Gegenteil?

hallo

beim Stillen klappt es oft gut, dass die 2 Jährige Büchlein anschaut. Wenn ich aber ab und zu schon stille, wenn sie noch am fertig essen ist, klappt es nicht. Vorhin habe ich während sie am Essen war, gestillt, da die Kleine so geschrien hat und Hunger hatte. Die Grosse hat immer wieder laut gerufen, obwohl ich ihr gesagt habe, dass wir nun ruhig sein müssen, da die Kleine sonst immer wieder erschrickt und losweint und nicht trinken kann. Ich habe ihr gesagt, dass wir zusammen schauen, dass die Kleine trinken kann, wir einander helfen,... es nütze nichts. Statt wie ich leise zu sein oder zu flüstern liess sie immer mal wieder einen lauten Schrei ab. Ich wollte bei ihr bleiben und nicht in einen anderen Raum gehen.
Es war so mühsam, Ich schrie irgendwann meinen Frust in den Raum, am Schluss weinten wir alle drei. Nachher auf dem Sofa konnte sie dann ganz ruhig Büchlein anschauen, wir sassen daneben am Stillen. Ich sagte ihr, dass sie nun gut geholfen habe, dass die Kleine trinken konnte.

Allgemein beobachte ich, dass sie momentan oft das Gegenteil macht von dem, was wir sagen: Gleich nach dem Stillen beim Telefonieren nahm sie das Kabel in den Mund, ich sagte ihr, sie solle nicht, sie tat es wieder. Beim ins Bett gehen gibt es ähnliche Dinge.

Wie soll ich da reagieren? Ich will eigentlich nicht schreien, will eine gute Beziehung und weiss oft nicht, wie oder was ich machen soll.

Liebe Numi

Wie geht es dir wohl mit eurer Situation? Ich wünschte ich könnte dir eine konkrete Antwort geben, wie du mit deiner Kleinen umgehen könntest, aber Beziehungspflege und gute Momente feiern ist das, wo ich ansetzen würde. Und vielleicht auch mal, wenn's ausartet, das Stillkind ruhig auf ein sicheres Plätzchen legen und die Grosse fest in den Arm nehmen, ihr sagen wie lieb du sie hast und ihr so kurze Aufmerksamkeit schenken, und dann das Stillen fortsetzen.

Hoffe, du kriegst noch Antworten, die eurer Situation helfen.

Lg, Landi.

Ohhhhh das kenn ich nur zu gut!!!!
Ich hab mir dann immer gedacht okay er kriegt jetzt zuwenig Aufmerksamkeit und Liebe........ gebrüllt hab ich natürlich auch immer wieder
Was aber ganz gut geklappt hat ist sowas auf die Art: ich verstehe dass du jetzt ein wenig zurückstecken musst, aber dein bruder ist noch klein und braucht das jetzt... ich nehm mir nachher ganz gerne zeit für dich und wir lesen was........ aber wenn du jetzt nicht still sein kannst, dann musst du in einem anderen Zimmer laut sein....... er ist dann abends auch öfters aus den zimmer raus, manchmal schmollend manchmal irgendwas lesen aber meistens ist er zu meinen Regeln geblieben und es war gut für uns alle......
Ich hoffe das hilft dir ein wenig.... Ich hab zwar alles erklärt, ihn versucht aufzufangen aber er musste sich trotzdem fügen........

liebe numi

wie gehts euch inzwischen?
was du beschreibst könnte so ähnlich auch bei uns ablaufen. ein minibaby mit 2jähriger schwester empfinde ich als riesiges geschenk und gleichzeitig als grosse herausforderung.
uns hilft da das vp coaching sehr und motiviert uns, immer wieder dran zu bleiben.

die grosse immer und immer wieder in die pflege der kleinen einbeziehen, das baby auf dem rücken tragen (so bin ich sehr frei und die kleine ist mir doch ganz nah), viel rausgehen - das sind so ein paar ganz praktische sachen, die uns helfen im alltag.

gerade dünkt mich, die beiden schwestern freuen sich mit jeder woche mehr aneinander. das ist - nach den schwierigen ersten monaten - so schön zu sehen.
die beiden sind eine bereicherung füreinander, das will ich mir immer wieder in erinnerung halten.

ist das wie ich das gemacht habe ok und noch vp oder nicht? tragen ging in unserer situation überhaupt nicht...........