Einschlafen geht einfach nicht
9 Jahre 7 Monate her #4664
von marlis
Antwort
Liebe Berni
Solche Abende kosten viel Kraft, gell? Und je mehr man sich nach ein wenig Zeit für sich sehnt, desto mehr klammern die Kinder! Ich habe leider auch schon Kinder aus Überforderung irgendwann barsch ins Bett gesteckt - und ja, sie schlafen dann merkwürdig schnell ein - und als Mutter fühlt man sich schlecht und lieblos, nach einer solchen Szene
Wir hatten mal mit einem unserer Kinder eine ähnliche Situation. Und auch ich hatte noch zwei kleinere Kinder, die meine/unsere Einschlafbegleitung wirklich noch brauchten. Die Lösung brachte die Idee, die Maria mal hatte, und die ich hier schildern möchte:
Nach dem üblichen Ritual, (bei uns heisst das, noch ein wenig zuhören, und anschliessend mit ihm beten) verabschiede ich mich vom Kind mit den Worten: " Du darfst im Bett liegen bleiben, ich komme in fünf Minuten wieder zu dir!" Der Punkt ist der, dass das Kind eben nicht rufen muss, sondern erlebt, Mami kommt nochmals zu mir, ohne dass ich rufe! Wichtig ist, diese 5-Minuten-Regel solange weiterzuführen, bis das Kind entweder von sich aus sagt, es sei nun bereit alleine einzuschlafen, oder eben irgendwann von selber eingeschlafen ist. Dieser Gedanken, "Mami kommt gleich wieder" wirkte so beruhigend, dass R, damals etwa 4.jährig, plötzlich innert kurzer Zeit einschläft, was vorher niemals ging, als es noch selber Mami holen "musste".
Vielleicht ist es am Anfang nötig, sogar nach zwei Minuten schon wieder nachschauen zu gehen, wie es dem Kind geht, und später auf 5 oder 10 Minuten zu erhöhen. Bei uns war das dann gar nicht nötig, R schlief meist schon in den ersten oder zweiten 5 Minuten ein!
Für mich war das ein ganz eindrückliches Erlebnis, was klares Führen, bewusst im Alpha sein, bewirken kann. Für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen, und gleichzeitig die Kinder ernst nehmen, das ist jeden Tag eine grosse Herausforderung!
Ganz viel Kraft und Geduld wünsche ich Dir!
Marlis
Solche Abende kosten viel Kraft, gell? Und je mehr man sich nach ein wenig Zeit für sich sehnt, desto mehr klammern die Kinder! Ich habe leider auch schon Kinder aus Überforderung irgendwann barsch ins Bett gesteckt - und ja, sie schlafen dann merkwürdig schnell ein - und als Mutter fühlt man sich schlecht und lieblos, nach einer solchen Szene
Wir hatten mal mit einem unserer Kinder eine ähnliche Situation. Und auch ich hatte noch zwei kleinere Kinder, die meine/unsere Einschlafbegleitung wirklich noch brauchten. Die Lösung brachte die Idee, die Maria mal hatte, und die ich hier schildern möchte:
Nach dem üblichen Ritual, (bei uns heisst das, noch ein wenig zuhören, und anschliessend mit ihm beten) verabschiede ich mich vom Kind mit den Worten: " Du darfst im Bett liegen bleiben, ich komme in fünf Minuten wieder zu dir!" Der Punkt ist der, dass das Kind eben nicht rufen muss, sondern erlebt, Mami kommt nochmals zu mir, ohne dass ich rufe! Wichtig ist, diese 5-Minuten-Regel solange weiterzuführen, bis das Kind entweder von sich aus sagt, es sei nun bereit alleine einzuschlafen, oder eben irgendwann von selber eingeschlafen ist. Dieser Gedanken, "Mami kommt gleich wieder" wirkte so beruhigend, dass R, damals etwa 4.jährig, plötzlich innert kurzer Zeit einschläft, was vorher niemals ging, als es noch selber Mami holen "musste".
Vielleicht ist es am Anfang nötig, sogar nach zwei Minuten schon wieder nachschauen zu gehen, wie es dem Kind geht, und später auf 5 oder 10 Minuten zu erhöhen. Bei uns war das dann gar nicht nötig, R schlief meist schon in den ersten oder zweiten 5 Minuten ein!
Für mich war das ein ganz eindrückliches Erlebnis, was klares Führen, bewusst im Alpha sein, bewirken kann. Für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen, und gleichzeitig die Kinder ernst nehmen, das ist jeden Tag eine grosse Herausforderung!
Ganz viel Kraft und Geduld wünsche ich Dir!
Marlis
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