Unser Sohn macht Verbotenes

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10 Jahre 3 Wochen her #3960 von Itele
Antwort
Lieber Timil,
entschuldige bitte, dass es so lange gedauert hat, bis ich dir antworte.
Ich liebe deine Antwort. In ihr steckt so viel Zuversicht. Es tut gut, zu wissen, dass wir in unserem Kampf nicht alleine sind, sondern das der Herr schon den Überblick hat. Eigentlich muss ich mich immer wieder daran erinnern, dass ja nicht wir kämpfen müssen, sondern dass Gott für uns kämpft.
Wir wünschen dir und deiner Familie Gottes Segen. Seine Herrlichkeit soll bei euch offenbar werden!
Liebe Grüße,
Itele

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10 Jahre 3 Wochen her #3970 von Timil
Antwort
Liebe Itele,
Wie geht es denn euch? Wie hat sich eure Situation entwickelt?
Ja, unser Herr hat den Überblick und er hat uns als Eltern eingesetzt und befähigt für genau diese Aufgabe!
Möge seine Herrlichkeit immer mehr offenbar werden bei uns allen! Möge seine Gnade bei dem Einstehen für unsere Kinder immer mehr sichtbar uns spürbar sein!
Heute morgen wurde mir diese Worte wichtig und lebendig. Vielleicht unterstützen sie auch euch?
Sie sind inspiriert durch Hebräer 12, 2-3.
Herzlich Timil

Wir richten den Blick auf Jesus Christus.
Er hat uns als Eltern eingesetzt und er wird durch uns diese Aufgabe auch vollenden.
Er hat das Kreuz ausgehalten und der Schande keine Beachtung geschenkt und uns dadurch befreit. Denkt doch nur daran, wie geduldig er die Anfeindungen von schuldbeladenen Menschen ertragen hat!
Durch ihn halten wir die Herausforderungen mit unseren Kindern aus und stehen in jeder Situation zu ihnen, er hat sie uns anvertraut und uns befähigt. Lasst uns in ihm geduldig sein in Schwierigkeiten, durch ihn achtsam und wach bleiben und für unsere Kinder mit ganzem Herzen da sein, mutig und vertrauensvoll!
In der Gewissheit, auf auf uns wartete die große Freude, an der seiner Seite vor Gottes Thron zu sitzen.

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10 Jahre 2 Wochen her #3986 von Itele
Antwort
Lieber Timil,
danke für deine Worte. Sie treffen zum Teil sehr genau das, was ich als Mama dabei fühle. Ist das nicht komisch, dass ich panische Angst davor habe, irgend jemand außerhalb unserer Familie könnte die letzten Schwierigkeiten mit unserem Sohn erfahren?
Wie es uns im Moment geht? Ich würde sagen, durchwachsen. Ich als Mama versuche ihm viel Liebe zu geben, mir Zeit zu nehmen, auch mein Mann beschreitet diesen Weg. Dass wir eine Beratung bei Heinz Etter hatten, hat uns sehr gut getan. Wir brauchen auch wirklich Beratung.
Das, was mich am meisten fordert ist die Tatsache, dass wir eigentlich immer noch nicht mit ganz offenen Karten spielen können (wenn etwas ansteht, will ich es immer rasch ansprechen). Das mit dem Rauchen haben wir noch nicht angesprochen, aus Angst, wir könnten das Ganze falsch angehen. Außerdem meinte meine Freundin, dass zuerst die Vetrauensbasis wieder gestärkt werden sollte. Da wir in einem Holzhaus leben, haben wir aber auch Bedenken, dass es einmal zu einem Brand kommen könnte.
Es ist auch ganz eigenartig, wie unser Sohn sich verhält. Einerseits raucht er und andererseits kann er wieder Bemerkungen gegen das Rauchen machen. Ich verstehe das nicht.
Es widerstrebt mir zutiefst, nicht offen sein zu können. Was würdest du tun? Ich denke auch, dass ich sicher damit rechnen muss, dass er es abstreitet. Was dann? Darf ich meine Gründe gegen das Rauchen nennen, oder wird er sich dann erst recht verschließen. Ich bin so unsicher! Eines ist klar, wenn wir darüber sprechen, müssen wir es ihm auch verbieten, denn es ist einfach ungesetzlich. Dann das Holzhaus ... Dann kommt das nächste hinzu, wir wollen natürlich nicht, dass er mit seinem Taschengeld das Rauchen finanziert, das heißt entweder kein Taschengeld mehr oder jedes Mal eine Quittung! Wo sollen wir hier ansetzen? Wir können doch nicht einfach mit unserem Geld das Rauchen finanzieren!

