Homescooling oder Unscooling- wer macht das?

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9 Jahre 1 Monat her #5005 von holbox
Antwort
Hallo Jodo

Danke vielmals. Das stimmt, das man im Jetzt leben sollte :-). Ich habe heute einigen Jungs zugeschaut, welche im Quartier "gespielt" haben. Ich war ehrlich gesagt so geschockt wie die miteinander umgingen (gedroht, geschubst, geflucht was das Zeugs hält... boah). Und das war jetzt nicht das erste Mal. Irgendiwe scheint dieser Umgang unter Gleichaltrigen heute "normal" zu sein.

Das was mir etwas Sorgen bereitet. Wenn man mit anderen Homeschooler Familien abmacht, muss man imer weit fahren. Ich habe als Kind so gerne am Nami spontan mit meiner Freundin abgemacht und gespielt. Es wäre einfach toll, wenn das Homeschooling verbreiteter wäre und es mehrere Familien im Dorf/Stadt gäbe. Wir wohnen am Rande Emmental/Mittelland.

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9 Jahre 1 Monat her #5013 von moika
Antwort
Salue Soni
Im Kt. BE ist es nicht nötig, eine pädag. Ausbildung zu haben für selber unterrichten? Ihr schickt euren Sohn in die staatl. Schule oder ihr müsst ihn dorthin schicken?
Hatte selbst auch unterrichtet. Liebe Grüsse Monika

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9 Jahre 3 Wochen her #5026 von Soni
Antwort
Hallo Monika

Also endlich antworte ich... Entschuldige bitte. Im Kanton Bern kann man mit einer Bewilligung vom Schulinspektorat selber unterrichten ohne Pädagogische Ausbildung. Sowohl Kindergarten und Schule (gehört seit Harmos zusammen). Man muss einen Antrag stellen (es kam mir wie eine Bewerbung ähnlich vor. Weil man das Umfeld und Umgebung beschreiben muss). Dies gilt im Bezug auf den Unterricht für die eigenen Kinder. Wie es z.B. für Private Schulen wäre weiss ich nicht. (würde sicher irgendwo im Internet stehen).

Nein wir mussten unseren Sohn nicht aus dem KG nehmen. Wir haben festgestellt das er nicht gerne in den KG ging. Kaum in den Schulbus stieg. 21 Kinder in einer alten Dach KG Wohnung 4 1/2 Zimmer, das war ihm vermutlich zu viel. Er scheint mir sehr sensibel zu sein. Es geht so diese Richtung. Dabei war er aber im Kg nicht einfach nur ein scheuer Bub der kein Pip von sich geben konnte. Auf jeden Fall ist er sehr froh zu Hause zu sein. Und wir auch.

Warum er in die Staatliche Schule muss voraussichtlich: Weil ich mich zu wenig berufen fühle Schule zu geben und mir die nötigen Fähigkeiten fehlen bez. es sehr aufwändig für mich wäre. Wir haben auf dem Land im Moment noch die glückliche Situation eine Gesamtschule zu haben mit sehr wenig Kinder. Der Schulweg ist sehr gut. Ich hoffe das wir diese Situation mindestens noch 4 Jahr halten könnten, das wäre für ihn glaube ich sehr gut. Er hat einen älteren Bruder, was er auch schätzt und für ihn auch Vorbildfunktion hat.

übrigens der KG im Kanton Bern war vor zwei Jahren noch freiwillig. Ich finde es auf jeden fall jetzt spannend selber zu "unterrichten", was wahrscheinlich nach mehr tönt als es ist :)

Liebe Grüsse Soni

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9 Jahre 2 Wochen her #5033 von moika
Antwort
Liebe Soni
Danke für diesen ausführlichen Bericht.
Habe mich schon gefragt, ob er einfach zu jung war, das heisst, die Beziehung des Elternhauses vermisste. So was kann weh tun. Und wir wissen oft nicht genau, wie das Kind empfindet im Innersten. Ist ja auch schwierig für sie all ihre Gefühle zu beschreiben.
Ich bin inzwischen 55 Jahre alt. Hatte damals 2 unserer 5 Ki selbst geschult, obschon ich nie Lehrerausbildung hatte. Ich weiss nicht, wie die Bestimmungen bei euch sind. Ob eure Kinder Prüfungen in der Öffentlichen abzulegen haben. Jedenfalls würde ich heute das Lernen anders gestalten als damals. Wofür das Kind Interesse hat, das kann es auch gut lernen. Sie einfach auch mitnehmen in Haushalt und Garten oder Hof hilft ihnen, ebenfalls Zusammenhänge zu verstehen, sich beteiligen, wachsen in der Selbständigkeit und im Zupacken. Fehler erlaubt, denn daraus lernt man. Andreas Stern ist ein interessanter Vorläufer. Wir haben zu oft zu starke Erwartungen an ein System, eine Ordnung. Und können uns oft nicht gedulden, bis die Dinge selbst gedeihen. Daraus entsteht dann auch leicht eine Überforderung an sich selbst. Ziele zusammen mit dem Kind formulieren ist hilfreich. So sieht es, welche Möglichkeiten es gibt und es kann bewusst auf etwas hinarbeiten. Bei allen Änderungen im Schulwesen denke ich, selbst anpacken ist die beste Alternative, obgleich ich die Vorteile einer Gesamtschule auch befürworte - kommt auch auf die Lehrperson an.
In jedem Fall wünsche ich euch die richtige Entscheidung und viel Weisheit und Freude mit dem Nachwuchs. Eure Geborgenheit stärkt ihn. Herzlichst Moika

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9 Jahre 1 Woche her #5035 von Soni
Antwort
Liebe Moika
Es ist für mich interessant was du schreibst. Warum hast du zwei selber unterrichtet und drei gingen dann in die (staatl.?) Schule? Und hast du beim unterrichten Unterstützung gehabt?

Ich bin gespannt auf deine Antwort.
Liebe Grüsse Soni

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8 Jahre 11 Monate her #5060 von Buntspecht70
Antwort
Liebe Marlis

Ich bin sehr beeindruckt, wir ihr eure Kinder betreut. Ehrlich gesagt, ich hätte nicht genug Mut dazu. Werdet ihr eure Kinder auch im Oberstufen-Alter so "unterrichten"?
Wenn ja, haben sie dann den Anschluss an eine Berufsschule? Wie lernen sie französisch oder englisch? Wie lernen sie die deutsch Grammatik im Alltag?

Ich bin total faziniert, darum diese vielen Fragen. Unsere Tochter ist in der Oberstufe.... Und es wird mit viel Druck gearbeitet! Gott Lob hat sie tolle Lehrpersonen und sie selbst lässz sich nicht so fest stressen.

Bin gespannt auf deine Antworten :)

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