Hausaufgaben

Meine Tochter besucht seit den Sommerferien die Bezirksschule. Bisher kam sie durch die Schule ohne gross lernen zu müssen. Jetzt ist der Lernstoff viel grösser und ich merke, wie die Noten durch ihre schlechte Vorbereitung (Am Abend vorher 34 Länder mit Hauptstädten erc. lernen) schlechter werden. Wenn ich sie auf die bevorstehenden Prüfungen anspreche reagiert sie abweisend und meint, dass es genüge, wenn sie es am Abend 21.00 Uhr kurz anschaue. Muss, soll ich sie da selber Erfahrungen sammeln lassen? Bisher stresst es mich mehr als sie.

Liebe Toka,

schön, dass du mitschreibst. Herzlich willkommen im Forum!

Schade ist, dass mit diesem Lernstil langfristig vermutlich nicht viel hängenbleiben wird. Dabei sollten Kinder (und Erwachsene) nicht lernen, nur um eine einigermassen gute Note zu schreiben. Sie dürfen lernen, um die Welt zu begreifen.

Mit meinen Kindern und ihren Schulkollegen habe ich das Büchlein "Lernen statt pauken - mit deinem Gehirn auf Du und Du" besprochen. Es ist für Schüler geschrieben. Die Wirkung war verblüffend: Ein Schulfreund meines Sohnes - vorher ein "Knapp-genügend-Schüler" schrieb z. B. auf einmal gute und sehr gute Noten. Die Zusammenhänge im Gehirn zu begreifen, hilft meinen eigenen Kindern oft, sich zu motivieren, und sie freuen sich, wenn es gelingt.

Ganz persönlich finde ich es besser, wenn Kinder durch Erfahrungen lernen können - egal ob positiv oder negativ. Vielleicht lässt sich deine Tochter ja auf einen "Vergleichstest" ein. Wir läuft es mit häppchenweisem Lernen im Vergleich zum In-den-Kopf-Stopfen?

Viel Erfolg!
Eviana

Liebe Eviana

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe die Broschüre bereits bestellt und werde sie bestimmt mit meiner Tochter anschauen.