Abendstunden am Bett des Kindes

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9 Jahre 10 Monate her #4392 von Lena
Antwort
Huhuli

Jetzt versuche ich mal so zu antworten, dass Du noch den Durchblick hast...

1. Ja, versuch mal einige Tage, wirklich viel Bewegung einzubauen. Gib euch Zeit, so eine Veränderung braucht 1-2 Wochen.

2. Ich weiss mittlerweile recht ugt, wieviel Schlaf meine Kiddis Brauchen. Bei uns sieht es Abends so aus, dass wir essen, Zähne Putzen, Pyjelen, und dann dürfen sie 2 Folgen Shaun das Schaf schauen, danach Beten wir zusammen und singen ein Lied. Wir möchten bald wieder mehr singen mit den Kindern, aber es war nur noch ein Streit&blödelipunkt, darum singen wir im Moment nur ein Lied. Dan gehen j2 und a4 ins Bett, die beiden teilen sich ein Zimmer. Sie dürfen noch Geschichte hören. Sie sind Prinzipiel ein bisschen zu früh im Bett, da sie aber dort gerne noch Büchli schauen und gut im Bett bleoben, lassen wir es so laufen. Plötzlich schlafen sie jeweils... z5 darf in Ihrem Zimmer noch zeichnen oder lesen.. manchmal lese ich Ihr auch noch eine Geschichte vor. Um 20.00 Schicke ich sie ins Bett, sie schläft jeweils innert paar Minuten. Um 6.15 läutet ihr Wecker. Etwas mehr als 10 Stunden schläft sie so, brauchen tut sie 10.30. So schläft Sie Samstags jeweils ein bisschen länger. Es ist besser, die Schlaffenszeit anfangs ein bisschen knapp zu bemessen, da der Körper so merkt, achtung, wenn ich im Bett bin, muss ich schlafen. Wenn es dann besser klappt, kannst Du sie jeweils 10 Minuten früher ins Bett bringen, oder mal 10 Minuten länger Schlafen lassen. Aber alles in allem musst Du sie konsequent wecken, Du darfst dabei kein schlechtes Gewissen haben!
Mittlerweile sind aber meine Kinder so gut eingestellt, dass wir auch mal aus dem Rhytmus ausbrechen können, ohne ihn zu verlieren. Wichtig ist, dass Du in der ganzen Zeit im Gespräch bleibst mit deienr Tochter, ihr müsst das zusammen hinbekommen!
Wenn Sie mal nicht schlafen kann, ich habe auch schon einen zügigen Abendspaziergang gemacht mid den Kiddis. Manchmal setze ich mich auch in die Tür, so kann sie mich sehen, und lese dort, ich sage dann jeweils, dass ich auch Zeit für mich brauche, um ein gutes Mami zu sein. Ihr hat es am Anfang auch sehr geholfen, wenn ich sagte; "ich räume jetzt das Abendessen weg, und putze die Küche, danach schaue ich nach dir" wenn ich dann jeweils nach ihr sa, sagte ich ihr den nächsten Teil "jetzt muss ich Wäsche aufhängen. Danach schaue ich wieder vorbei" etc. So kleine Schritte, dass es für Sie überschaubar wird.

3. Gegen Müsli grundsätzlich ist nichts einzuwenden, es kommt darauf, was für ein Müsli. Ist es ein Müsli mit Früchten, Yoghurt und vollwertigen Getreideflocken? Oder ist es ein Fertigmüsli/Flakes aus dem Discounter, welche man einfach mit Milch nimmt? Diese enthalten häufig sehr viel Zucker. Schau mal auf der Zutatenliste! Motiviere sie, eine Frucht hineinzuschnippeln oder versuch es mal mit einem Gemüsedipp und Quarksauce oder püriertem Hüttenkäse. Mag sie Salat? Dann mach noch einen Salat zum Complet, oder eine Suppe, das mögen meine Kinder sehr. (Bei uns gibt es auch immer Complet zum Znacht) Und vergleiche Yoghurts von verschiedenen anbietern, (Du wohnst ja glaub ich nicht in der CH??) der Zuckergehalt auch bei diesen ist enorm unterschiedlich!

