Dienstleistungen herunterfahren...???

Ich bin im Moment so ziemlich verunsichert bezüglich unserer Erziehungsarbeit. Ich finde VP sehr interessant, aber so schwer umzusetzen. Unser Sohn (10) ist im Moment weit davon entfernt mit mir in einer Join-up Beziehung zu sein. Er ist sehr rebellisch und fordernd. Eigentlich war er schon immer so.
Die zwei jüngeren sind da ganz anders. Sie sprechen auch viel besser auf VP an und lassen sich wieder ins Join-up führen.Ich habe den Infobrief über Diesntleistungen herunterfahren gelesen und irgendwie ist mir nicht klar, was wann angebracht ist. Am Anfang des Briefes heisst es, Dienstleistungen herunterfahren, wenn sich das Kind nicht mehr bewusst ist, dass es die Eltern braucht etc...
Am Ende des Briefes heisst es, wenn sich das Kind nicht mehr ansprechen lässt, dann eher Beziehungsarbeit und nicht Dienstleistungen herunterfahren. Irgendwie ist mir das nicht ganz klar.
Ich würde gerne wieder mehr mit VP arbeiten, brauche aber so etwas wie einen " Kick", ein Erfolgserlebnis, damit ich mich wieder dranwage.

Was ich mich gerade gefragt habe (ich habe das Buch gelesen, habe es aber nicht mit mir, da wir gerade wieder mal 'woanders' leben) ist, ob du Heinz auch ueber den 'Vertrauensansatz' in der Frau-Mann (Vater/Mutter)-Beziehung schreibst? Ich bin da gerade in einer nicht ganz so einfachen Phase drin, wo ich mich hilflos und ueberfordert fuehle.. Mein Mann ist eine starke Person, der schon immer ein 'Self-made-Man' war, der mich sozusagen nochmals erziehen musste. Er hat mich sozusagen auch zum Glauben gebracht. Ich fuehlte mich ihm oft unterlegen und er fuehlte sich oft als Vater mir gegenueber und fand es schwieirg, mir zu vertrauen. Wir haben viel durchgemacht und 'i have come a long way', dennoch scheint dieses 'Ueberfunktionieren' seinerseits und "Unterfunktionieren' meinerseits sich weiterzuziehen. Ich finde mich oft in der Opferrolle wieder, was natuerlich da letzte ist, was ich moechte. Vor einiger Zeit habe ich versucht eine 3-Wochen-ohne-mich-zu-Beklagen-Herausforderung zu machen, was mir fuer einige Zeit erstaunlich gut gelang: das Leben war ja so viel einfacher! Ich fuehle mich so friedvoll und gertragen. Nun bin ich wieder in dem altern Trott, fuehle mich ueberfordert und klage an. Unsere Lebensumstaende sind nicht unbedingt die leichtesten (naja, lediglich vergleichsweise!), wir sind Weltenbummler und hatten noch nie ein 'normales' Leben ala Vater geht weg zum Arbeiten, Mutter ist zu Hause, sondern 'have been living in each other's pockets': mein Mann hatte noch nie einen 'richtigen' Job und ist sehr oft zu Hause (resp. arbeitet zu Hause, woauch immer das gerade ist). Ich sehne mich nach einem dauerhaften Zuhause, einem Nest, Regelmaessigkeit, etwas, woran ich mich festhalten kann - befuerchte aber, dass mein Beklagen, dass ich gerade das nicht habe, eine Ausrede ist. Mein Mann sagt immer, mein Friede sei in mir selbst, in Gott, egal wo ich sei und welches die Umstaende seien....... Phu, es hat sich grad ziemlich viel Gespraechsbeduerftigkeit bei mir angestaut... Vielleicht sollte ich euer Coaching-Angebot in Anspruch nehmen?!