Brillen, Schubladen und co.

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10 Jahre 3 Wochen her #4030 von Luema
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ach was ich noch vergessen hatte... ich selbst bin sehr schnell unterzuckert und dann wirklich nicht mehr mich selbst. Ebenfalls mein Sohn. Es ist recht typisch für Hochsensible, dass sie auf Unterzuckerung sehr heftig reagieren. Wenn ein Kind nach ein paar Schlucken Fanta völlig auftaut, dann lässt mich das aufhorchen. Möglicherweise war sie vorher einfach zu hungrig? Die Schwierigkeit bei mir ist eben noch, dass ich vor lauter "drumherum wahrnehmen" meinen Hunger oft gar nicht spüre. Erst dann, wenn ich vor Schwäche schon zittere.
Regelmässige Mahlzeiten früh genug sind sehr wichtig, denn mit Unterzuckerung ist einem dann oft schlecht und man kann gar nicht mehr recht essen.

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10 Jahre 3 Wochen her #4031 von Dama
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Liebe Maria

Darf ich fragen, wie geht Dein Mann mit seiner hochsensiblen Familie um. Oder besizt er ebenfalls diese Gabe.
Ich kann mir vorstellen, dass mein Mann ebefalls hochsensibel ist, aber für mich ist dies jeweils schwer einzuordnen wenn er von seiner Gedanken- und Gefühlswelt erzählt. Ich glaube ihm, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Und manchmal habe ich das Gefühl er kennt mich besser als ich mich selber.

Grüessli Dama

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10 Jahre 3 Wochen her #4032 von Landi
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Liebe Bärentatze

Hast du auch schon mit deiner Tochter über ihre Hochsensibilität gesprochen? Wenn ich das alles hier so lese, bin ich ziemlich sicher, dass auch meine Mittlere hochsensiebel ist und ich überlege mir gerade, wie ich mit ihr darüber ins Gespräch kommen könnte. So im Sinn von: „Ich habe das Gefühl, dass Gott dir eine ganz besondere Gabe gegeben hat. Es fällt mir immer wieder auf, dass du sehr viel wahrnimmst und Zusammenhänge schnell erkennst. Das Lernen fällt dir daher nicht besonders schwer. Ich finde das so toll! Aber hast du auch schon gemerkt, dass du manchmal ganz viel Frust in dir hast, wenn etwas nicht gleich klappt, z.B. oder wenn du viel erlebt hast? Das kommt daher, dass du müde wirst vom Wahrnehmen...” usw. Dann könnte man zusammen überlegen, wie man damit umgehen könnte. Aber vorallem würde ich mit ihr Ideen zusammen tragen, wie diese Gabe eben auch positiv eingesetzt werden könnte im Alltag.

Was meinst du dazu? Vielleicht könnten wir so unsere Kinder langsam in die Veantwortung für ihre Gaben hinein ziehen?

Lg, Landi.

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10 Jahre 3 Wochen her #4034 von Luema
Antwort
Mein Mann ist nicht hochsensibel, nein, bzw zumindest sagt er, es nicht zu sein. Er ist aber doch ziemlich sensibel, zumindest so sehr, dass er sich auf meine Welt einlassen kann :-) Bezüglich der Kinder hat er ein gutes Auge und viel Verständnis für die Hochsensibilität und merkt schnell, welches was braucht. Die Bücher haben uns dabei aber definitiv geholfen.
Da unser erstes Kind schon als Baby ganz eindeutig stark hochsensibel war, obschon wir damals nicht wussten, dass das so heisst, waren wir gezwungen, uns früh darauf einzulassen, dass ein Kind eben "anders" ist und mehr Schutz und Ruhe braucht.
Für mich ist er ein wunderbarer Gesprächspartner, der bereit ist, meine Gedanken mitzudenken, meine Gefühle zu verstehen versuchen aber auch mal einen Punkt zu setzen, wenn ich selber keinen finde.
Das hat allerdings seine "Einspielzeit" benötigt. Er hat sich wohl "eingelebt" während unseren 10 Jahren Ehe.

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10 Jahre 3 Wochen her #4035 von Luema
Antwort
Liebe Landi, ich bin zwar nicht angesprochen, möchte aber doch was sagen.

Ich bin damit vorsichtig. Meinen Kindern versuche ich möglichst nicht zu vermitteln, dass sie anders seien. ich unterstütze sie nur dabei, sich selbst gut zu spüren und für ihre Grenzen einzustehen. Zudem sage ich einfach immer wieder, wenn ich merke, dass ein Kind sich in der Emotionalität verfährt, dass ich mir sehr gut vorstellen könne, wie es ihm gerade gehe. Aber dass es eben Dinge empfinde, die andere Kinder nicht empfänden, das binde ich ihnen nicht auf die Nase. Darüber können wir reden, wenn das Kind von selbst drauf kommt oder die Schwierigkeiten zu gross werden, denke ich.

Anders zu sein wirkt für viele Kinder doch fast schon bedrohlich. Ich versuche das abzufedern, wo immer es geht. und es gibt ja noch so einige andere hochsensible Kinder in unserem Umfeld, somit sind sie ja gar nicht allzu sehr anders.

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10 Jahre 3 Wochen her #4037 von Landi
Antwort
Liebe Luema

Danke für deinen Input. Ich denke, du hast Recht, dass wir unseren Kindern nicht auf die Nase binden müssen, dass sie anders sind als andere. Aber darum geht es mir eben gerade nicht in einem solchen Gespräch. Ich spreche mit meinen Kindern oft über ihre Fähigkeiten sowie auch über die damit verbundenen Schwierigkeiten. Z.B. Meine Älteste ist eine hochkreative Persönlichkeit mit viel Phantasie, und ich sage ihr oft, dass ich mich über diese Gabe in ihrem Leben freue. Aber sie weiss unterdessen auch, dass sie damit Leute überfordern kann (z.B. mich;-)) und das finde ich gut. Wenn ich mit meiner Mittleren ein solches Gespräch hätte, ginge es eben wirklich einfach um ihre Gabe, die sie von Gott erhalten hat, aber nicht darum, dass sie anders ist als andere Kinder. Denn jeder hat Fähigkeiten von Gott, die wir einsetzen sollten. Ich überlege nur, ob wir unsere Kinder so in die Verantwortung ziehen können mit diesen Fähigkeiten und Gaben positiv umzugehen und eben gerade nicht als "Stempel" wahrzunehmen. Denn dass sie impulsiver und schneller übefordert ist als andere Kinder, fällt ihr ja sicher auf und wenn sie weiss, wie sie in solchen Momenten zur Ruhe findet und dass das Ganze auch positive Seiten hat, ist das doch eine gute Voraussetzung.

Ich denke aber auch, dass man nicht aus heiterem Himmel mit einem solchen Gespräch beginnen soll, sondern halt wirklich, wenn sich eine Situation abzeichnet, in der es halt passt. Und dabei würde ich niemals mit anderen Kindern vergleichen, sondern wirklich nur die Einzigartigkeit jedes Menschen hervor heben. Meinen Kindern haben solche Gespräche auf jeden Fall schon zu mehr Selbstbewusstsein und Verständnis für andere verholfen.

Lg, Landi.

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