Die liebe Schule...

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10 Jahre 3 Monate her #3450 von Marion
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Unsere Tochter geht in eine 1. Klasse, die wirklich schwierig ist und die Lehrerin extrem fordert. Strafen der ganzen Klasse sind an der Tagesordnung. Oft fallen die Turnstunden aus, weil einige Kinder das gesteckte Ziel nicht erreicht haben. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob die Kinder die Ziele nicht erreichen können, weil sie den Stoff nicht verstehen, oder ob sie während der Arbeitszeit anderes machen.

Einige Kinder werden regelmässig von der Lehrerin beschimpft: "Gifthexe" und ähnliches.

Unsere Tochter Sara lernt gerne und geht auch gerne in die Schule. Dennoch spürt sie den Druck. Sie getraut sich nicht an Aufgaben heran, ist im Gegensatz zu daheim mucksmäuschenstill und zittert nach Auskunft der Lehrerin, wenn sie neue Aufgaben angehen sollte. Sie weint oft aus Angst, etwas falsch zu machen.

Wie ich während des Elterngespräches zwischen den Zeilen heraushören konnte, ist Sara eines der wenigen Kinder, das überhaupt gehorcht und mitmacht. Was die Lehrerin dazu sagt? Unsere Tochter sei langweilig und sie müsse lernen, Strafen zu ertragen, die sie eigentlich nichts angingen.

Mir tut es sehr weh, was da passiert, aber wir haben im Moment keine Alternative. Und so schlimm es tönt, es geht uns recht gut! Durch VP haben wir einen besseren Zugang zur Annahme, wie Jesus sie schenkt. So können wir tief im Herzen glauben, dass die Lehrerin ihr Bestes gibt, können dankbar sein für ihre Ehrlichkeit und die Mühe, die sie sich macht, und weiterhin gut über sie sprechen und denken! Unsere Kleine geht weiterhin trotz Druck gerne zur Schule und liebt ihre Lehrerin.

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10 Jahre 3 Monate her #3453 von Bäretatze
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Liebe Marion

Schön, wenn es euch trotz dieser schwierigen Situation recht gut geht!
Ich möchte euch einfach Mut machen, dran zu bleiben, und sehr achtsam eure Tochter beobachten. Und auch, wenn ihr merkt, dass es zuviel wird, dass sie es nicht mehr (er)tragen kann, dass ihr dann eingreift und euer Kind schützt!

Wir hatten eine ähnliche Situation bei unserer Ältesten im Kindi, und wir spüren noch heute (jetzt 6. Klasse!) Folgen davon. Leider waren wir zuwenig achtsam, haben zuwenig hinterfragt. Heute würde ich viel früher eingreifen.

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10 Jahre 3 Monate her #3455 von Marion
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Danke für dein Mitdenken, liebe Bäretatze,

ja, das müssen wir: achtsam sein! Falls du magst, erzähle mehr von deinen Erfahrungen. Das wäre bestimmt hilfreich.

Es schmerzt mich sehr, dass meiner Tochter laufend "Unrecht" geschieht, indem sie mitbestraft wird, wo sie nichts Böses tut, dass ihr gedroht wird, obwohl sie nichts Schlechtes im Sinn hat, aber auch wegen der ungerechtfertigten Einschätzung, dass sie langweilig sei. Ich weiss ja, dass das nicht wahr ist. Am Morgen nach dem Elterngespräch hatte ich das Bedürfnis, unserer Kleinen wieder mal meine Wertschätzung zu bezeugen. Sie hat das spontan auf ein gut verlaufenes Gespräch mit der Lehrerin zurückgeführt. Das war ja eigentlich nicht so gemeint, hat mich aber sehr gefreut ;-) .

Zuhause versuchen wir, diesen Leistungsdruck herauszunehmen und darauf zu achten, dass Fehler gemacht werden dürfen. Wir sprechen darüber usw. Gleichzeitig wecken wir in unserem Kind Verständnis für die Situation der Lehrerin, die eigentlich etwas vermitteln möchte, aber durch die Unruhe in der Klasse gestört wird.

Im Moment spüre ich, dass es für unsere Sara stimmt. Solange sie gerne zur Schule geht und ihre Lehrerin lieb hat...

Liebs Grüessli
Marion

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10 Jahre 2 Monate her #3490 von Perle
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Liebe eltern von schulkindern. Ich habe dieses thema mit interesse verfolgt.ja,es ist nicht einfach als eltern mit solchen ungerechtigkeiten gegenüber den eigenen kindern umzugehen.ich kann mir das sehr guet vorstellen.als primarlehrerin kenne ich aber auch die die andere seite alzugut.vom erreichen der lernziele bis hin zu individuellem fördern und führen von schwierigen klassen müssen die lehrkräfte vielen ansprüchen genügen.ich bin jetzt auch mama und verstehe auch die elternperspektive besser.auf jeden fall lohnen sich gespräche mit der lehrkraft sehr.wenn das kind spürt dass eltern und schule sich unterstützen,fällt das lernen leichter.vielleicht hilft es auch der lehrkraft sehr,wenn sie merkt,dass eltern hinter ihr stehen.das ermutigt!! Nützt alles nichts und das kind leidet unentwegt,dann gibt es auch noch christliche schulen!dies sind hervorragende alternativen.solche gibt es mittlerweile an vielen orten. Die christliche schule in bern beispielsweise unterrichten auch vertrauenspädagigisch! Ich wünsche euch viel mut und weisheit!

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10 Jahre 2 Monate her #3493 von Bäretatze
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Liebe Perle,
Ja, christliche Schulen sind eine super Alternative und unsere Kids würden ganz bestimmt eine besuchen, wenn es denn eine in nützlicher Nähe gäbe...
Bei uns ist es so, dass wir zu allen 3 Lehrern und zum Schulleiter eine gute Beziehung haben. Wir bringen uns auch aktiv in der Schule ein (Pausenkiosk,Skitage, Begleitung von Ausflügen, usw.)Was du schreibst, über die Eltern-Lehrer-Beziehung finde ich sehr wichtig. Und mir ist es total bewusst, wie schwierig es die Lehrer oft haben. (z.b. bei unserer Jüngsten, sind von 17 Kindern 10 "Einführungsklässler" und 7 "Normale" bei einem Ausländeranteil von über 50 %)
Aber gerade deshalb finde ich den Umgang mit solchen Schwierigkeiten oft herausfordernd. Ich weiss, dass die LP vieles nicht so meint, oder dass sie eben nicht anders kann. Und ich weiss, dass in unserem Falle die Lehrer ihr Bestes geben. Trotzdem sehe ich mein Kind leiden... Und hier immer das Richtige zu machen, den Punkt zu finden wo man eingreifen muss, das ist herausfordernd.

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10 Jahre 2 Monate her #3494 von Bäretatze
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Liebe Marion,
Hier in die Details zu gehen, würde zu lange dauern. Wenn du möchtest, kannst du dich per Mail bei mir melden, dann erzähl ich dir mehr.

Nur so viel: Unsere Tochter sagte uns während der Kindizeit nie, dass sie nicht gerne in den Kindi gehe. Auch hatten wir das Gefühl, dass sie die Kindergärtnerin schon gerne hat. Erzählt, was wirklich war, und gemerkt wie sehr sie gelitten hat, haben wir erst viel später.

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