es habe Ihr geholfen, dass Die Lehrerin mit dem Entsprechenden Jungen E geredet hat, Sie sitzt natürlich im Schulbus gleich neben Ihm (Die Plätze sind wegen enorm knappem Fahrplan fix zugeteilt). Jetzt gehe Sie wieder gerne in die BS.

Nächste Woche ist Maibummel in der Basisstufe und ich habe es geschafft, dass ich trotz der Abwesenheit meines Mannes mitgehen kann, ich freue mich, die Gruppe ein bisschen zu beobachten.

Nun hoffe ich, dass es nächste Woche bei der guten Stimmung bleibt!

Wir hatten mit unserer Kleinsten auch so eine Phase, in der sie sich strikte weigerte, in den Chindi zu gehen. Lange Zeit wussten wir nicht, was der Grund war, bis ihre Schwester per "Zufall" mitbekam, dass sie mehrere 6.Klässler auf dem Schulweg plagten.
Seit das am Licht ist, mit den Lehrpersonen, den Jungs geredet ist und es (fast) nicht mehr vorkommt, geht sie wieder fröhlich und aufgestellt aus dem Haus.
Vielleicht habt ihr mit dem Gespräch mit E bereits den wunden Punkt ans Licht gebracht und es darf wieder die gute Stimmung bleiben Hoffen wir es für euch!
lg

Nach dem Gespräch mit der Lehrerin hat sich alles normalisiert! Sie geht jetzt wieder sehr gerne, gestern war Sie sogar bei E zu besuch, und Sie hatten es glaub wirklich lustig zusammen!

So, nun schubse ich das Thema nochmals nach Oben, Heute hatte ich wieder das selbe "Problem".

Ich muss kurz ausholen; Heute Nachmittag darf Z5 zu Ihrem Kindergartengspändli A6 zu Besuch. Ursprünglich war geplant, dass Sie zusammen mit dem öv zu A6 heimfahren und Z5 dort isst. A6 war letzte Woche bei uns auch bereits zum Zmittag. Nun, Gestern plötzlich kam z5 und sagte, sie wolle nicht zu A6, Begründung, "ich habe dich fast nie mehr, Mami" Ich habe ihr gesagt, dass ich das schad finden würde, und dass A6 sicher traurig werde, nicht als Druckmittel, sondern, weill ich weiss, dases für A6 wirklich wichtig ist. Nun, ich habe Ihr dann gesagt, Sie soole sich Zeitnehmen, sich die Entscheidung gut zu überlegen und dann könne Sie anrufen. Sie hat es dann auch selbsständig mit der Mutter von A6 besprochen. Ich habe dann auch kurz mit ihr geredet und auch gesagt, dass ich es nicht Sinnvoll finde, sie zu zwingen, sie braucht einfach Ihre Zeit und alleine mit dem öv fahren und noch bei einer Familie essen, die sie nur vom Sehen kennt, wäre einfach zu viel für Z5. a6's Mutter zeigte viel Verständnis und lud uns alle ein, doch einfach nach dem Essen vorbeizukommen. Ich habe das dann mit Z5 besprochen und Sie hat sich sehr gefreut, so habe ich dann zugesagt. Scheinbar kam Sie aber so irgendwie aus ihrer Bahn.
Heute Morgen war eigentlich alles ruhig und gut, die Nacht war nicht so toll, weil J3 heftig Zahnt und auch Erbrochen hat und mein Mann auch krank ist. Plötzlich als der Schulus kam, wie letztes Mal "Mami ich will nicht, ich habe dich so lieb" ich habe Z5 dann gefragt, ob es ihr eine Hilfe sei, wenn ich Sie fahre, Sie bejate, so sagte ich dem Chauffeur, dass ich Sie fahren würde. Und so brachte ich Sie mit dem Auto in die BS. Dort zeigte Sie mir vieles und wurde von den Lehrpersonen herzlich empfangen. Als ich dann ging, weinte sie aber auch wieder - ich musste aber gehen, weil ich zu Hause klein Y stillen musste, und mein Mann ja auch nicht zu Hause bleibt, weil er Kinder hüten will, sondern weil er Krank ist.
Wir haben lange darüber gesprochen, Z5 selber konnte mir keinen Grund für Ihr Verhalten nennen. Sie sagte aber, dass es Ihr schwerer fällt, von mir Abschied zunehmen als von Papa... wieso auch immer...!

Ich weiss, dass Sie sich so viel Mühe gibt, ich möchte mir auch Mühe geben, aber ich bin ratlos, wie ich Ihr helfen kann...

Für mich hat es dann aber so gestimmt, ich weiss, dass sie trotz ihren Tränen sehr gerne in die BS geht und sicherlich auch einen wunderbaren Morgen hatte. Ich bin glücklich, dass es ohne beschimpfungen und nicht-nette Worte gegangen ist.
Morgen wird mein Mann Sie auf den Schulbus bringen, Und jetzt wohl meistens... bis BS- Jahr vorbei ist!

Wie kann Ich Ihr helfen? WIE kann ich unsere Beziehung stärken und nähren? Ist Sie so unsicher weil ich eine Schwache Mutter bin? (Bitte sagt nicht 2te Meile, ich bin Ideenlos, wie die 2te Meile nei ihr aussehen könnte, bitte nennt mir konkrete Beispiele)