VP Spielgruppen-Update:-)

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7 Jahre 6 Monate her #5883 von NoCa
Frage
Hallo allerseits
Ich wollte kurz ein Update geben, bzgl der Spielgruppe, die ich seit einiger Zeit leite. Ich wäre SEHR froh, um euer Input, euren Senf und auch eure Einwände, etc., ich merke einfach, dass ich den Austausch brauche, weil ich im Moment ganz auf mich alleine und meine eigenen Erfahrungen und Schlussfolgerungen gestellt bin!
Ich betreue 2, 3, 4 und 5 j. KInder. Die grösste Herausforderung sind ganz klar die jüngeren Kinder, v.a. die 2-Jährigen. Wie Heinz meinte, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass 2J. zur Fürsorge fähig sind -aber nur im begrenzten Sinne. Z.B. können sie sehrwohl empathische Gefühle für z.b. ein Kätzchen haben, dennoch aber nicht wissen (noch nicht fähig sind), wie man das Kätzchen dann sanft berührt, oder einfach zu impulsiv sind. Wenn z.b. ein 2j. KInd ein anderes aus Frustration oder Eifersucht (das ist meist die Hauptmotivation) schlägt oder schubst und dieses dann weint, habe ich es bist jetzt so gehandhabt, dass ich das weindnde Kind in der Arm nehme tröste und auch den Kontakt zum 'Schubser' ;) suche, ihm in die Augen schaue und erkläre, dass das andere Kind nun weinen muss. Ich versuche stets nicht böse auf das Kind zu sein, sondern sein Mitleid anzukurbeln. Das funktioniert ziemlich gut, aber ich glaube auch, dass die Empathie nicht sehr 'tief geht' und ev. nur kurzfristig angezupft wird. Die 2J. sind grundsätzlich noch sehr abhängig von Nähe, Aufmerksamkeit und Körperkontakt. Oft wollen sie meine Anwesenheit alleine für sich in Anspruch nehmen - das ist ja verständlich, da sie halt noch die Mama brauchen, aber es braucht auch viel Energie meinerseits. Da gibt es z.b. einen Jungen, der 2.5 Jahre alt ist und eine fast 1.5 J. alte Schwester hat. Da scheint ganz klar durch, dass er die Mutter zu früh entbehren musste und er ist dementsprechend eifersüchtig und schlägt, schubst oder stört aus der Frustration heraus. Er braucht auch sehr viel Nähe und reagiert oft ein kleines bisschen 'abnormal' (vielleicht ist das auch normales Verhalten?), so dass er z.b. einfach wegläuft und Nähe dann auf der anderen Seite abweist. Obwohl ich eine grosse Verfechterin der Altersdurchmischung bin, habe ich das Gefühl, dass es bei unter 3 Jährigen fast besser wäre, wenn man sie in einer eher strukturlosen Spielgruppe zusammen tut, die nur für ein paar Stunden dauert und wo bestenfalls die Mütter noch dabei sind. Ab 3 gibt es da schon einen sehr grossen Unterschied: die 3 Jährigen sind schon viel besser fähig, sich in Gruppenaktivitäten einzufügen und obwohl sie noch ähnliches Verhalten wie die 2J. aufweisen, sind sie bereits selbstständiger. Was ich mich nun frage ist, ob ich die Gruppe grundsätzlich ab 3 machen sollte und ev. eine separate Gruppe für Kleinkinder? Was meint ihr? Oder soll ich einfach weiterhin an die Fürsorglichkeit der Kleinen appelieren und versuchen, ihnen die Nähe zu geben (was halt schon sehr herausfordernd ist und es schwierig macht, mich auf die 3/4/5 Jährigen zu konzentrieren, die alle sehr gerne Aktivitäten haben, was aber mit 2J. nur begrenzt möglich ist)? Im Moment ist es so, dass die 2J. von 8.30 bis 12.30 bleiben, und ich dann noch eine Stunde mit den Älteren alleine habe. 4 Stunden erscheint mir jedoch bereits ziemlich lange...
Lustigerweise sind die 3-5 j. Kinder allesamt nicht sehr fürsorglich gestimmt - ich ermutige sie immer wieder sich den Kleineren anzunehmen ("hilf ihm, die Schuhe anzuziehen - du kannst das ja schon so gut", "magst du mit ihm Ballspielen gehen, er braucht etwas Bewegung", "ich gehe kurz weg (nicht weit natürlich) und übergebe dir die Verantwortung für den Kleinen, pass gut auf ihn auf", oder so ähnlich. Ich frage mich, warum dem so ist? Die Älteren sind alle noch eher auf sich selbst bezogen und auf ihre eingenen Aktivitäten fixiert und interessieren sich eigentlich gar nicht so für die Kleineren - sie ertragen sie einfach. Ich versuche schon, die Fürsorglichkeit zu wecken, aber finde das nicht so einfach. Was meint ihr, ist der Grund, für diesen Fürsorglichkeitsmangel (nicht bei allen aber bei erstaunlich vielen)?
Danke für eure Hilfe im Voraus! Segenswünsche:-)
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7 Jahre 6 Monate her #5886 von Momira
Antwort
Liebe Noca

wie viele Kinder betreust du denn auf einmal? Habt ihr da auch Essenszeiten? Schlafenszeiten? Bist du alleine mit den Kindern? Da ist ja auch noch wickeln, füttern und so babei.... Wie häufig sind die Kinder bei dir?

Für mich ist es jeweils hilfreich, wenn ich in einer anderen Institution die den gleichen Auftrag hat hospitieren gehe. Ich kann da Ideen sammeln und manchmal auch herausfinden, wie ich es sicher nicht machen möchte.

Gruss

Momira

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