Abendstunden am Bett des Kindes

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9 Jahre 10 Monate her #4375 von Landi
Frage
Liebe VPler

Unsere Tochter, Y7, hat seit längerer Zeit grosse Mühe am Abend einzuschlafen. Der genaue Grund weiss ich nicht, es ist mir nur aufgefallen, dass sie auch sonst tagsüber wieder anstrengender ist, schnell in einen Streit verwickelt ist und grad sehr stark unsere Aufmerksamkeit braucht. Viel Zuneigung geben, 2. Meilen gehen, Zweisamkeit,... darin übe ich mich im Moment stark und es geht mir gut dabei.
Nur am Abend wird es mir so langsam aber sicher etwas zuviel. Sie lässt uns nicht von ihrer Seite, sobald wir sagen, dass wir gehen und bald wieder nach ihr schauen, steht sie schon bald wieder neben uns. Egal wo sie schläft, auch wenn es neben uns auf dem Sofa ist, sie braucht unsere konstante körperliche Begleitung, sprich: Neben ihr liegen und ihr den Bauch streicheln. Es kann aber bis zu zwei Stunden dauern, bis sie dann schläft! Wir haben dann ausprobiert, dass sie erst noch etwas liest, bis sie wirklich müde ist, und sie kommt dann auch nach einer halben Stunde oder so und sagt, sie sei sehr müde und möchte schlafen. Aber sie schläft dann doch nicht eher ein. Manchmal weint sie nur noch, weil sie so frustriert ist, dass sie nicht einschlafen kann, obwohl sie so müde ist.
Für mich wäre es schon ok, ihr Einschlafbegleitung zu geben, grad auch, weil ich das Gefühl habe, sie sei in einer emotional schwierigen Phase, aber meine Abendstunden an ihrem Bett zu verbringen, das wird mir langsam zuviel. Hat jemand eine Idee, was meiner Tochter fehlen könnte und wie wir sie anders begleiten könnten? Kennt jemand vom eigenen Kind solche Phasen und Lösungsansätze dazu?

Vielen Dank für's Mitdenken!
Lg, Landi.

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9 Jahre 10 Monate her #4379 von Momira
Antwort
Liebe Landi
60 Aufrufe und keine Antwort…..das scheint uns grad alle etwas ratlos zu machen….zumal du ja deine Tochter wirklich liebevoll begleitest…..
Einer unserer Söhne konnte über Jahre schlecht einschlafen. Er wollte allerdings nicht unsere körperliche Nähe, aber wir mussten da sein.
Ich hatte immer den Eindruck, dass er Angst hat vor dem Einschlafen. Warum weiss ich bis heute nicht recht. Ein Grund kann sein, dass es ihm bis ziemlich gross immer wieder mal passierte, dass er das Bett nässte. Das sind wir einfach dann jeweils wieder angegangen, wenn er das wirklich wollte. Mit Physio und Beratung, hat er etwa als 13 Jähriger gelernt, das zu kontrollieren. D. h. er wusste dann wie machen, dass es mindestens auswärts nicht passiert.
Er durfte dann am Abend jeweils länger auf bleiben als seine älteren Brüder. Noch hier etwas „nüschele“, noch schnell das Grosi einen Stock höher besuchen, noch die Panini-Bildli sortieren…. So musste er sich noch nicht mit dem Gedanken ans Schlafen befassen. Er ging dann erst ins Bett wenn er richtig müde war.
Die nicht so „gäbige“ Folge war dann, dass er am Morgen wirklich Mühe hatte auf Touren zu kommen. Die gäbige Folge, dass er und wir am Abend viel weniger Stress und Auseinandersetzungen hatten…
Ich weiss grad wirklich nicht, ob unsere Geschichte dir etwa nützt. Auf jeden Fall hoffe ich, dass es bei euch schon wieder eine Entspannung gegeben hat!

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9 Jahre 10 Monate her #4380 von Landi
Antwort
Vielen Dank, Momira! Ich schätze es sehr eure Geschichte zu lesen.

Nein, Entspannung hat es bei uns noch nicht gegeben. Nach wie vor ist das Zubettgehen eine abendbestimmende Sache, egal um welche Zeit wir beginnen die Kinder zu Bett zu bringen. Das mit dem nuscheln lassen klappt schon eine gewisse Zeit, aber wenn sie dann wirklich sehr müde ist, kommt sie zu mir, damit ich sie ins Bett begleite und dann ist das Chübeli wirklich um und sie weint nur noch. Und trotzdem dauert es dann noch eine ganz schön lange Zeit, bis sie schläft. Meist ist sie die erste von den drei, die von sich aus zu Bett gehen will, oft aber die letzte, die schläft.

Möglich wäre schon, dass sie vor irgendetwas Angst hat, oder es ihr einfach unangenehm ist die Kontrolle abzugeben. Keine Ahnung... Gut ist im Moment, dass sie am Morgen nicht zu einer bestimmten Zeit aufstehen muss. So ist sie meist die letzte, die aus dem Bett kommt und gut ausgeschlafen.

Vielleicht kann sonst noch jemand von ihren Erfahrungen erzählen oder weiss sonst ein Rat.

