nimmersatt (emotional)

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9 Jahre 4 Monate her #4780 von tea4two
Frage
salü zusammen,

es geht um unsere Tochter, E, 7jährig. sie ist eine äussert liebevolle, vernünftige, auch relativ angepasste liebe meite. sie ist die älteste von 4 Kindern.
was mir zu schaffen macht, ist, dass ihr Liebestank NIE gefüllt zu sein scheint :( mir leuchtet das sehr ein, dass man einem kind MEHR liebe geben soll, als es verlangt, da alles andere nicht als bedingungslose liebe empfunden wird (das ginge mir ja genau gleich). ABER das gute kind fordert SO VIEL ein, dass ich einfach oft nicht noch mehr zu geben im stande bin :( :(
hat jemand auch ein kind, das sehr viele Bedürfnisse hat (und diese auch so klar kundtut), der vielleicht auch manchmal damit zu kämpfen hat, diese erfüllen zu können? (es geht mir wirklich um emotionale Bedürfnisse. nicht um wünsche und gstürm) oder der diese Situation auch kannte, und eine gute Lösung gefunden hat?

en schönä abig und Güte start is nüä jahr!

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9 Jahre 4 Monate her #4781 von Kiki
Antwort
Liebe Tea4two,

es ist nicht das erste Mal, dass wir über unsere Töchter diskutiert. Sie scheinen wirklich mehr als eine Gemeinsamkeit zu haben... Wirklich neue Tipps habe ich nicht für dich, du weisst ja selbst schon alles. Ich schreibe dir einfach einmal, was mir so durch den Kopf geht:

Deine Gedanken
Welche Gedanken hast du, wenn Emma ihre Forderungen stellt? Kannst du die Botschaft dahinter entschlüsseln oder fühlst du dich vor allem unter Druck gesetzt oder manipuliert?

Was könnte der Auslöser für ihr Verhalten sein? Könnte es sein, dass ihr der Umbau oder das neue Geschwisterchen etwas die "Sicherheit" geraubt haben?!

Dass du manchmal am Anschlag läufst, kann ich so gut nachfühlen. Die Zeit mit Still- und Schulkindern fand ich auch immer am herausforderndsten! Hast du selbst Zeiten, wo du auftanken und etwas zur Ruhe kommen kannst?

Eingeforderte Liebe (1. Meile)
Vielleicht könntest du dich selbst in diesem Bereich etwas entlasten, indem du die Bitte nach "eingeforderter Liebe" auch zwischendurch mit viel Verständnis und Mitgefühl ablehnst: "Ich verstehe, dass du jetzt gerne kuscheln möchtest. Es tut mir leid, aber wenn ich D. stille, ist das grad etwas schwierig." oder die "Forderung" mit einer Arbeit verbindest: "Du möchtest mir von ... erzählen? Das trifft sich gut. Ich wollte grad in der Küche abwaschen. Du könntest mir doch während des Abtrocknens alles erzählen. Das nimmt mich echt wunder."

Ich versuche, die "Forderungen" meiner Kinder nur zu erfüllen, wenn ich es mit Freude und aus ganzem Herzen oder wenigstens mit einem inneren Entschluss "Ich-tu's-für-dich-weil-du-mir-wichtig-bist" tun kann. Bei uns ist es vor allem der Jüngste, der sofort merkt, wenn ich nur äusserlich "dabei bin".

Freiwillige Liebe (2. Meile)
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, reagiert Emma gut auf "Zweisamkeit" und "Zärtlichkeit". Mein Ältester (auch so geartet ;) ) schätzt es seeehr, wenn ich ihn überraschenderweise abhole (z. B. von der Schule oder vom Sport). Einen riesigen Unterschied macht auch das gelegentliche "Wecken nach Neufeld". Manchmal nehme ich ihn - egal, wo ich ihm begegne - einfach kurz in den Arm. Alles Varianten, die nicht viel Aufwand bedeuten.

Lädst du Emma ein, mit dir den Haushalt zu erledigen? So wäre Emmas Bedürfnis nach Nähe und Zweisamkeit gestillt, ohne dass es dich zusätzlich Zeit und Energie kostet.

Auf alle Fälle werde ich für euch beten! Erzähle mal wieder, wie's bei euch so läuft...

Liebe Grüsse
Kiki

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9 Jahre 4 Monate her #4782 von tea4two
Antwort
Danke, dein Verständnis tut gut :)
Das stimmt, ich könnte es noch mehr mit gemeinsamem Hausarbeiten verbinden! :)
Auf das abholen, oder noch lieber BRINGEN, :) reagiert sie auch sehr freudig. Das mach ich daher auch relativ häufig. Muss ja mit den 2 kleinen eh raus.

Für mich "zehrend" und schwierig ist Vorallem auch ihr sehr großes Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Ich bin halt als Mutter sozusagen das kuscheltier aller, dann noch der Partner, der ja eigentlich sowas wie das erstlingsrecht hätte und leider trotzdem oft zu kurz kommt und das kleine Stillkind, das die Nähe ohne Rücksicht auf irgendwen lautstark einfordert... Da bin ich logischerweise schneller übersättigt, als sie GEsättigt. Da suchen wir noch geeignete Lösungen.
Was relativ gut funktioniert, ist, wenn ich sie "chröiele ". Dann erlebt sie die Nähe, aber mich erdrückt es nicht, weil ich "nur" gebe.
Auf jedenfall vielen Dank für deine Zeilen, das hat mich grad aufgestellt :)

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9 Jahre 4 Monate her #4783 von Kiki
Antwort
Liebe Tea4two,

dann heisst's wohl im Moment einfach aushalten und selbst auftanken, wo sich eine Gelegenheit bietet... :unsure:

Sei gesegnet!
Kiki

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9 Jahre 3 Monate her #4813 von Kiki
Antwort
Liebe Tea4two,

falls du noch mitliest (und falls du schreiben und erzählen magst): Wie läuft es bei dir? Ich denke oft an dich...

Liebe Grüsse
Kiki

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9 Jahre 3 Monate her #4814 von tea4two
Antwort
Jö, danke :)
Zur Zeit läufts nicht schlecht, wobei ich gar nicht so viel anders mache.
Den Tipp mit dem im Haushalt/Alltag einbeziehen versuche ich umzusetzen, gleich bei allen ;) evt hilft das, evt sind wir einfach in einem Zwischenhoch.... Jedenfalls macht's freude. Der kleinere Sohn hat sich emotional auch langsam an das dasein seiner kleinen Schwester gewöhnt und der größere ist im KiGa integriert, dh wir Habens grad recht ruhig :) das genieße ich! Danke fürs Nachfragen!!

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