Logopädie

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8 Jahre 4 Monate her #5409 von Löwe
Frage
Hallo zusammen

Unser Sohn besucht das 2. Kindergartenjahr. Da er in der Sprachentwicklung zurück hinkt, besucht er nun den Logopädie Unterricht. Seid den Herbstferien geht er gar nicht mehr gerne hin. Er wollte zeitweise gar nicht mehr essen, weil ihm der Gang dorthin auf dem Magen lag. Wir suchten das Gespräch mit der Logopädin und haben ihn in den Unterricht begleitet. Es scheint ihm nun besser zu gehen, aber er fragt dennoch jeden Tag, ob er wieder in den Logopädie Unterricht gehen müsse. Dem Bericht der Logopädin zufolge ist unser Sohn in vielen Bereichen fortgeschritten, jedoch sprachlich zurück geblieben. Er könne sich in Aufgaben, die ihn interessieren sehr vertiefen, wenn er aber etwas nicht machen möchte, drückt er das sehr deutlich mit Widerstand aus.
Ich frage mich nun, wie sinnvoll der Logopädie Unterricht so überhaupt ist. Die Logopädin meinte auch, dass Pädagogik auch beinhalte, die Kinder zu lehren auch gegen ihren Willen Dinge zu machen. Nach meinen Beobachtungen geschieht ein Entwicklungsschritt oft mit der Reifung. Meine Frage ist, ob das Erlernen der Sprache (z.B. das deutliche Aussprechen des R oder SCH) früher mit dem Üben herbeigeführt werden kann und ob, falls wir unseren Sohn aus dem Logopädie Unterricht herausnehmen würden, er tatsächlich sprachlich stehen bleiben könnte.
Wir vermuten, dass wegen der baldigen Einschulung so viel Druck gemacht wird. Aber wir wissen selber nicht genau, wie die sprachliche Entwicklung eines Kindes abläuft und ob wir etwas verpassen könnten.
Habt ihr dazu Erfahrungen gemacht oder mehr Wissen?
Danke für eure Rückmeldungen.

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8 Jahre 3 Monate her #5433 von Bäretatze
Antwort
Ob Logo oder nicht da kann ich nicht raten. Aber die Logopädin von unserem Sohn sagte immer, Logo müssse Spass machen, sonst bringe es nichts. Ich gehe hier noch etwas weiter, ich denke nicht die Übungen müssen immer Spass machen, es ist die Beziehung mit der es steht oder fällt. Ein Kind muss seine Logopädin "lieben", dann macht es auch mal eher eine Übung die jetzt nicht mega spassig ist. Wenn du merkst, dass das unmöglich ist wäre vielleicht auch ein Wechsel sinnvoll. Allerdings ist es auch wichtig dass wir als Eltern diese Beziehung herstellen und unterstützen!

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8 Jahre 3 Monate her #5436 von Marion
Antwort
Liebe Löwe,

Bäretatze hat es schon angedeutet:

Allerdings ist es auch wichtig dass wir als Eltern diese Beziehung herstellen und unterstützen!


Wichtig ist, was in deinen Gedanken vor sich geht. Wenn du irgendwie negativ denkst: "Die Logopädie bringt nichts" oder so ähnlich, dein Kind aber trotzdem hinschickst, wird dein Sohn vielleicht mit deinen Gedanken statt mit deinen Worten kooperieren.

Auch wenn dein Junge nicht gerne in die Logo geht, kannst du verschieden darauf reagieren. Entweder mit einer gewissen Unsicherheit: "Soll ich meinem Sohn das überhaupt zumuten? Oder ist der Schaden nicht grösser als der Nutzen?" Du könntest aber auch "innerlich gefestigt" denken: "Er geht nicht gerne hin, aber ich bin sicher, dass er das packt und es aushalten kann."

Bei meinen Kindern bin ich oft verblüfft, wie viel es ausmacht, wenn ich "in mir selbst ruhe". Meine Sicherheit überträgt sich quasi auf die Kids.

Wir haben es bei unserem Sohn so gelöst: Wir haben uns bei der Logopädin Tipps geholt und zu Hause spielerisch geübt, ohne dass er etwas davon gemerkt hätte.

Liebe Grüsse
Marion

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