So, nun hoffe ich, alle Fragen beantwortet zu haben, Frag ruhig weiter, wenn ich nicht klar genug war!

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9 Jahre 10 Monate her #4393 von Landi
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Vielen Dank, Lena, das war alles verständlich und klar!

Ich muss ehrlich sagen, was du mir da schreibst, tönt sehr gut und das konsequente ins Bett bringen macht irgendwie auch Sinn, aber ich kann mir das für uns trotzdem nicht ganz vorstellen. Unser Leben ist irgendwie nicht so strukturiert und ich bin selber ein Typ, die gerne spontan lebt. Und hier, wo wir wohnen leben die Leute am Abend, da es am Tag zu heiss ist. Also kommt es hin und wieder vor, dass wir um acht ein Telefon erhalten von einer befreundeten Familie, sie kämen in einer halben Stunde zu Besuch. Dann kann ich die Kinder nicht ins Bett schicken. Und auch unser Gottesdienst ist am Abend, da wird es für die Kinder auch wieder später. Und da wir bis kurz vor Ostern mit diesem unregelmässigen Leben sehr gut klar gekommen sind und unsere Kinder lange Zeit wirklich gut geschlafen haben, denke ich, dass das nicht das Problem sein sollte. Ich würde es eigentlich gerne so beibehalten, dass die Kinder selber merken, wenn sie müde sind, und dann ins Bett gehen, so wie wir das eben hatten vor ein paar Wochen. Warum das jetzt nicht mehr klappt, weiss ich auch nicht. Die Hitze kann es nicht sein, da wir sehr gute Kühlung haben in den Schlafzimmern.
Ich sage meiner Tochter auch immer, was ich jetzt noch mache, bevor ich wieder bei ihr vorbei schaue. Aber sie hält es kaum zwei Minuten aus, dann steht sie schon neben mir und fragt, wann ich denn wieder komme.

Tja, ich glaube, ich versuche mal ihre körperlichen Aktivitäten tagsüber zu steigern. Vielleicht bringt das etwas. Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass es mit ihrer emotional schwierigen Phase zu tun hat. Da weiss ich allerdings auch nicht so recht, wie ich ihr helfen kann.

Danke dir herzlich, Lena, für das Berichten deiner Erfahrungen. Das schätze ich sehr!

Lg, Landi.

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9 Jahre 10 Monate her #4394 von Lena
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Gern geschehen!

Im überigen lässt sich auch eine Siesta in diesen Ablauf integrieren, so habt Ihr die Abende immer lange frei...

Ich denke, das aufwachsen der Kinder ist geprägt von vielen Phasen, die man am besten mit gernhaben durchsteht!

Viel Kraft dir!!

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9 Jahre 10 Monate her #4418 von Landi
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Hallo

Ich komme nun doch nochmal mit unserem "Problem". Eine Zeit lang hat es ausgesehen, dass sich unsere Abendstunden wieder entspannen, doch nun droht es komplett zu eskalieren. Und zwar jetzt mit allen drei. Jeder hat seine speziellen Wünsche und wenn wir diese nicht berücksichtigen, dann wird einfach nicht geschlafen. Nicht aus Trotz, sondern weil die Kinder denken, sie könnten nicht ohne dies und jenes einschlafen. Irgendwie kann ich mir vorstellen, dass das Problem bei mir liegt. Ich bin auf Nadeln, möchte friedlich mit den Kindern den Tag beenden, allen gerecht werden, aber merke, dass ich die Energie am Abend einfach nicht mehr habe für x Sonderwünsche und bei jedem eine halbe Stunde an der Bettkante sitzen.

