Hirarchie unter Gspänli

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9 Jahre 2 Monate her #4863 von Landi
Frage
Hallo

Meine Älteste Tochter wird bald 10 Jahre, die zweite ist 8. Es hat sich bei uns so eingespielt, dass jeweils am Samstag ihre Freundinnen, die auch Schwestern sind, zu uns zum Mittagessen kommen und dann zum Spielen bleiben. Die beiden Mädchen sind 13 und 11 Jahre, also jeweils drei Jahre älter als unsere.

Nun erlebe ich aber meine 10jährige an diesen Nachmittagen extrem im Alpha, mehr denn sonst. Sie trifft alle Entscheidungen, ergreift die Initiative, welches Spiel gespielt wird, und was der Inhalt ihrer Rollenspiele ist. Die anderen fügen sich immer.

Auch mir gegenüber geht sie ins Alpha. Sie spannt mich zu ihren Zwecken in ihr Spiel ein und wird wütend, wenn ich sie darauf aufmerksam mache, dass sie auch ihre Besucher wählen lassen sollte. Sie entgegnet mir oft mit: Ja, Mami, jetzt lass uns einfach! Und das in einem ziemlich strengen Ton.

Interessanterweise kommen die Mädchen gerne zu uns, was mir ihre Mutter bestätigt hat. Sie meint auch, dass ihre Älteste eben kein Alpha-Kind sei und sie sich auch zu Hause von ihren Brüdern viel Dominanz bieten lässt. Die vier Mädchen haben es wirklich auch lustig und friedlich zusammen.

Meine Frage ist nun einerseits, ob ich meine Tochter im Alpha lassen kann, oder ob ich die Hirarchie richtig stellen muss unter den Mädchen? Und andererseits, wie ich die Hirarchieumkehr zwischen mir und meiner Tochter verhindern kann an diesen Nachmittagen?

Bin gespannt auf eure Inputs.

Lg, Landi.

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9 Jahre 2 Monate her #4864 von Barbarella
Antwort
Liebe Landi,
Es gibt Menschen, die nehmen gerne die Führung in die Hand und andere denen ist wohl, wenn sie machen könne, was gerade dran ist. Deine Tochter scheint ein angeborener Alpha Instinkt zu haben, schön, wir brauchen solche Menschen! Und wenn es allen wohl ist, wie es ist, scheint es mir nicht zwingend, die Hierarchie altersgemäss festlegen zu müssen.
Der Gegenwillen deiner Tochter kommt wahrscheinlich daher, dass sie nicht einsieht, warum du eingreifst, da sie es ja lustig und friedlich haben.
Vielleicht würde es helfen, wenn ihr zwei das in einer ruhigen Minute zusammen anschaut? So dass ihr eure Beweggründe verstehen könnt und auch einen Plan habt, wie ihr das an diesen Nachmittagen managen wollt?
Bin gespannt, was andere dazu meinen und wie es bei euch weitergeht ;)
liebe Grüsse
Barbara

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9 Jahre 2 Monate her #4872 von Landi
Antwort
Danke, Barbarella! Gestern ist zwischen mir und meiner Tochter ein sehr gutes, hilfreiches und klärendes Gespräch entstanden, das gezeigt hat, dass meine Tochter über meine Reaktion ihr gegenüber sehr unsicher wurde und ihr das Gefühl gab, dass etwas falsch sei mit ihr. Ich bin so froh, dass wir das klären und zusammen beten konnten. Sie war anschliessend sehr erleichtert zu wissen, dass Gott sie genau so wollte, wie sie ist.

Lg, Landi

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9 Jahre 2 Monate her #4873 von Barbarella
Antwort
So schön Landi, ich freu mich mit euch ;) ! Und wie seht ihr das jetzt mit der Hierarchie? Das wäre natürlich auch interessant, wie eure Lösung aussieht…

Liebe Grüsse und än ufgstelltä Tag!

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9 Jahre 2 Monate her #4874 von Landi
Antwort
Ja, ich habe mit ihr darüber geredet und sie gefragt, warum sie denn mir gegenüber so forsch reagiere, wenn die Mädchen da sind. Sie hat mir erklärt, dass sie eben nicht mit mir streiten möchte vor ihren Freundinnen. Deshalb sage sie mir jeweils, dass ich doch einfach gehen solle. Das verstehe ich und mir wurde auch bewusst, dass ich ganz bewusst nicht eine Gegenposition einnehmen darf, sondern ihr immer das Gefühl geben, dass ich auf ihrer Seite bin, auch wenn ich vielleicht gerade Mühe habe damit, wie sie die Mädchen rum kommandiert. Sonst muss sie ja irgendwie die Führung für mich übernehmen, um ihr Ziel (nicht mit mir streiten) zu erreichen.

Also, konkret haben wir keine Lösung gefunden, da für mich der erste Schritt mal bei mir liegt, in dem ich sie unterstütze anstatt kritisiere. Nebenbei, in ruhigen Momenten, kann ich dann eher mit ihr über einen guten Umgang mit Führungsfähigkeiten sprechen und sie coachen. Denn sie möchte es gut machen, das hat sie mir gesagt und mich gebeten, dass ich für sie bete.

Ach, solche Gespräche sind einfach so wichtig. Die Kinder sagen einem vielfach mehr, als ihnen bewusst ist!

Lg, Landi

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