Das waren jetzt lange Ausführungen, dabei gäbe es noch vieles, worüber ich gerne einmal die Meinung anderer Eltern lesen würde.

Liebe Grüße,
Itele

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10 Jahre 2 Wochen her #3987 von Heinz Etter
Antwort
Liebe Itele
Es ist euch offenbar gelungen, in eurem Sohn den Wert zu vermitteln, dass Rauchen nicht gut ist. Mehr könnt ihr nicht tun.
Wichtig ist es jetzt, dass ihr mit ihm das offene Gespräch sucht, ihn nicht als einen Idioten behandelt, der wegen des Rauchens ein Haus anzündet.
Prüft gut, ob ihr wirklich gegen seinen Willen äusseren Druck aufbauen wollt. Kontrolle übers Sackgeld, Drohungen und dergleichen.
Das gehört alles nicht in die Welt von VP. Dass ein Junge nicht raucht, ist ein wichtiges Ziel, sicher, aber weiss Gott nicht das wichtigste. Sich ernst genommen und angenommen zu fühlen, verstanden in seiner Schwachheit usw. ist eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, in all den Wirrungen der Adoleszent zu bestehen. Er braucht jetzt Eltern, die sich um sein Herz kümmern und nicht so sehr um die Lunge.
Ich bin fast sicher, dass er sich dann wieder besser um seine Lunge kümmern kann.
Lg Heinz

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10 Jahre 2 Wochen her #3988 von Itele
Antwort
Lieber Heinz,
danke dir für deine rasche Antwort. Ich glaube, es ist der richtige Weg. Während ich diese Zeilen schreibe, rinnen mir die Tränen nur so runter. Ich wollte meine Kinder immer vor falschen Wegen beschützen und habe jetzt das Gefühl, dass ich gar nichts mehr tun kann. Können wir wenigstens mit unserem Sohn gemeinsam Lösungswege suchen, die ihm helfen, dass er nicht mehr Rauchen muss? Und-meinst du wir sollen gar nicht mehr wissen, wie er sein Taschengeld ausgibt (betrifft ja auch PC-Spiele)?

Liebe Grüße,
Itele

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10 Jahre 2 Wochen her #3991 von Landi
Antwort
Liebe Itele

Obwohl meine Kinder noch nicht im Alter von deinen sind und auch noch nicht in solche Sachen verstrickt sind, kann ich mir vorstellen, wie sehr ein Mamiherz da leidet. Nein, einen Rat kann ich dir nicht geben, aber ich möchte dir von einer Mutter und einem Vater erzählen, die mir sehr nahe stehen, und für mich ein grosses Vorbild sind.

Ihr Sohn war wahrscheinlich im sleben Alter wie deiner, als er das Rauchen auch zuerst im Verborgenen entdeckte. Alkohol und Drogen kamen dazu. Diese Eltern hatten den gleichen Wunsch wie du, dass ihr Sohn niemals in solche Sachen verstrickt wird. Aber es war ihnen bewusst, dass ihr Sohn selber die Verantwortung für sein Leben tragen muss. Was mich sehr beeindruckte war, dass sie ihren Sohn nie verurteilten, ihn mit seiner Schwäche annahmen, aber ihm ganz klar und in Liebe sagten, dass sie das, was er tut, nicht gut heissen. Und dann beteten sie inständig für ihren Sohn. Und schlussendlich waren es nicht sie selber, die ihren Sohn zur "Vernunft" brachten, es war einzig und allein Gottes Gnade. Und das bestätigt wieder mein Glaube daran, dass Gott seinen Weg geht mit unseren Kindern. Und manchmal sind das halt Umwege, schwierige Wege, und wir können sie lediglich in Liebe begleiten, aber niemals in die für uns "richtigen" Wege biegen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das Vertrauen auf Gott, dass Er deinen Sohn begleitet und ihn nicht fallen lässt.

Lg, Landi.

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