richtiger zeitpunkt für kindergarten?
4 Jahre 8 Monate her #6547
von Rösslifan
Frage
hallo, ich bin neu im chat. ich versuche, unseren sohn nach vertrauenspädagogischem gedankengut zu leiten. das gelingt mal gut und mal weniger gut. ich hoffe, dass sich durch den input von entsprechenden artikeln, vorträgen etc mein verhaltensspektrum erweitert und ich immer mehr lerne, gesund und bindungsfreundlich zu agieren.
im moment beschäftigt mich u.a. der kindergarteneintritt im nächsten jahr. unser sohn ist ende märz 2016 geboren. er ist ein aufgeweckter, sensibler bub, der tendenziell harmoniebedürftig ist und oft versucht, es seinen bezugspersonen recht zu machen. gibt es aus bindungspsychologischer sicht ein zu bevorzugendes eintrittsalter? wird er nächstes jahr mit 4 1/4 jahren reif sein dafür?
danke für euere erfahrungen.
im moment beschäftigt mich u.a. der kindergarteneintritt im nächsten jahr. unser sohn ist ende märz 2016 geboren. er ist ein aufgeweckter, sensibler bub, der tendenziell harmoniebedürftig ist und oft versucht, es seinen bezugspersonen recht zu machen. gibt es aus bindungspsychologischer sicht ein zu bevorzugendes eintrittsalter? wird er nächstes jahr mit 4 1/4 jahren reif sein dafür?
danke für euere erfahrungen.
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4 Jahre 8 Monate her #6548
von admin
Antwort
Lieber Rösslifan
Grundsätzlich gilt: Je später der Eintritt in die systematische Förderung, desto besser. Es gibt zwar Kindergärten, die dem Reifungsprozess wenig in den Weg stellen, aber viele Kindergärten folgen Zielen, die den Kindern nicht entsprechen: Die Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen zum Beispiel oder das Lancieren des Konkurrenzkampfes und damit der Frage, die sich kein Kleinkind stellen sollte: "Bin ich richtig?"
Grundsätzlich gilt: Je später der Eintritt in die systematische Förderung, desto besser. Es gibt zwar Kindergärten, die dem Reifungsprozess wenig in den Weg stellen, aber viele Kindergärten folgen Zielen, die den Kindern nicht entsprechen: Die Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen zum Beispiel oder das Lancieren des Konkurrenzkampfes und damit der Frage, die sich kein Kleinkind stellen sollte: "Bin ich richtig?"
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4 Jahre 8 Monate her #6556
von Sara Rebekka
Antwort
lieber rösslifan
wir haben drei von vier kindern ein jahr verspätet eingeschult und es nie bereut. nur unser "august-kind" startete seine schulkarriere wie geplant.
die entscheidung ist uns damals sehr schwer gefallen, weil unsere kinder, was das wissen anging, extrem weit waren. weil sie immer im Haushalt (backen, kochen usw.) mithalfen, konnten sie schon lesen, malrechnen usw., bevor sie im kindergarten waren. unsere bedenken waren, dass sie zu hause, aber auch später im kindergarten und der schule unterfordert und gelangweilt sein könnten. das war aber nie ein problem.
heinz schreibt, dass es in bezug auf die kindergärten grosse unterschiede gibt. das kann ich bestätigen: zwei unserer kinder kamen in einen kindergarten, in welchem schon die kleinsten wie in der schule unterrichtet wurden, die beiden anderen kinder hatten kindergärtnerinnen, welche viel raum für freies spiel gaben.
liebs grüessli
sara rebekka
wir haben drei von vier kindern ein jahr verspätet eingeschult und es nie bereut. nur unser "august-kind" startete seine schulkarriere wie geplant.
die entscheidung ist uns damals sehr schwer gefallen, weil unsere kinder, was das wissen anging, extrem weit waren. weil sie immer im Haushalt (backen, kochen usw.) mithalfen, konnten sie schon lesen, malrechnen usw., bevor sie im kindergarten waren. unsere bedenken waren, dass sie zu hause, aber auch später im kindergarten und der schule unterfordert und gelangweilt sein könnten. das war aber nie ein problem.
heinz schreibt, dass es in bezug auf die kindergärten grosse unterschiede gibt. das kann ich bestätigen: zwei unserer kinder kamen in einen kindergarten, in welchem schon die kleinsten wie in der schule unterrichtet wurden, die beiden anderen kinder hatten kindergärtnerinnen, welche viel raum für freies spiel gaben.
liebs grüessli
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4 Jahre 8 Monate her #6557
von Sara Rebekka
Antwort
ach übrigens... willkommen im forum !
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4 Jahre 8 Monate her #6562
von Bäretatze
Antwort
Auch wir haben ein Kind zurückgestellt, was sich langfristig als richtig erwies. Zwischenzeitlich war es aber schon recht schwierig, weil sie die Schule nur als langweilig erlebt hatte. Erst in der Privatschule, wo sie in ihrem eigenen Tempo lernen durfte, hat sich das geändert.
Aus entwicklungspsychologischer Sicht gilt es darauf zu achten, ob das Kind in der Lage ist, innerlich an den Eltern festzuhalten trotz längerer Trennung. Kann es nach dem Abschied (und vielleicht einem kurzen weinen) entspannt ins Spiel finden? Wie reagiert es, wenn die Eltern wieder da sind? Reagiert es da ablehnend oder gar frustriert kann das ein Zeichen sein, dass es eher nicht so gut innerlich festhalten konnte. Oder auch wenn plötzlich Ängste auftreten, zum Beispiel vor dem Einschlafen.
Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrung mit Spielgruppe, oder ähnlichem?
Liebe Grüsse
Aus entwicklungspsychologischer Sicht gilt es darauf zu achten, ob das Kind in der Lage ist, innerlich an den Eltern festzuhalten trotz längerer Trennung. Kann es nach dem Abschied (und vielleicht einem kurzen weinen) entspannt ins Spiel finden? Wie reagiert es, wenn die Eltern wieder da sind? Reagiert es da ablehnend oder gar frustriert kann das ein Zeichen sein, dass es eher nicht so gut innerlich festhalten konnte. Oder auch wenn plötzlich Ängste auftreten, zum Beispiel vor dem Einschlafen.
Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrung mit Spielgruppe, oder ähnlichem?
Liebe Grüsse
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4 Jahre 8 Monate her #6563
von Rösslifan
Antwort
vielen dank bäretatze für deine antwort. unser sohn geht 1 1/2 tage in die kita. abschied und wiedersehen verlaufen harmonisch. es hilft mir, zu wissen, dass ich wahrscheinlich zwischen kurz- und langfristigen folgen unterscheiden muss.
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