Extreme Phasen

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9 Jahre 6 Monate her #4690 von schbananas
Antwort
Ja, also das ist nicht sooo einfach mit ihm.
Wenn ich ihm zeige, wie eklig das mit der Spucke ist, auch, wo wir sie überall finden , dann findet er es noch vieeeeeeellllll lustiger! Dann macht er erst recht weiter.
Selbst das er es selber wegputzen muss, hilft nicht. Er ist in der Form nicht auszubremsen.
Besser hilft von Anfang an zu ignorieren - was natürlich in der Öffentlichkeit sehr schwer fällt, es sieht dann eben aus, als ob es mich nicht stört oder es mich nicht kümmern würde.
Ich versuche dann die Momente abzupassen wo er es nicht tut, und da dann meine volle Aufmerksamkeit drauf zu lenken und ihn zu mir zu holen.

Wenn zB der Kleine hinfällt, dann tröste ich natürlich, ich sage dann schon wie weh das wohl getan hat und das er jetzt weinen muss/tut, weil es weh tut usw. ich versuche auch den Grossen da zu sensibilisieren, aber er ist so mit seinem Lachen beschäftigt, das man gar nicht an sein Gehirn rankommt.

Allerdings, wenn er hinfällt oder sich weh tut oje, dann ist die Hölle los, so laut schreien und kreischen tut der Kleine nicht, der Grosse tut dann als ob er sich den Arm gebrochen hätte obwohl er nicht mal einen Kratzer oder blauen Fleck hat.

Da mag er schon hochsensibel sein, aber nur was ihn selbst angeht. :blink:

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9 Jahre 6 Monate her #4694 von Izi
Antwort
Hallo lena

Wie hast du herausgefunden dass deine tochter hochsensibel ist? Vermute meine 3,5 j ist auch hs. Sie reagiert auch sehr extrem und wenn sie müde ist, ist sie absolut nicht mehr zu beruhigen. Und wenn der blutzucker unten ist auch. Hast du ein buch dazu gelesen und welches?

Lg izi

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9 Jahre 6 Monate her #4697 von Lena
Antwort
Hmm... im Prinzip ist es sehr einfach, Du schaust Sie an und klick, Du weisst es...
Ich habe verschiedene Bücher gelesen, u.a. "Lastentragen, eine verkannte Gabe" und "Das Hochsensible Kind". Geholfen haben mir die Bücher nicht, schlussendlich will ich meinem Kind einfach mit Liebe begegnen... Manchmal neigen wir dazu, alles definieren zu wollen... mein Kind ist einfach mein Kind, mit allen seinen Besonderheiten, ich will Sie nicht auf einen Sokel stellen und Herumschreien "Sehr her, meine Tocher ist HS, sie ist sowas besonderes...." weisst Du, wie ich meine?

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9 Jahre 6 Monate her #4698 von Momira
Antwort
Liebe Schbananas

Ich denke, das hast du bei deinem Sohn richtig beobachtet, dass diese Sensibilität nicht da ist, wenn es um andere geht. Das kann er wohl noch gar nicht, sich in andere reinfühlen. Dazu ist er noch zu jung. (hab ich das richtig im Kopf das er 3 ½ ist?)

Es ist sicher der richtige Weg so wie du das probierst, ihn ins Trösten des Kleineren einzubeziehen. Fürsorglich kann er (je nach Situation, nach momentanem Befinden) bestimmt sein. Fürsorglichkeit und Empathie mögen manchmal ähnlich aussehen, aber es ist nicht dasselbe.
Fürsorglichkeit: „oh, der braucht Hilfe, ich kann helfen….. Der ist traurig, ich kann trösten.“
Empathie:“ Oh, was geht wohl im andern vor, wenn er ausgelacht wird,…. wenn man mich so beschimpfen würde, würde das mich sehr verletzen…“ (bitte korrigiert mich, wenn dieser Erklärungsversuch von Empathie und Fürsorglichkeit nicht hinkommt)

Und was das laute Weinen angeht, wenn er selber stürzt. Ich habe in letzter Zeit häufig erlebt, dass Kinder, die wegen einem kleinen körperlichen Schmerz weinen mindestens so viel Trost, so viel ernst nehmen brauchen, wie die mit einer sichtbaren Verletzung. Es kann gleichzeitig viel anderer Schmerz und Frust „abgeweint“ werden. Wenn sie ernst genommen und getröstet werden, können sie dann häufig wirklich getrost zur Tagesordnung übergehen.

Aber weisst du Schbananas. Meine eigenen Kinder waren auch mal klein und der Alltag schien manchmal fast „ unbewältigbar“ und die mit ihren guten Ratschlägen hätte ich manchmal am liebsten auf den Mond geschickt…

Und doch… vielleicht kann man manchmal in einem ruhigen Moment ein bisschen „Theorie“ aufnehmen und prüfen, so dass man mit einer anderen Haltung wieder dran gehen kann.