Vielen Dank,
Lg, Landi.

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9 Jahre 10 Monate her #4385 von Lena
Antwort
Ich habe mal 2 Fragen (vielleicht werden am Schluss auch mehr draus...)

1. Ist sie körperlich Müde? Oder ist sie nur im Kopf müde? Meine Kinder müssen sich ab und an richtig auspowern können um dann ruhig zu Schlafen. Generell haben Sie sehr viel Bewegung.

2. Ferber, ich weis Schandwort für alle VP's, ich habe das Buch gelesen, damit ich weis, worum es geht und was wirklich geschrieben wird. er sagt etwas gutes, dein Kind sollte nicht länger im Bett sein, als es schläft. Ich wende das bei meinen Kindern mittlerweile so an und wir haben keine Probleme mehr (siehe im alten Forum einen Beitrag von mir von letztem Jahr... bei uns war ganz schön was los Abends...) Ein Kind kann nicht mehr schlafen, als es Schlaf braucht und auch wenn es sich müde fühlt, wenn die innere Uhr noch nicht auf schlafen steht, geht es nicht. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst es am besten mit deiner Tochter besprechen. Ihr schreibt auf, wann sie wirklich schläft, so ermittelt ihr ihren Schlafbedarf. Dann könnt Ihr euch zusammensetzen und besprechen, was ihr tun wollt. Möchtet ihr als Familie um 7.30 Frühstücken? Dann sollte sie wach sein, sprich, plane das Ende Ihrer Schlafenszeit auf etwa 7.00 Uhr, damit sie ruhig aufstehen kann, vielleicht auch Früher, jenachdem was für ein Typ Mensch Sie ist. Und so muss sie dann Ihrem Schlafbedarf entsprechend so viele Stunden früher ins Bett. Frag sie, ob es in Ordnung ist, wenn ihr es mal so probiert, und auf welche Art Du sie Wecken darfst, vielleicht möchte Sie selber einen Wecker. Wecken schadet Ihr nicht, aber gib euch 2 Wochen Zeit dafür!

3. Wenn unsere Kinder Abends Koffein konsumieren, wollen Sie auch Schlafen und können einfach nicht. Einigen Kindern soll es nach dem Konsum von Zucker so gehen. Was Esst Ihr zu Abend und wann? Unsere Kinder bekommen Abends nichts mehr was Weckt, aber auf Zucker reagieren sie nicht, so dürfen sie auch eine Schoggi-Milch trinken.

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9 Jahre 10 Monate her #4389 von Momira
Antwort
ich wünsche euch ganz fest wieder Abende die für alle gut sind!
Vielleicht habt ihr nächstens mal die Gelegenheit für einen Unterbruch des gewohnten Alltags. Ferien, Zimmerwechsel, ein anderes Bett, schlafen im Garten oder auf dem Balkon, eine andere Znachtzeit, irgendwas, wer weiss....

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9 Jahre 10 Monate her #4390 von Landi
Antwort
Danke Lena für deine Anregungen! Da sind tatsächlich ein paar Tipps drin, die ich genauer anschauen muss.

1. In letzter Zeit sind meine Kinder körperlich nicht so aktiv wie auch schon. Vielleicht würde es ihr helfen, wenn sie den Tag durch mehr Bewegung hätte. Das werd ich mal ausprobieren.

2. Es leuchtet mir schon ein, dass die Kinder nicht mehr schlafen können als sie Schlaf brauchen. Darf ich fragen, wie das bei euch denn aussieht? Wartest du einfach, bis sich die Kinder jeweils melden, dass sie schlafen wollen, oder hast du bei allen Kindern herausgefunden, wie viel Schlaf sie brauchen und bringst sie dementsprechend ins Bett? Und was machst du, wenn ein Kind einfach nicht schlafen kann, wenn es im Bett ist? Und um welche Zeit schlafen denn deine Kinder alle normalerweise? und wie sieht euer Abendritual aus, wenn nicht alle Kinder gleichzeitig schlafen gehen? Sorry die Fragerei, aber interessiert mich einfach, wie das in anderen Familien aussieht...
Bei unserer Tochter ist es halt wirklich einfach so, dass sie, egal wann sie ins Bett geht und wie múde sie ist, erst mal lange nicht einschlafen kann.

3. Wir essen meist um 18.30/19.00 Znacht und zwar gibt es Complet (Butter-/Gonfibrot, Käse, Wurst) und wer will, darf sich ein Müesli machen (Haferflocken, Kornflakes, Joghurt, Milch). Y7 steht nicht so auf Brot und macht sich jeweils ein Müesli. Denkst du, das könnte dazu führen, dass sie weniger gut einschlafen kann? Sie isst aber schon lange ein Müesli zum Znacht und das schlecht einschlafen hat sie erst seit ein wenigen Wochen. Unsere Kinder erhalten weder Koffein noch übermässig Zucker am Abend.

@Momira: Vielen Dank für deine guten Wünsche. Ja, ich hoffe auch, dass es bald wieder entspannter wird bei uns. Und, ja, Veränderungen können sich auch positiv auswirken. Vielleicht bauen wir wieder einmal eine Hütte, in der sie dann übernachten können... :)

Lg, Landi.

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