Entscheidung
Eigentlich wollte ich ihm keines kaufen, aber er bettelte so und weinte sehr. Daraufhin kaufte ich meinen Sohn auch ein Eis. Soll man da gerecht sein?
Was sagt da die Vertrauenspädagogik dazu.
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Ob Eis oder nicht, dazu sagt VP nichts, das ist rein deine Entscheidung. Entscheide du, was für dein Kind im Moment das richtige ist. Aber dann bleibe möglichst auch dabei. Gibt es kein Eis, begleite dein Kind durch den Frust und die Tränen hindurch, ohne zum Gegner zu werden. Ja, es ist eine traurige Sache, wenn andere Kinder ein Eis haben, und man selber keines bekommt. Aber das Kind wird lernen, dass man solche Tragödien überleben kann und man einen Weg findet um weiter zu gehen. Das ist so wichtig!
Es gibt auch Situationen, wo man weiss, dass es jetzt einfach zuviel wäre, vielleicht auch für die eigenen Nerven. Das ist auch ok. So oder so, wichtig ist, dass du die Entscheidung triffst und dann auch die Verantwortung dafür übernimmst.
Übrigens, was ist schon gerecht? Ich denke, es ist der zieführendere Weg, sich zu überlegen, was das Kind nun wirklich braucht, und das ist nicht immer das was es will . Über Gerechtigkeit könnte man ewig streiten...
lg!
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VP sagt, dass wir Eltern Entscheidungen treffen, und dann dem Kind helfen, damit klarzukommen. In deinem Beispiel könnte das heissen, dein Kind liebevoll zu trösten, "Gell, jetzt hättest du so gern ein Eis!"
Schwierig und wichtig ist in solchen Situationen, sich selber zu fragen: "Warum verbiete (oder erlaube) ich etwas, warum nicht? Ist es mir wichtig? Warum?" o.ä. Und was man dann auch immer entscheidet: Man führt in diesen Situationen mit liebevoller Klarheit.
Auch wir Eltern dürfen uns jedoch von Erbarmen leiten lassen - wie in deiner Situation. Mal fünf gerade sein lassen, sich um-entscheiden. Dabei ist wichtig, die Hierarchie beizubehalten. Also nicht "Ach, jetzt überredest du mich dazu, ich fühle mich gezwungen!" (und dann mit Ärger nachgeben), sondern "Ach, das ist dir jetzt wirklich wichtig. Weisst du was, wir kaufen ein Eis."
Weniger wichtig, als wie du dich entscheidest, ist es, dass du mit deiner Entscheidung die Führung übernimmst. Das gibt deinem Kind Sicherheit und Geborgenheit.
Andere haben sicher auch noch wichtige Ergänzungen dazu.
Herzliche Grüsse
Tiqva
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Ja ich musste auch lachen. Wir sind uns eindeutig einig!
Dein Hinweis auf die Barmherzigkeit, aber trotzdem in der Führung bleiben und nicht in die Opferrolle fallen finde ich super formuliert!
glg Bäretatze
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tiqva schrieb: Liebe(r) Schimpl,
VP sagt, dass wir Eltern Entscheidungen treffen, und dann dem Kind helfen, damit klarzukommen. In deinem Beispiel könnte das heissen, dein Kind liebevoll zu trösten, "Gell, jetzt hättest du so gern ein Eis!"
Schwierig und wichtig ist in solchen Situationen, sich selber zu fragen: "Warum verbiete (oder erlaube) ich etwas, warum nicht? Ist es mir wichtig? Warum?" o.ä. Und was man dann auch immer entscheidet: Man führt in diesen Situationen mit liebevoller Klarheit.
Auch wir Eltern dürfen uns jedoch von Erbarmen leiten lassen - wie in deiner Situation. Mal fünf gerade sein lassen, sich um-entscheiden. Dabei ist wichtig, die Hierarchie beizubehalten. Also nicht "Ach, jetzt überredest du mich dazu, ich fühle mich gezwungen!" (und dann mit Ärger nachgeben), sondern "Ach, das ist dir jetzt wirklich wichtig. Weisst du was, wir kaufen ein Eis."
Weniger wichtig, als wie du dich entscheidest, ist es, dass du mit deiner Entscheidung die Führung übernimmst. Das gibt deinem Kind Sicherheit und Geborgenheit.
Andere haben sicher auch noch wichtige Ergänzungen dazu.
Herzliche Grüsse
Tiqva
Sehr gut erklärt! Danke!
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