Weiterhin viel Mut und Freude an deinen Kindern

Momira
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9 Jahre 6 Monate her #4699 von schbananas
Antwort
Mein Grosser ist 5,5 Jahre. Er kann sich schon teilweise in andere reinfühlen. Es hängt aber von seinem eigenen Zustand ab - wenn er grade aufgekratzt und überdreht ist, dann kann er es nicht. Ist er ruhig und gemässigt, dann schon.

Mit dem Trösten oder umgehen, wenn sich andere weh tun oder etwas schief geht, sagt er er könne nicht trösten - so ist sein Lachen also Anteilnahme auf seine Weise. :woohoo:
Zumindest zur Zeit.
Die Frage: Warum braucht er jetzt das "über andere Lachen"? Welche Entwicklung steckt dahinter?
Er hat andere schon getröstet und auch versucht Angst zu nehmen, indem er seine Hand anbietet oder sagt: Schau ich geh mit dir, du brauchst keine Angst zu haben.

Ich habe ihm erklärt, das es völlig reicht jemandem die Hand auf zu legen, wenn man tröstet, einfach da sein. Oder wenigsten nicht lachen...... :oops:

Klar wird er getröstet wie ich auch meinen Kleinen tröste-egal wie laut er brüllt und wenn es nicht mal um nen Kratzer geht- ich benenne hier nur Unterschiede. Und eben, das es bei ihm sehr extrem aussieht, er versteift sich, die Adern am Hals treten hervor usw - es ist so das Aussenstehende (auch im Kindergarten) sagen, sowas haben sie noch nie gesehen - er braucht auch deutlich länger um sich zu beruhigen, egal was man für ihn tut.

Die Frage ist, was ist bei ihm anders? Ich kenne das Buch das hochsensible Kind - es hat nicht wirklich geholfen(es gibt eben keine Patentrezepte für Kinder), bis auf das ich merkte ich spinne nicht, mit dem was ich denke. Natürlich macht man es ihm so angenehm wie möglich, zb. keine Kleider mit Zettelchen drin.

Übrigens, bei der Sache mit dem Zunge rausstrecken und Flugzeuggeräusche machen, haben die Leute auf der Strasse sehr unterschiedlich reagiert - ... manchmal haben sie zurückgemacht und gelacht, manchmal empört geschaut, manchmal ignoriert und hin und wider kam ein : Das macht man nicht! Es war aber mehr zurückmachen dabei - und er hat damit andere Mütter in Not gebracht, weil alle Kinder machen es eben nach ! :silly:
Ich fand es sehr interessant. Das Ganze ging eine gute Woche und jetzt ist es rum, wozu es wohl nötig war????? Es wird schon einen guten Grund gehabt haben, nicht?

Ich finde Ratschläge gut - manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und dein Beitrag Momira hat mich in dem bestätigt, was ich tue.
Danke-

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9 Jahre 5 Monate her #4701 von Perle
Antwort
Liebe schbananas! Ich glaube ich habe zuhause ein ähnliches exemplar. Dieser ist auch 5 und unheimlich kräfteraubend in der erziehung! Sucht permanent grenzen und reagiert unglaublich sensibel auf korrektur und oder macht diese dinge gerade extra weiter...ich weiss, wie sich das anfühlt als mutter!! besonders in der öffentlichkeit musste ich lernen zu meinem kind zu stehen, schräge blicke und dumme bemerkungen von leuten, die keine ahnung haben ertragen! Dies kostet zusätzlich kraft. Ich versuche immer und immer wieder daran festzuhalten, dass gott mein spezielles kind fest lieb hat und meine aufgabe vor allem darin besteht, ihm meine liebe zu schenken. Genau das tust du ja auch immer wieder! Und ih glaube ganz fest, dass das das allerwichtigste ist! Mittlerweile kenne ich etliche erwachsene, welche mir bestätigt haben, dass sie als kind ähnliche verhaltensweisen an den tag gelegt hätten wie unser sohn. Dies fand ich jeweils tröstlich, weil ich diese leute sehr mag und z.t auch bewundere. Auch hilfreich finde ich jeweils wenn man dinge, die nerven positiv umdeuten kann.z. B. Nervt mich mein sohn regelmässig weil er die schuhe soooooo langsam anzieht. Seit ich entdeckt habe, dass er diesbezüglich die gabe der gelassenheit hat, kann ich etwas besser damit umgehen. Oder eben diese extreme gefühe: mein sohn kann sich unglaublich fest ärgern, aber er hat auch eine grosse gabe sich fest über kleinigkeiten zu freuen! Ich glaube, man neigt manchmal etwas dazu (ich ja auch immer wieder) neg. Dinge beim kind zu sehen und manchmal übersieht man leicht die gaben... Ich wünsche uns allen viel fruede, liebe und vision für unsere lieben kinder!! Grüessli

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