Will oder kann sie noch nicht alleine spielen?

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10 Jahre 4 Monate her #3297 von HannahMama
Antwort
Liebe Maria!
Vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und Deine wertvollen Gedanken!
Ich fühle mich sehr verstanden dadurch, dass Du mir aufzeigst, dass es eben schwierig IST wenn immer nur wir beide zusammen sind. Ich dachte schon, ich mach was falsch, aber eigentlich ist’s ja ganz normal, dass ihr dann langweilig ist.
Ich bin selber Einzelkind und fand das immer sehr, sehr doof. Ich wollte nie nur ein Kind haben, doch nach diesen schlimmen Monaten der Erschöpfung habe ich so Angst es nochmal zu wagen, obwohl ein grosser Kinderwunsch in mir ist und ich eben auch andere Vorteile sehe mit zwei Kindern. Was meinst Du dazu? Kennst Du (oder ihr anderen da ’draussen’) andere Frauen mit einer ähnlichen Geschichte?

Ein Punkt noch zum Alleinespielen bzw. der Eifersucht.
Ich habe kein Problem damit wenn H2 anhänglich ist weil sie Nähe braucht oder Sicherheit oder so. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass sie mit sehr dramatischen, kläglichen, jämmerlichen Weinen versucht ihren Willen zu kriegen, weil es einfach ’bequemer’ ist mit Mama. Also nicht ein Bedürfnis sondern ein Wunsch. Und da fühle ich mich dann manipuliert. Das zu unterscheiden finde ich schwierig.

Ganz herzliche Grüsse,
Bettina

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10 Jahre 4 Monate her #3298 von Bäretatze
Antwort
Liebe Bettina,

Betreffend Erschöpfung: Ich weiss halt nicht, warum bei dir diese Erschöpfung kam. Ich hatte so etwas (heute würde man wohl Burnout sagen), als unsere beiden 2.5 und 13 mt waren. Wir hatten eine mühsame Schwangerschaft, eine traumatische Geburt, und einen Winter mit andauernden heftigen Infekten (Bronchitis, Lungenentzündung, Angina, usw.)hinter uns. Bei mir endete es dann in einem Skiunfall. Nach der OP und Krankenhausaufenthalt hatte ich noch 8 Wochen Spitex und konnte mich vollständig erholen.
Wir entschieden uns dann doch noch für ein 3. Kind. Aber zwischen dem 2. und 3. hatten wir 3 Jahre Abstand. Ausserdem haben wir einiges sonst verändert, zb. einen geplanten Kaiserschnitt und Spitex danach, und eine Putzhilfe schon während er Schwangerschaft.
Ich kam nie mehr so an Anschlag wie damals. Und ich kannte auch die Alarmsymptome, wusste wann ich mir Hilfe holen muss. 3 Jahre Abstand finde ich sehr entspannt, und die Kids spielen doch noch viel zusammen.

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10 Jahre 4 Monate her #3299 von Barbarella
Antwort
Noch ein paar Gedanken:
Marion, was du schreibst habe ich bei allen drei Kindern erlebt, da wir grössere Abstände haben, waren alle in der ersten Zeit alleine Zuhause und ihr zufriedenes Spielen war eine grosse Freude für mich. Es MUSS nicht schwierig sein, es gibt einfach Zeiten, die mehr von uns fordern... denke, wenn wir auf Festlegungen achtsam werden, können wir auch anderen Gedanken Raum geben;-)

In ein Spiel einführen ist für mich nicht das selbe, wie wenn ich als "Spielkameradin" gewünscht bin... doch hochsensible Kinder brauchen auch eine viel einfühlsamere Begleitung, das ist klar.

Was ich bei dir Maria herauslese, ist das Verstehen, das Eingehen auf das Kind. Das ist elementar, dass der "Mamihatmichlieb" Tank gefüllt ist;-) Doch genauso wichtig ist es, dass wir durch den Alltag führen, die Rahmenbedingungen festlegen, Struktur ist/wäre da für uns alle so hilfreich... Vielleicht täusche ich mich, doch manchmal habe ich den Eindruck, dass bei VP vor lauter verstehen, eingehen das klare Führen ein wenig vergessen geht...

Noch zu deiner Frage wegen einem zweiten Kind, wir haben so grosse Abstände weil es für mich immer ein reifen war, ein bereit werden bis das JA da war für ein weiteres Kind. Auch heute würde ich es wieder so machen und der Altersunterschied erlebe ich auch als Bereicherung. Bei uns wurden es 4.5 Jahre, bis es soweit war...

herzlich
Barbara

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10 Jahre 4 Monate her #3301 von Luema
Antwort
Hallo Bettina
Jede Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit kann ganz anders verlaufen. Erschöpfungsdepression hatte ich keine heftige, nach dem 2.Kind. Aber nur wenige Wochen und nicht so schlimm.

Was mich fast an einem dritten Kind gehindert hätte, war die Angst vor der Schwangerschaft. Ihc hatte zwei sehr problematische Schwangerschaften und den Mut einfach nicht für eine dritte. Aber - es war GANZ anders beim dritten Kind. So anders, dass alles vergessen ging, was vorher war.

Lass bitte nicht die Angst der Grund sein für weitere Entscheidungen!

Liebe Grüsse
Maria

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10 Jahre 4 Monate her #3306 von HannahMama
Antwort
Liebe Maria!
Dein letzter Satz ermutigt mich enorm, denn genau das hat mein Mann im Bezug auf diese Frage auch zu mir gesagt und mir ist als ob Gott es mir nochmal ’zuflüstert’ :-)

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