Hilfe - Besuch!

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10 Jahre 6 Monate her #3020 von Teresa
Frage
Seit wir bei unseren drei Buben (10,8,5) auf die natürliche Hierarchie achten und diese unterstützen, haben es die drei wirklich gut miteinander. Nur wenn wir Besuch bekommen, sind sie sehr versucht, sich gegeneinander auszuspielen, sich zu bekämpfen und lauter so unschöne Sachen und Geschichten... Gestern hatten wir wieder Besuch von zwei Brüdern, die zu ihren besten Freunden gehören. Die Kinder spielen so wunderbar miteinander, stundenlang haben sie neue Bauideen und haben keine Zeit für Filme oder anderen Medien. Der Wehrmutstropfen ist einfach nur, dass unsere beiden Grossen immer wieder so in Streit geraten. Dabei kann ich bei unserem Besuch wirklich keinen "Grund" entdecken. Im Gegenteil, sie sind so ruhig und jeder loyal zu "seinem" Freund.
Sobald wir wieder unter uns sind, herrscht hier Eintracht unter den Brüdern. Schon einmal eine Auseinandersetzung, aber alles auf einer normalen Ebene.
Wie kann ich unseren Buben helfen, miteinander zu sein, wenn Besuch da ist?
Was habt Ihr für Erfahrungen?
LG Teresa

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10 Jahre 6 Monate her #3022 von Luema
Antwort
Bei uns läuft das ziemlich ähnlich... mir scheint, dass die Kids erst mal ihren Platz suchen müssen, wenn die Gruppe sich verändert.
Ich unterstütze sie darin, gewaltfreie Lösungswege zu suchen ;-) und überlasse ihnen den Rest gern selbst.

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10 Jahre 6 Monate her #3023 von Landi
Antwort
Liebe Teresa

Ich beobachte das gleiche Phänomen bei meinen Mädchen (6+8). Die Hirarchie ist gegeben, wenn sie nur unter sich sind und jeder fühlt sich mehr oder weniger wohl in diesem Gefüge. Wenn dann ein oder mehrere Kinder auf Besuch sind, verändert sich das Gefüge und eine Unsicherheit entsteht. Ein weiteres Kind zum Rücksicht nehmen, ein weiteres Kind mit Ideen, Bedürfnissen, wer darf nun was entscheiden... Dass dann der Streit unter den Geschwister ausbricht kann ich nachvollziehen, denn in einem neuen Gefüge verändern sich die Kinder und das kann je nach dem Frust auslösen gegen das Geschwister.

Eine konkrete Lösung zu diesem Problem habe ich auch noch nicht gefunden. Bei uns läuft es dann oft so, dass die Jüngere frustriert zu mir kommt und sich ausgeschlossen fühlt, da ihre Schwester im neuen Gefüge anders auf sie reagiert, Ideen von ihr werden dann häufig nicht einbezogen, sie fühlt sich schnell herum dirigiert. Da übe ich mich immer wieder mal im Frust entgegennehmen, zuhören und abwägen, ob ich mich einschalten muss, oder ob ich meine Tochter wieder alleine zurück schicken kann mit dem Satz: Ich glaube fest, dass ihr da selber eine Lösung findet.

Hin und wieder besprechen wir gewisse Situationen im Nachhinein und es kommt doch nun häufig vor, dass unsere Töchter zueinander halten, auch wenn Besuch da ist.

Lg, Landi.

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10 Jahre 6 Monate her #3025 von Teresa
Antwort
Herzlichen Dank für Eure Beiträge. Es tröstet mich, dass es auch anderswo diese Probleme gibt.
Für mich ist es auch sehr wichtig, dass die Kinder zu gewaltfreien Lösungen finden.
Ich sehe auch, dass ich Geduld haben muss, weil es sich hier anscheinend ( mal wieder) um einen Reifungsprozess handelt.

@Landi
"Hin und wieder besprechen wir gewisse Situationen im Nachhinein und es kommt doch nun häufig vor, dass unsere Töchter zueinander halten, auch wenn Besuch da ist."
Das gibt mir Hoffnung und ich will sie, wenn sich alle Wogen gelegt und sie es wieder richtig gut miteinander haben, auch immer wieder zum gemeinsamen Gespräch holen.

LG Teresa

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10 Jahre 6 Monate her #3030 von joy
Antwort
Liebe Teresa,
" Seit wir bei unseren drei Buben (10,8,5) auf die natürliche Hierarchie achten und diese unterstützen, haben es die drei wirklich gut miteinander."
Kannst du Beispiele nennen, wie du diese natürliche Hierarchie unterstützest? Unsrer Kinder sind 12, 10,8 und 5. Vor allem bei den beiden älteren Jungs merke ich nach wie vor oftmals dieses "Platzgerangel". Wäre daher froh, um einige Erfahrungen deinerseits. Vielen Dank!
Joy

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10 Jahre 6 Monate her #3034 von Teresa
Antwort
LIebe Joy
Bevor ich VP kannte, hatte ich immer Mitleid mit meinem Jüngeren. Ich fand es ungerecht, dass der Ältere als der Stärkere immer zuerst kam, sich das meiste nahm und das dann auch noch vehement verteidigte,wenn ich Partei für den Jüngeren ergriff. So waren wir in einem Teufelskreis.
Denn der Ältere ist ja nun einfach in den ersten Lebensjahren von Natur aus stärker, schneller, usw. Wenn er das Mami nun auch in Gegnerschaft erlebt, läuft einfach nichts mehr.
Mit VP habe ich verstanden, dass es gut ist,das der Ältere so schnell und stark ist. Er kann dann nämlich mit dem Jüngeren teilen und ihm sogar noch helfen.
Ich habe mich von da an einfach darum bemüht, den Älteren in seiner Führungsrolle zu coachen. Und schon allein die Tatsache, dass ich mich innerlich auf seine Seite gestellt habe, hat mein Kind schon sehr verändert und mir zugewandt.
Heute, also ca. 3 Jahre später, ist er prinzipiell als mein treuer Helfer an meiner Seite. Und "verteidigt" mich gegenüber den jüngeren Geschwistern.
Natürlich streiten die Jungs und haben Meinungsverschiedenheiten, aber die Grundordnung ist klar. Und jedes weiss sich in seiner Geschwisterposition von den Eltern geachtet und geliebt.
LG Teresa

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