Vorgestern habe ich mit den Kindern eine Abmachung getroffen, wie ich möchte, dass unsere Abende verlaufen. Es geht aber nicht, weil plötzlich jemandem in den Sinn kommt, dass er doch lieber in meinem Bett schläft und die andere steht wieder auf, weil sie noch nicht müde sei. Plötzlich rennt der andere wieder mit dem Hockeystock durch die Gegend... Was kann ich tun? Ich kann sie ja nicht am Bett festbinden! Muss ich da eine Konsequenz vereinbaren? Im Join up sind definitiv alle meine Kinder, Ängste sind im moment keine vorhanden, oder zumindest nicht ausgesprochen. Ich achte seit einiger Zeit nun auch auf mehr Bewegung tagsüber. Ich bin grad am Ende mit meinem Latein.

Sieht jemand das Problem bei uns, das ich irgendwie nicht recht sehe? Ich bin froh, wenn jemand ein paar Gedanken dazu äussern könnte.

Lg, Landi.

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9 Jahre 10 Monate her #4423 von Luema
Antwort
Liebe Landi
Ich stelle jetzt mal eine These auf.

DU möchtest unbedingt Ruhe und Feierabend. Aber du hast Angst, du könntest irgendein wichtiges Bedürfnis deiner Kinder verpassen, wenn du nicht noch immer wieder kommst und schaust, wenn sie nach dir rufen. Du hast Angst, ihnen zu schaden dadurch, dass du in erster Linie für DEIN Bedürfnis schaust.

Was sagst du dazu?

LG Maria

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9 Jahre 10 Monate her #4430 von Landi
Antwort
Hallo Luema

Mit deiner These liegst du gar nicht so falsch. Meine Angst, oder besser ausgedrückt, meine Sorge, ich würde wichtige Bedürfnisse meiner Kinder verpassen, schlummert einfach in mir. Ich habe mir mal auf die Fahne geschrieben, nachdem ich VP kennen gelernt habe, dass ich meine Kinder beim ins Bett bringen nicht mehr schnell abfertige, damit ich meine Ruhe habe, sondern ihre Bedürfnisse ernst nehme, wenn sie nochmals aus dem Bett kommen, oder nicht schlafen können. Nur ist es manchmal schwierig zu unterscheiden, welches wichtige Bedürfnisse sind und wo ich den Kindern zumuten kann, dass sie das nun auch ohne meine Hilfe schaffen.

Ich glaube, bei meinem Stress geht es weniger darum, dass ich schnell Ruhe und Feierabend möchte, es ist für mich, wie oben erwähnt, ok, mir Zeit zu nehmen beim ins Bett bringen der Kinder. Mein Stress ist eher, dass das Zu Bett bringen ein Abendprojekt ist, das mich oder mein Mann für mindestens zwei Stunden beansprucht. Und das finde ich sehr mühsam, zumal es Arbeiten gibt, die ich bewusst auf den Abend lege, da sich diese schlecht mit den Kindern erledigen lassen.

Ich wünschte mir einfach, dass ich meine Kinder nach einer Kuschel- und Erzählzeit in ihrem Bett verabschieden und mich dann um meine Pläne kümmern könnte. Wenn die Kinder dann noch lesen wollen oder etwas plaudern, wäre das für mich ok, auch wenn sie mich vielleicht nochmals kurz brauchen. Aber ich möchte meine Abendstunden zu meiner freien Verfügung haben. Verstehst du was ich meine? Ist es zuviel auf Bedürfnis eingehen, wenn ich meinen 7-und 9jährigen den Bauch streichle, bis sie schlafen, und das jeden Abend?

Es ist mir einfach auch ein Rätsel, warum es vor ein paar Monaten eine lange Zeit gut geklappt hat und jetzt plötzlich gar nicht mehr. Ich kann nicht sagen, woran das liegt.

Tja, soviel mal für jetzt. Danke für's Mitdenken!

Lg, Landi.

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